Meine ganze Jugend verbrachte ich in den Ferien in Dänemark. Jeder Angel-/Jagdladen wurde durchstöbert. Da entdeckte ich die 6,5x55 bei den Gebrauchtwaffen. Da ich alle Jagdkataloge und -zeitschriften auswendig gelernt hatte, wusste ich sehr wohl um die Bedeutung, als mein Vater mir erzählte, dass sie damit Elche in Schweden erlegen. Das Kaliber ließ mich seitdem nicht mehr los.
Meine erste eigene Büchse auf der eigenen WBK war dann mit 18 Jahren eine Sauer 200 in 7x64. Guter Kauf. Viele viele Jahre mit sehr erfolgreich gejagt. Aber dann habe ich erfahren, dass bei einem Händler eine Tikka T3 Varmint mit kurzen Lauf in 6,5x55 steht. Zugeschlagen. Endlich hatte ich meine "Traumkugel". Die Sauer musste weichen.
Die Waffe in der Kombination würde ich heute so nicht mehr kaufen. Das Kaliber immer wieder. Von Raubwild bis Brunfthirsch und starken Sauen bei Drückjagd und Ansitz. Bisher keine einzige Nachsuche.
Fast hätte ich mal einen Wechsellauf für die Sauer 200 in 8x64S gekauft. Dieses Kaliber fasziniert mich auch. Ich glaube, wenn ich irgendwann mal zu viel Geld habe werde ich mir eine feine Büchse mit Schichtholz für die 6,5 kaufen. Und eine Büchse in 8x64S für das Grobe.
Aber da werden noch ein paar Jahre vergehen. Ein paar mehr...
Eines meiner Lieblingskaliber ist dann noch die .22 Hornet mit dem 35grain Vmax. Verschossen aus einem ESL aus meinem Sauer 3000. Was ich damit schon Raubwild und Raubzeug an den Platz gebannt habe... aber der Drilling bleibt halt im Schrank seitdem meine 6,5 einen Schalldämpfer hat. Und leider sind meine Vorräte an Fabrikmunition Hornady Vmax aufgebraucht.