Expedition ins Tierreich - Stilles Land

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Gelöschtes Mitglied 8792

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Kam gerade im NDR .
Expedition ins Tierreich - Stilles Land.
Geht um den Rückgang unserer Vogelwelt.
Ein sehr guter Beitrag mit viel Information zu der Problematik .
Viele Bilder auch zum Rückgang unseres Niederwildes.

 
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Kam gerade im NDR .
Expedition ins Tierreich - Stilles Land.
Geht um den Rückgang unserer Vogelwelt.
Ein sehr guter Beitrag mit viel Information zu der Problematik .
Viele Bilder auch zum Rückgang unseres Niederwildes.

ja, guter Beitrag, ist sicherlich noch in der Mediathek zu sehen!
D.T.
 
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Gute Doku, die halt aber nur die Landwirtschaft und die Bedingungen ihres Schaffens als Problem nennt. Mich stört tatsächlich, dass mit keinem Wort Gelegeprädation erwähnt wird.
Sonst aber wunderbare Aufnahmen!
 
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Gute Doku, die halt aber nur die Landwirtschaft und die Bedingungen ihres Schaffens als Problem nennt. Mich stört tatsächlich, dass mit keinem Wort Gelegeprädation erwähnt wird.
Sonst aber wunderbare Aufnahmen!
Na immerhin wurde die Prädation eine Rohrsängergeleges gezeigt
 
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Gelöschtes Mitglied 8792

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Gute Doku, die halt aber nur die Landwirtschaft und die Bedingungen ihres Schaffens als Problem nennt. Mich stört tatsächlich, dass mit keinem Wort Gelegeprädation erwähnt wird.
Sonst aber wunderbare Aufnahmen!
Könnte vielleicht daran liegen , das die Wissenschaftler , die an dem Beitrag beteiligt waren , festgestellt haben das sie nicht das große Problem darstellen .

Wie oft wird heute eine Wiese gemäht ? 3 Mal , 4 Mal ?
Ich fand den Versuch mit der Nahrungsaufnahme der Rebhuhnkücken sehr interessant.
In die Richtung hätte ich vorher nicht so stark nachgedacht.

Aber ich werde mich hüten den Landwirten eine Schuld zu geben.
Die Schuldigen sind die Verbraucher , die Nahrung immer billiger wollen.
 
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Mit dem veränderten Anbau von Mais, Raps und Getreide zu vormals Rüben und Kartoffeln verschwanden die Insekten und somit die Nahrung für die Singvögel.
Die Prädation spielt hier eine marginale Rolle.
Beim "grünen Öko-Bio-Gas" spielt es auch keine Rolle, wenn Kleingetier mit vergast wird, bei Silage dagegen schon.
Es sind die "Zwänge", denen die Landwirtschaft unterliegt.
Wenn es keine andere Nahrung als teuere gibt, muss die der Verbraucher eben kaufen.
Ist wie bei Sprit und den Öko-Zulagen: Sparen geht nur mit nicht oder günstig fahren.
Schöne neue Ökowelt.
 
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Gelöschtes Mitglied 27371

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Wer einen Garten hat, kann schon zur Besserung beitragen. Aber Vorsicht: Golfrasen oder Kiesflächen haben einen geringeren Effekt, als Büsche und Bäume, Ecken mit Totholz, Nistmöglichkeiten, ein Teich mit flachen Stellen. Auch der Rasen muß nicht andauernd gemäht werden, und "Unkräuter" kann man auch mal stehen lassen. Und im Herbst das Fallobst liegenzulassen, gibt ebenfalls Pluspunkte.
 
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Gelöschtes Mitglied 8792

Guest
Das stimmt alles was du sagst, aber die Vögel, um die es in dem Beitrag geht , brüten und Leben nicht in unseren Gärten.
Die moderne Landwirtschaft lässt keinen Lebensraum für sie mehr frei. Nahrung bleibt auch keine mehr.
Was soll da Leben ?
Bei der Geschwindigkeit , bei der heute die Traktoren mit Kreiselmäher über das Gras fahren haben Bodenbrüter keine Chance zu flüchten . Bei 15m Mähbreite erst recht nicht. Wenn dann alle paar Wochen gemäht wird überlebt halt sehr wenige .
Das Problem stellt sich nicht nur bei Bodenbrütern sondern doch auch bei Kitz und Hase .
 
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Gelöschtes Mitglied 27371

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Okay, hast Recht, es geht dort um andere Vogelarten. Allerdings gibt es auch teils sehr große Gärten, oder brachliegende Grundstücke.
 
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Gelöschtes Mitglied 8792

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Jeder Quatratmeter Natur nützt unserer Vogelwelt . Auch die Vögel in unseren Gärten , ob Sperling ,Star oder Amsel sind stark zurück gegangen .

Aber für mich erschreckend war es zu erfahren , das Rebhuhnkücken bei der Nahrungssuche in unserer Kulturlandschaft mehr Engergie verbrauchen , als sie als Nahrung finden . Also verhungert der Nachwuchs auf der Fläche. Das ist bei Fasan , Wachtel und anderen Bodenbrütern auch so.
 
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Okay, hast Recht, es geht dort um andere Vogelarten. Allerdings gibt es auch teils sehr große Gärten, oder brachliegende Grundstücke.
Ja und wenn ich schon an die ganzen Steinwüsten denke, welche mancher Stolz anlegt, könnt ich 🤮

Mein Garten ist wohl einer der verwildertsten in der Siedlung. Da wächst im Schildkrötengehege beispielsweise auch wilde Karde und die Distelfinken danken es mir.

Letztens hab ich Mal zwei Kollegen belauscht. Der eine erzählte Stolz, wie er Samstag Nachmittag auf allen Vieren den Rasen nach Löwenzahn abgesucht hat, um diesen zu vernichten. Da fass ich mir echt an die Birne! Aber da sieht man mal, wie weit es her ist mit der Naturliebe. Hauptsache die Rollos fahren elektrisch, das ist wichtig. Armes Deutschland. ...
 
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Wenn ich gerade am Morgen oder Abends draussen sitze, kann von "Stille" keine Rede sein.
Wegen dem nasskalten Frühjahr wird dieses Jahr aber kein gutes Insektenjahr.
 
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Naja, da hat man sich aber auch wieder vieles zusammen gebastelt wie man es braucht.
Erstmal den schwarzen Peter den Landwirten zuschieben.
Wenn man ohne Ton die ersten 30 Sekunden anschaut eröffnet sich schon das erste Problem.
Die Räuberdichte, egal welcher Couleur, ist meist viel zu hoch.
Natürlich ist die monotone Großflächenwirtschaft für viele Arten nicht förderlich aber das seit vielen Jahrzehnten die Dichte der Prädatoren, insbesondere Greifvögel, Kolkraben und Krähen, in immer schwindelerregendere Höhen steigt wird meist nicht erwähnt.
Sicher sind Blühflächen top für die Offenlandarten, die werden aber zur Falle sobald die Ernte einsetzt und sich alles was tierisches Eiweiß frisst Tag und Nacht auf diese Rückzugsorte stürzt. Blühflächen mit mehr als 10ha Größe die zumindest etwas Schutz vor Prädation bieten würden wird wohl auch der bestwollende Landwirt nicht anlegen.

Das die Küken viel Insekten zum wachsen brauchen, sogar die Zusammensetzung der Nahrung kann man bereits im "Fasan" von Kroll von 1963 nachlesen.
Und das die zweiten Küken auf dem plattgetrampelten Weizen, wo sie gar keine Chance haben an Spinnen etc. zu kommen die nunmal auf dem Boden laufen wie man bei den ersten Küken sieht, weniger Nahrung aufnehmen hätte ich den beiden "Wissenschaftlern" auch orakeln können.

Die Lösung sind mehr Bioflächen, wird da propagiert. Der 26.09. lässt grüßen. Bei uns sitzen die Wachteln z.B. im konventionellen Weizen, nicht im Bio. Wie kann das sein?
Solch eine Bioweizenfläche wie im Film hab ich bei uns noch nicht gesehen. Erstmal werden sie gestriegelt, bis zu 3mal, da findet man weder Junghase, noch Lerchengelege drauf. Danach werden die Flächen so dicht, um Unkrautwuchs zu unterdrücken daß sich da kein Hase mehr drin aufhält. Da dort, natürlich, keine Spritzspuren drin sind ist das ein kompletter, dichter Block in dem sich lange Feuchtigkeit hält und komplett unbrauchbar ist.
ccc_8624109939029016335_88864838563090.jpg
Wir haben jede Menge Steinschmätzer, alle 100m sind Schafstelzen, Neuntöter und in Lerchen ertrinken wir. Aber nicht auf den Bioflächen.
Wichtig sind natürlich Hecken, Ödlandflächen, kleine Strukturen aber auch Blühstreifen. Aber nur wenn diese nicht ständig am Tag von Katzen und Nachts von Füchsen revidiert werden.
20210511_134203.jpg
Das ist übrigens eine konventionelle Rapsfläche von unseren Bauern, da kommt lange nicht jeder qm unter die Spritze.
Das oft sinnlose Mulchen wurde natürlich richtigerweise angesprochen.
Unsere Kiebitze brüten übrigens auf den Rübenschlägen, seit dem sich die Anzahl der Weihen aber bei uns vervierfacht hat haben wir leider kaum noch welche.
Man kann schon viel machen wenn man will, was die Jäger leisten wird im Film mit nicht einer Silbe, mal wieder, erwähnt. Man kann Hecken anlegen, Rückzugsräume und Nahrungsflächen wie Blühflächen anlegen, ganz wichtig Prädatorenkontrolle ( was nur wir können!) und vor allem versuchen gut mit den Landwirten auszukommen denn es geht nur gemeinsam.
 

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