Expedition ins Tierreich - Stilles Land

  • Ersteller Gelöschtes Mitglied 8792
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24 Sep 2015
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Wenn ich gerade am Morgen oder Abends draussen sitze, kann von "Stille" keine Rede sein.
Wegen dem nasskalten FrĂŒhjahr wird dieses Jahr aber kein gutes Insektenjahr.
Erinnere mich an das letzte mal, wo die Mehlschwalben unterm Dach bei mir brĂŒteten. Muß etwa 12/13 gewesen sein. War damals auch lange richtig nasskalt und die Brut ist verhungert 😱. Seitdem gibt's keine Schwalben mehr bei mir. 2014 hab ich dann das Haus eingerĂŒstet und neu gestrichen. 3 selbstgebaute Nisthilfen hab ich in diesem Zuge angebracht. Es ließ sich seitdem keine Schwalbe mehr nieder. Vorher im Revier hab ich einige Schwalben ĂŒber dem Getreide jagen gesehen, im leichten Nieselregen. Die nutzen jede Regenpause und haben es schwer. Wenn ich an meine Kindheit denke, was bei uns Schwalben brĂŒteten ...
 
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9 Feb 2002
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Naja, da hat man sich aber auch wieder vieles zusammen gebastelt wie man es braucht.
Erstmal den schwarzen Peter den Landwirten zuschieben.
Wenn man ohne Ton die ersten 30 Sekunden anschaut eröffnet sich schon das erste Problem.
Die RĂ€uberdichte, egal welcher Couleur, ist meist viel zu hoch.
NatĂŒrlich ist die monotone GroßflĂ€chenwirtschaft fĂŒr viele Arten nicht förderlich aber das seit vielen Jahrzehnten die Dichte der PrĂ€datoren, insbesondere Greifvögel, Kolkraben und KrĂ€hen, in immer schwindelerregendere Höhen steigt wird meist nicht erwĂ€hnt.
Sicher sind BlĂŒhflĂ€chen top fĂŒr die Offenlandarten, die werden aber zur Falle sobald die Ernte einsetzt und sich alles was tierisches Eiweiß frisst Tag und Nacht auf diese RĂŒckzugsorte stĂŒrzt. BlĂŒhflĂ€chen mit mehr als 10ha GrĂ¶ĂŸe die zumindest etwas Schutz vor PrĂ€dation bieten wĂŒrden wird wohl auch der bestwollende Landwirt nicht anlegen.

Das die KĂŒken viel Insekten zum wachsen brauchen, sogar die Zusammensetzung der Nahrung kann man bereits im "Fasan" von Kroll von 1963 nachlesen.
Und das die zweiten KĂŒken auf dem plattgetrampelten Weizen, wo sie gar keine Chance haben an Spinnen etc. zu kommen die nunmal auf dem Boden laufen wie man bei den ersten KĂŒken sieht, weniger Nahrung aufnehmen hĂ€tte ich den beiden "Wissenschaftlern" auch orakeln können.

Die Lösung sind mehr BioflĂ€chen, wird da propagiert. Der 26.09. lĂ€sst grĂŒĂŸen. Bei uns sitzen die Wachteln z.B. im konventionellen Weizen, nicht im Bio. Wie kann das sein?
Solch eine BioweizenflĂ€che wie im Film hab ich bei uns noch nicht gesehen. Erstmal werden sie gestriegelt, bis zu 3mal, da findet man weder Junghase, noch Lerchengelege drauf. Danach werden die FlĂ€chen so dicht, um Unkrautwuchs zu unterdrĂŒcken daß sich da kein Hase mehr drin aufhĂ€lt. Da dort, natĂŒrlich, keine Spritzspuren drin sind ist das ein kompletter, dichter Block in dem sich lange Feuchtigkeit hĂ€lt und komplett unbrauchbar ist.
Anhang anzeigen 168594
Wir haben jede Menge SteinschmÀtzer, alle 100m sind Schafstelzen, Neuntöter und in Lerchen ertrinken wir. Aber nicht auf den BioflÀchen.
Wichtig sind natĂŒrlich Hecken, ÖdlandflĂ€chen, kleine Strukturen aber auch BlĂŒhstreifen. Aber nur wenn diese nicht stĂ€ndig am Tag von Katzen und Nachts von FĂŒchsen revidiert werden.
Anhang anzeigen 168595
Das ist ĂŒbrigens eine konventionelle RapsflĂ€che von unseren Bauern, da kommt lange nicht jeder qm unter die Spritze.
Das oft sinnlose Mulchen wurde natĂŒrlich richtigerweise angesprochen.
Unsere Kiebitze brĂŒten ĂŒbrigens auf den RĂŒbenschlĂ€gen, seit dem sich die Anzahl der Weihen aber bei uns vervierfacht hat haben wir leider kaum noch welche.
Man kann schon viel machen wenn man will, was die JĂ€ger leisten wird im Film mit nicht einer Silbe, mal wieder, erwĂ€hnt. Man kann Hecken anlegen, RĂŒckzugsrĂ€ume und NahrungsflĂ€chen wie BlĂŒhflĂ€chen anlegen, ganz wichtig PrĂ€datorenkontrolle ( was nur wir können!) und vor allem versuchen gut mit den Landwirten auszukommen denn es geht nur gemeinsam.

Perfekt analysiert!
Genau so wird ein Schuh draus.
Klasse!

Einstein
 
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Ebenfalls zu Post #15: Ich habe ihn erst mal "geliked"

Was mich aber bei ihm und anderen BeitrĂ€gen irritiert ist der "böse Bio-Acker". Klar dass die wiederholte mechanische Bodenbearbeitung und vielleicht auch andere Folgen des modernen Bio-Landbaus fĂŒr manche Arten auf den ersten Blick nicht förderlich sind. In Summe aber kann der Bio-Landbau nicht so schlecht sein, sonst hĂ€tte es eine gewisse Artenvielfalt nicht bis zum Erwachen der chemischen Keule gegeben. Es mag durchaus sein, dass es theoretisch und/oder eines Tages den "gut naturvertrĂ€glichen konventionellen Landbau" gibt. Aber mir scheint es einfach so zu sein dass der Wille und das Ziel der NaturvertrĂ€glichkeit und wirklichen Nachhaltigkeit in der PrioritĂ€tenliste des konventionellen Landbaus doch zu weit hinten liegen. Das verwundert auch nicht, wenn man sich anschaut welche Beteiligten an der Chemie und Pharma verdienen und nach welchen MaßstĂ€ben die wirtschaften.
Ich bin der festen Überzeugung, dass der Bio-Landbau in Sachen NaturvertrĂ€glichkeit und wirklicher Nachhaltigkeit Stand heute und in Summe einfach deutlich mehr vorlegt. Auch wenn er sich verĂ€ndert hat und nicht mehr so lĂ€uft wie Dreifelderwirtschaft im Mittelalter. Aber selbstverstĂ€ndlich darf man nie aufhören, genau zu beobachten und zu korrigieren wenn etwas doch nicht so lĂ€uft wie gedacht/gewĂŒnscht.

Waidmannsheil und Gruß, concolor
 
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Gelöschtes Mitglied 8792

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Hat ja nicht lange gedauert , bis wieder die alten Argumente und der 26.09 genannt wurden.
 
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7 Jul 2019
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Ebenfalls zu Post #15: Ich habe ihn erst mal "geliked"

Was mich aber bei ihm und anderen BeitrĂ€gen irritiert ist der "böse Bio-Acker". Klar dass die wiederholte mechanische Bodenbearbeitung und vielleicht auch andere Folgen des modernen Bio-Landbaus fĂŒr manche Arten auf den ersten Blick nicht förderlich sind. In Summe aber kann der Bio-Landbau nicht so schlecht sein, sonst hĂ€tte es eine gewisse Artenvielfalt nicht bis zum Erwachen der chemischen Keule gegeben. Es mag durchaus sein, dass es theoretisch und/oder eines Tages den "gut naturvertrĂ€glichen konventionellen Landbau" gibt. Aber mir scheint es einfach so zu sein dass der Wille und das Ziel der NaturvertrĂ€glichkeit und wirklichen Nachhaltigkeit in der PrioritĂ€tenliste des konventionellen Landbaus doch zu weit hinten liegen. Das verwundert auch nicht, wenn man sich anschaut welche Beteiligten an der Chemie und Pharma verdienen und nach welchen MaßstĂ€ben die wirtschaften.
Ich bin der festen Überzeugung, dass der Bio-Landbau in Sachen NaturvertrĂ€glichkeit und wirklicher Nachhaltigkeit Stand heute und in Summe einfach deutlich mehr vorlegt. Auch wenn er sich verĂ€ndert hat und nicht mehr so lĂ€uft wie Dreifelderwirtschaft im Mittelalter. Aber selbstverstĂ€ndlich darf man nie aufhören, genau zu beobachten und zu korrigieren wenn etwas doch nicht so lĂ€uft wie gedacht/gewĂŒnscht.

Waidmannsheil und Gruß, concolor

Ich habe Bio-Landbau bei Demeter hinter mir.

Ich kann Dir so sagen wie FuhnejĂ€ger es beschrieben hat. Bestand ist knĂŒppeldicht. Weiterhin werden mechanische UnkrautbekĂ€mpfungsmaßnahmen durchgefĂŒhrt. Es gibt ein wunderbares Merkblatt vom DLG ĂŒber die Bodenverdichtung, welche durch solche Maßnahmen entsteht. Ich hatte dieses Thema erst letztens angedeutet.

Artenvielfalt ist da auch nicht so erwĂŒnscht. Zudem kommt noch ein weiteres Problem hinzu, Fusarien und gerade auch im Triticale Secale cornutum (Mutterkorn). Vögel, welche mit Mutterkorn verseuchtes Getreide aufnehmen sterben. Ob das so gut ist?

Das meiste im Bio-Bereich ist Glaubenssache, genau wie die Einnahme von homöopathischen Medizinchen.
 
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18 Okt 2016
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Ebenfalls zu Post #15: Ich habe ihn erst mal "geliked"

Was mich aber bei ihm und anderen BeitrĂ€gen irritiert ist der "böse Bio-Acker". Klar dass die wiederholte mechanische Bodenbearbeitung und vielleicht auch andere Folgen des modernen Bio-Landbaus fĂŒr manche Arten auf den ersten Blick nicht förderlich sind. In Summe aber kann der Bio-Landbau nicht so schlecht sein, sonst hĂ€tte es eine gewisse Artenvielfalt nicht bis zum Erwachen der chemischen Keule gegeben. Es mag durchaus sein, dass es theoretisch und/oder eines Tages den "gut naturvertrĂ€glichen konventionellen Landbau" gibt. Aber mir scheint es einfach so zu sein dass der Wille und das Ziel der NaturvertrĂ€glichkeit und wirklichen Nachhaltigkeit in der PrioritĂ€tenliste des konventionellen Landbaus doch zu weit hinten liegen. Das verwundert auch nicht, wenn man sich anschaut welche Beteiligten an der Chemie und Pharma verdienen und nach welchen MaßstĂ€ben die wirtschaften.
Ich bin der festen Überzeugung, dass der Bio-Landbau in Sachen NaturvertrĂ€glichkeit und wirklicher Nachhaltigkeit Stand heute und in Summe einfach deutlich mehr vorlegt. Auch wenn er sich verĂ€ndert hat und nicht mehr so lĂ€uft wie Dreifelderwirtschaft im Mittelalter. Aber selbstverstĂ€ndlich darf man nie aufhören, genau zu beobachten und zu korrigieren wenn etwas doch nicht so lĂ€uft wie gedacht/gewĂŒnscht.

Waidmannsheil und Gruß, concolor



Ebenfalls zu Post #15: Ich habe ihn erst mal "geliked"

Was mich aber bei ihm und anderen BeitrĂ€gen irritiert ist der "böse Bio-Acker". Klar dass die wiederholte mechanische Bodenbearbeitung und vielleicht auch andere Folgen des modernen Bio-Landbaus fĂŒr manche Arten auf den ersten Blick nicht förderlich sind. In Summe aber kann der Bio-Landbau nicht so schlecht sein, sonst hĂ€tte es eine gewisse Artenvielfalt nicht bis zum Erwachen der chemischen Keule gegeben. Es mag durchaus sein, dass es theoretisch und/oder eines Tages den "gut naturvertrĂ€glichen konventionellen Landbau" gibt. Aber mir scheint es einfach so zu sein dass der Wille und das Ziel der NaturvertrĂ€glichkeit und wirklichen Nachhaltigkeit in der PrioritĂ€tenliste des konventionellen Landbaus doch zu weit hinten liegen. Das verwundert auch nicht, wenn man sich anschaut welche Beteiligten an der Chemie und Pharma verdienen und nach welchen MaßstĂ€ben die wirtschaften.
Ich bin der festen Überzeugung, dass der Bio-Landbau in Sachen NaturvertrĂ€glichkeit und wirklicher Nachhaltigkeit Stand heute und in Summe einfach deutlich mehr vorlegt. Auch wenn er sich verĂ€ndert hat und nicht mehr so lĂ€uft wie Dreifelderwirtschaft im Mittelalter. Aber selbstverstĂ€ndlich darf man nie aufhören, genau zu beobachten und zu korrigieren wenn etwas doch nicht so lĂ€uft wie gedacht/gewĂŒnscht.

Waidmannsheil und Gruß, concolor


Da geb ich dir auch recht. Wollte damit nur sagen das konvetioneller Anbau nicht per se schlecht ist und umgekehrt Bio Anbau nicht immer gut. Kommt halt immer auch auf den Betrieb an. @colchicus hat ja bei sich gute Erfahrungen mit Bio gesammelt und auch in Österreich gibt es da sehr gute Beispiele aber einfach Bio auf die FlĂ€chen klatschen und dann geht's mit der Artenvielfalt rauf ist eben auch nicht.
Eine Vielfalt an FlĂ€chen und vor allem der FeldfrĂŒchte wĂŒrde enorm was bringen nur leider bleiben FlĂ€chengrĂ¶ĂŸe und Frucht oft gleich und bringt dadurch nicht den Effekt wie im Film suggeriert wird aber eventuell passiert ja da noch was.
Es ist eben ein Potpourri an Maßnahmen die man ergreifen muss damit es voran geht.

@raze4711
In fast allen Naturdokus die ich in den letzten Jahren verfolgt hab schwingt halt immer stÀrker die " der Naturschutz macht das schon" Massage mit.
Oder wurde dort irgendwo das Engagement der JĂ€ger erwĂ€hnt? Wir legen mit unseren Landwirten, jedes Jahr BlĂŒhflĂ€chen an, pflanzen und pflegen Hecken. Allein jetzt im Herbst kommen wieder 2km Hecke, gefördert vom LJV, dazu. Vom "Naturschutz" seh ich hier nix.
In den Filmen wird meist immer nur von Wissenschaftlern und dem Naturschutz gesprochen. Was assoziiert der Zuschauer damit? Allzu oft die Sonnenblumenpartei.
NatĂŒrlich wĂŒrde ich kleinere SchlĂ€ge vorziehen und klar ist der Verlust an Gelegen und Jungtieren sehr hoch. Nur Ă€ndert Bio daran zumindest auch nichts. Unser Bio-Bauer mit Milchviehhaltung auf der Weide ( find ich ĂŒbrigens klasse) hat aber auch 400ha GrĂŒnland fĂŒr Silage. Letzte Woche hat er begonnen zu mĂ€hen, bis zu 60ha FlĂ€chengrĂ¶ĂŸe, 3 mal im Jahr mĂ€ht er die FlĂ€chen. FĂŒr die Lerche macht es also keinen Unterschied.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Es sind immer dieselben Phrasen die da gedroschen werden. In der Landwirtschaft ist es aufgrund bĂŒrokratischer HirnfĂŒrze ĂŒberhaupt nicht möglich Artenschutz zu betreiben. Nicht der Landwirt vernichtet Arten, sondern die welche am Schreibtisch sitzen. Bevor die Schuldzuweisungen kommen sollte man erst mal ĂŒberprĂŒfen ob die bisherigen Maßnahmen zielfĂŒhrend waren. Die x-te Streuobstwiese die niemand hinterher pflegt, passt halt nicht ins Braunkehlchenbiotop. Dazu die Heckenpflege in Bayern mit dem KULAP. Das sind KO-SchlĂ€ge die da der Artenvielfalt verpasst werden.

Ich komm halt ein wenig herum im Offenland. Wenn ich sehe welche Artenvielfalt auf intensiven landwirtschaftlichen FlĂ€chen doch vorhanden ist, wenn nebenan AusgleichsflĂ€chen vorhanden sind. Das sind in Ostdeutschland die Söller mit Schilf, abgestorbenen BĂ€umen etc. Hoffentlich kommt niemals so ein Experte auf die Idee da was pflegen zu mĂŒssen. In CZ ud anderswo sind mal abgesoffenene 3 ha im Maisschlag erstklassige Limikolenbiotope.

Die Suche geht immer erst bei den anderen los, anstatt mal den eigenen Unsinn zu begreifen.
Greening hat in Bayern Tausende Hektar Braunkehlchenbiotope kaputt gemacht, um mal bei diesem Vogel zu bleiben.

Jetzt fahr ich wieder nach Tschechien und sehe wie es dort lĂ€uft. Bulgarien wird wieder folgen. Diese Horde von DĂŒnnbrettbohrern und SchreibtischtĂ€tern sollte erst mal ihren eigenen Horizont "auf Arbeitsbreite" bringen.

Bio gut oder schlecht lĂ€sst sich nicht beantworten. Jedes Verfahren hat Vor- und Nachteile die man eben in die Waagschale werfen muss. Ohne Bio hatten wir Buntbrachen aufgrund der Pflicht- und freiwilligen Stilllegung. Die gibts bei Bio nicht. DafĂŒr haben wir mehr AckerwildkrĂ€uter auf den Feldern..

MehrjĂ€hrige Buntbrachen aus Wildpflanzen sind einfach die Nummer Eins. Da kommt der ganze Abklatsch mit jĂ€hrlichen Neuansaaten nicht mit. Aber bei Bio schaut es auf unseren Äckern so aus und damit kann ich auch leben.
Da gehört aber den Landwirten nicht wieder die Verpflichtung aufzubĂŒrden, man muss nach 5 Jahren umbrechen, wenn diese Pflanzengesellschaft 7 Jahre hĂ€lt. Gesetze sind Menschewerk und nicht in Stein gemeiselt. Aber der Horizont ist klein.

Fehler ĂŒber Fehler. Man denke an die Heckenpflege im Allgemeinen oder an die Neuanpflanzungen von Hecken nach Flurbereingigungsverfahren. Was haben sie gebracht, diese Kunstwerke von Theoretikern mit dem RĂŒbenacker im Hinterkopf.

IMG_2332.JPGIMG_2380.JPG
 
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Gelöschtes Mitglied 8792

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Mir schon klar, das der Beitrag den Landwirten nicht schmeckt 😄
 
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7 Jul 2019
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Mir schon klar, das der Beitrag den Landwirten nicht schmeckt 😄

Noch so einer!

Also Faktenbasiert bezeichne ich anders! Wer nicht Lösungsorientiert arbeiten will, sondern immer nur Bashing betreiben will kann von mir aus gerne dahin gehen wo der Pfeffer wÀchst.

Bei uns auf dem Hof und auch auf den Nachbarhöfen brĂŒten eine Vielzahl an Singvögeln, merkwĂŒrdig, soll ja angeblich nach dem Beitrag von "Expedition ins Tierreich" nicht gehen. Morgens wenn ich die KĂŒhe zum Melkstand hĂŒte, sehe ich schon die Spatzen und ein paar andere wie Finken bei uns im Futter und nach dem einen oder anderen Leckerbissen suchen. Auf unseren Weiden und in unserem GrĂŒnland gibt es Kibitze, Reiher, Kraniche und Störche, am Bach gibt es den Eisvogel und die Rohrdommel, die Bekassine kann man in der Marsch hören, die vom Bruder meines Seniorchefs bewirtschaftet wird.

Ich höre Nachmittags beim zweiten UmhĂŒten die Feldlerchen und abends den Zilpzalp singen.

So sieht das hier im Norden aus, wenn es bei Euch anders aussieht, solltet ihr vielleicht mal ĂŒberlegen - ob die Vögel es nicht einfach bei Euch satt haben. Ich wĂŒrde auch nicht gerne mit Nörglern unter einem Dach leben wollen. Auch nicht mit Schwarzmalern und Spinnern. Und schon gar nicht mit Grynen und Pseudogrynen die den ĂŒbliche SchwĂ€tzern und BauernfĂ€ngern nur zu gerne auf dem Leim gehen.

Herr schmeiß Hirn vom Himmel!

Das war es dann auch hier fĂŒr mich an dieser Stelle. Faxen Dick!
 
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9 Mai 2016
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Kaum nennt jemand Ross und Reiter und schon jault es auf. Bei mir im Revier im vergangenen Jahr gleich 2 Feldlerchennester auf dem in der Brutzeit sinnlos gemulchten Randstreifen mit zerstört. Im Sommer dann ein anderer, blĂŒhender Randstreifen am frĂŒhen Nachmittag, wĂ€hrend er voller Bienen und anderer Insekten war. Den meisten Landwirten ist sowas sch....egal, Hauptsache es wĂ€chst kein KrĂ€utchen in den Acker.
 
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Nun ja, da mag alles so sein, wie in #25 geschildert, aber generell ist der RĂŒckgang an Vögel eben nicht zu ĂŒbersehen.
Im Wald wird weder gehĂ€ckselt, noch gespritzt, nach gegĂŒllt und trotzdem gibt es weniger Vögel. Die klassischen Waldvögel Meisen, Finken, Amseln, Drosseln, Zaunkönig, BaumlĂ€ufer und Spechte sind auffĂ€llig weniger, von ohnehin selteneren wie dem Pirol gar nicht zu reden.
Die StĂ€dte werden dagegen mehr von HĂ€hern, Ringeltauben und KrĂ€hen besiedelt. TĂŒrkentaube und Elstern sind ja schon lĂ€nger da.
Über die Jahre waren in einer oder zwei Kanzeln Hornissen, bis jetzt noch keine.
2008 die letzte Eichenprozessionsspinner-"Plage"
 
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28 Feb 2016
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Kaum nennt jemand Ross und Reiter und schon jault es auf. Bei mir im Revier im vergangenen Jahr gleich 2 Feldlerchennester auf dem in der Brutzeit sinnlos gemulchten Randstreifen mit zerstört. Im Sommer dann ein anderer, blĂŒhender Randstreifen am frĂŒhen Nachmittag, wĂ€hrend er voller Bienen und anderer Insekten war. Den meisten Landwirten ist sowas sch....egal, Hauptsache es wĂ€chst kein KrĂ€utchen in den Acker.
......das machen bei uns die Komunen.....Wald und Feldwege im Sommer mulchen , fĂŒr wandernde "Naturfreunde" aus der Stadt, damit Wanderlehrerehepaare mit Jack Wolfskin Outfits und grĂŒnem Parteibuch auch ja bequem und zeckenfrei auf Traumpfaden flanieren können.....!
GrĂŒĂŸe +WMH Olli
 
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Gelöschtes Mitglied 8792

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Noch so einer!

Also Faktenbasiert bezeichne ich anders! Wer nicht Lösungsorientiert arbeiten will, sondern immer nur Bashing betreiben will kann von mir aus gerne dahin gehen wo der Pfeffer wÀchst.

Bei uns auf dem Hof und auch auf den Nachbarhöfen brĂŒten eine Vielzahl an Singvögeln, merkwĂŒrdig, soll ja angeblich nach dem Beitrag von "Expedition ins Tierreich" nicht gehen. Morgens wenn ich die KĂŒhe zum Melkstand hĂŒte, sehe ich schon die Spatzen und ein paar andere wie Finken bei uns im Futter und nach dem einen oder anderen Leckerbissen suchen. Auf unseren Weiden und in unserem GrĂŒnland gibt es Kibitze, Reiher, Kraniche und Störche, am Bach gibt es den Eisvogel und die Rohrdommel, die Bekassine kann man in der Marsch hören, die vom Bruder meines Seniorchefs bewirtschaftet wird.

Ich höre Nachmittags beim zweiten UmhĂŒten die Feldlerchen und abends den Zilpzalp singen.

So sieht das hier im Norden aus, wenn es bei Euch anders aussieht, solltet ihr vielleicht mal ĂŒberlegen - ob die Vögel es nicht einfach bei Euch satt haben. Ich wĂŒrde auch nicht gerne mit Nörglern unter einem Dach leben wollen. Auch nicht mit Schwarzmalern und Spinnern. Und schon gar nicht mit Grynen und Pseudogrynen die den ĂŒbliche SchwĂ€tzern und BauernfĂ€ngern nur zu gerne auf dem Leim gehen.

Herr schmeiß Hirn vom Himmel!

Das war es dann auch hier fĂŒr mich an dieser Stelle. Faxen Dick!

Und ich muss nicht raten welchen Beruf du hast . 😄
Übrigens , ich bin der falsche Ansprechpartner fĂŒr dein Gemecker. Ich habe den Film nicht gedreht. Schreib doch an die Produzenden die den Film gemacht haben , und an die Wissenschaftler die dort beteiligt waren , und sage Ihnen das sie keine Ahnung haben . Aber ĂŒber mich stĂ€nkern ist da doch unterste Schublade.
 
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