extendet Chokes

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moin,
wo kriege ich für eine Blaser extendet Chokes her? Welchne müssen/sollten das sein?
Gibt es Chokes die die LL um 4-6 cm verlängern können?
Vielen Dank für Infos
gruß
dorfler
 
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anonym

Guest
...ich verwende Teague Superextended! Sehr zufrieden - schiessen aber einen Deut enger als angeschrieben!
 
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dorfler schrieb:
moin,
wo kriege ich für eine Blaser extendet Chokes her? Welchne müssen/sollten das sein?
Gibt es Chokes die die LL um 4-6 cm verlängern können?
Vielen Dank für Infos
gruß
dorfler
Wie alle wissen, habe ich vom Flintenschießen weniger Ahnung, aber:
Warum sollte man die Läufe mittels Choke um 4 - 6 cm verlängern wollen? Die Flinte schwingt nicht besser (vor allem nicht, wenn man Titan wählt), man hat auch keine längere Visierlinie. Und mehr Dampf kriegen die Schrote schon gar nicht.
Dass einige Chokes länger (extended) sind ist imho doch eher einer dann manchmal besseren Chokewirkung (gleichmäßige Deckung) zuzuschreiben. Aber auch dabei gibt es Grenzen.
Die heutigen Wechselchokes sind ja schon länger als die früheren. Soweit ich mich erinnern kann, haben Versuche ergeben, dass bei den üblichen erst konisch, dann parallelen Chokes der abschließende parallele Anteil nicht länger als 5 cm zu sein braucht, mehr bringt nichts. Das ist fast schon mit den modernen langen mündungsbündigen Chokes machbar, erst recht mit extended Chokes.
Schneller zu wechseln sind die Extended wohl....
 
A

anonym

Guest
Das Schwungverhalten ändert sich durch unterschiedliche Gewichte am langen Hebel , also beispielsweise schwerere Chokes

Da bei BDF immer zwei Chokes zeitgleich gewechselt werden, gibt es unterschiedlich schwere Chokehülsen.

Längere aus Stahl wiegen um die 25 Gramm (Mehrgewicht zu den konventionellen) pro Stück x 2 = 50 Gramm mehr an der Mündung, eine halbe Tafel Schokolade

Leichtbauvarianten bringen es auf ca 2x15 Gramm Mehrgewicht = 30 Gramm

So sind Schwerpunktabstimmungen möglich

Aber: viele merken mangels Erfahrung (noch) keinen Unterschied
 
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Iltis99 schrieb:
Das Schwungverhalten ändert sich durch unterschiedliche Gewichte am langen Hebel , also beispielsweise schwerere Chokes

Da bei BDF immer zwei Chokes zeitgleich gewechselt werden, gibt es unterschiedlich schwere Chokehülsen.

Längere aus Stahl wiegen um die 25 Gramm (Mehrgewicht zu den konventionellen) pro Stück x 2 = 50 Gramm mehr an der Mündung, eine halbe Tafel Schokolade

Leichtbauvarianten bringen es auf ca 2x15 Gramm Mehrgewicht = 30 Gramm

So sind Schwerpunktabstimmungen möglich

Aber: viele merken mangels Erfahrung (noch) keinen Unterschied

Richtig erkannt !!
 
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OK - das mit dem Schwingverhalten ist richtig.
Aber wenn es nur um das Gewicht geht - gibt es da vielleicht auch andere Möglichkeiten?
Der Threadstarter wollte - so hab ich ihn verstanden - einfach mittels Chokes eine 5 cm längere Flinte, und nicht explizit deswegen, weil diese dann an der Mündung schwerer ist.
(muss zuhause mal meine Briley-Chokes im Vergleich zu den mündungsbündigen Chokes auswiegen)
 
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anonym

Guest
...ich verwende gerne verlängerte Chokes (auch bei der Jagd), da du dir im Falle eines "FALLES" die Mündung weit nicht so leicht beschädigst - wenn der verlängerte Choke kaputt oder eingedellt ist, dann schraubst ihn heraus und wirfst ihn weg - die Mündung bleibt in den meissten Fällen unbeschädigt. Bei einer Waffe mit mündungsbündigen Chokes, beschädigst du dir die Mündung der Waffe.

Ist mir bereits bei einer Waffe passiert, dass ich mit bündigen Chokes die Mündung samt Choke ruiniert hab - gottseidank bei einer billigen Jagdflinte! Also wenns nicht stört, nimm immer die verlängerten.
 
A

anonym

Guest
Thersites schrieb:
OK - das mit dem Schwingverhalten ist richtig.
Aber wenn es nur um das Gewicht geht - gibt es da vielleicht auch andere Möglichkeiten?
Der Threadstarter wollte - so hab ich ihn verstanden - einfach mittels Chokes eine 5 cm längere Flinte, und nicht explizit deswegen, weil diese dann an der Mündung schwerer ist.
(muss zuhause mal meine Briley-Chokes im Vergleich zu den mündungsbündigen Chokes auswiegen)

Es kommt nicht nur darauf an, wieviel zusätzliche Masse hinzu kommt, sondern wo > Hebelgesetz

Ansonsten träumen auch bei Flinten nicht nur große Leute, sondern gerade auch Zwerge und Gnome vom Männerthema : groß , dick und lang muß es sein

"Länge läuft" , bei Clippern und auch bei Flinten


die extra langen 10 cm = 4 " Turkey Chokes haben ein längeres und engeres Chokeprofil und machen für jagdliche Fernbeschußzwecke eine z.B. handliche 71er BDF oder SLF dann mündungslastiger und ruhiger im Anschlag
 
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moin,
schon mal vielen Dank für die Infos.
In erster Linie geht es mir darum ohne Schlüssel ganz fix die Chokes zu wechseln!
Das ist das wichtigste...(Beispiel:Ich schieße 2 Runden Skeet und will dann "rüber" zum Trapstand)
Dann kam aber die Überlegung die 71iger Läufe zu verlängern... warum.... ich weiß es eben nicht.
Warum schießt man Skeetrunden am besten mit 66 oder 68er Läufe, warum Trap mit 76 oder gar 81 iger
Bringt das wirklich was?
Ich komme mit den 71igern eigentlich gut zurecht(Hauptsächlich Parcour)
Vorher habe ich eine SKB mit 76iger Läufen geschossen, gefiel mir für Trap irgendwie besser.
Ist das nur im Kopf ein Unterschied oder bringen bei Trapdurchgängen längere Läufe wirklich was?
Für Parcour halte ich 76iger nicht für nötig
gruß
dorfler
 
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anonym

Guest
Egal was andere Dir raten:

Du solltest es so oder so selbst ausprobieren

Daher der Rat, vor Kauf eine Flinte unbedingt in unterschiedliche Lauflängen für das persönliche Wohlfühlgefühl ausprobieren

Da der Handel nur noch Minimallagerbestände führt und man sich nie sicher sein kann, den größten Ladenhüter aufgeschwatz zu bekommen , wäre es heute dringender als früher notwendig,
wenn alle führenden Hersteller 2x im Jahr durch alle Bundesländer Beratungsveranstaltungen durchführen würde.

Hier sparen die deutsche Vertriebe ganz sicher am falschen Ende , wobei die Kosten lächerlich sind , Kunden nicht nur Produkte zu zeigen, sondern sie dafür zu begeistern
 
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dorfler schrieb:
moin,
....... Dann kam aber die Überlegung die 71iger Läufe zu verlängern... warum.... ich weiß es eben nicht.
Warum schießt man Skeetrunden am besten mit 66 oder 68er Läufe, warum Trap mit 76 oder gar 81 iger
Bringt das wirklich was? Ich komme mit den 71igern eigentlich gut zurecht (Hauptsächlich Parcour).
Vorher habe ich eine SKB mit 76iger Läufen geschossen, gefiel mir für Trap irgendwie besser.
Ist das nur im Kopf ein Unterschied oder bringen bei Trapdurchgängen längere Läufe wirklich was?
Für Parcour halte ich 76iger nicht für nötig
Gruß
dorfler

Die Lauflänge ist ein Instrument, um die Gewichtsverteilung/Balance der Waffe zu beeinflussen. Eine Neuwaffe kann daher "out of the box" alleine durch die "richtige" Wahl der Lauflänge speziell für bestimmte Verwendungen und Anschlag-/Schwungtechniken konfiguriert werden.

Skeet: Neutral bis Hecklastig, für schnelle Starts und schnelle Richtungswechsel bei Doubletten. Früher oft 66/67 cm, heute meistens 71 cm (ganz aktuell auch Modelle mit 73 cm), da stabileres Schwungverhalten gewünscht wird.

Sporting/Parcours/DJV-Schiessen: Neutrale Balance für Schützen mit Move-Mount-Shoot Technik, die darauf angewiesen sind, dass die Waffe perfekt zwischen rechter und linker Hand ausbalanciert ist. Kopflastig für Schützen mit Premount-Technik (schneller Anschlag, langes Führen auf dem Ziel)

Olympic Trap: Deutlich Kopflastig, für stabilen Schwung mit relativ geringer Dynamik (da aus Voranschlag geschossen wird)

Auch kann die Lauflänge zur Kompensierung unterschiedlicher Griffposition am Vorderschaft genutzt werden. Grosse Schützen greifen meist den Vorderschaft weiter vorne und brauchen daher längere Läufe als Schützen mit geringerer Körpergrösse/Armlänge (und entsprechend kurzer Griffposition in Baskülnähe) für eine perfekt zwischen rechter und linker Hand ausbalancierte Flinte.

Durch lange Chokes kann die Balance ziemlich massiv verändert werden, schwere Chokes bringen bis zu 50 Gramm (!) pro Choke an die Münung. Ausserdem ist bei einem längeren Konus der Mündungsimpuls geringer, der durch die Stopwirkung der Schrotsäule an der Verengung verursacht wird. Dadurch wird das Wahrnehmen des Treffersitzes einfacher und der Schütze kann besser von Schuß zu Schuß sein Zielbild bzw. seine Schwunggeschwindigkeit anpassen, um möglichst mittige Treffer zu erreichen.
 
A

anonym

Guest
Mr. Shotgun schrieb:
Die Lauflänge ist ein Instrument, um die Gewichtsverteilung/Balance der Waffe zu beeinflussen. Eine Neuwaffe kann daher "out of the box" alleine durch die "richtige" Wahl der Lauflänge speziell für bestimmte Verwendungen und Anschlag-/Schwungtechniken konfiguriert werden.

Skeet: Neutral bis Hecklastig, für schnelle Starts und schnelle Richtungswechsel bei Doubletten. Früher oft 66/67 cm, heute meistens 71 cm (ganz aktuell auch Modelle mit 73 cm), da stabileres Schwungverhalten gewünscht wird.

Sporting/Parcours/DJV-Schiessen: Neutrale Balance für Schützen mit Move-Mount-Shoot Technik, die darauf angewiesen sind, dass die Waffe perfekt zwischen rechter und linker Hand ausbalanciert ist. Kopflastig für Schützen mit Premount-Technik (schneller Anschlag, langes Führen auf dem Ziel)

Olympic Trap: Deutlich Kopflastig, für stabilen Schwung mit relativ geringer Dynamik (da aus Voranschlag geschossen wird)

Auch kann die Lauflänge zur Kompensierung unterschiedlicher Griffposition am Vorderschaft genutzt werden. Grosse Schützen greifen meist den Vorderschaft weiter vorne und brauchen daher längere Läufe als Schützen mit geringerer Körpergrösse/Armlänge (und entsprechend kurzer Griffposition in Baskülnähe) für eine perfekt zwischen rechter und linker Hand ausbalancierte Flinte.

Durch lange Chokes kann die Balance ziemlich massiv verändert werden, schwere Chokes bringen bis zu 50 Gramm (!) pro Choke an die Münung. Ausserdem ist bei einem längeren Konus der Mündungsimpuls geringer, der durch die Stopwirkung der Schrotsäule an der Verengung verursacht wird. Dadurch wird das Wahrnehmen des Treffersitzes einfacher und der Schütze kann besser von Schuß zu Schuß sein Zielbild bzw. seine Schwunggeschwindigkeit anpassen, um möglichst mittige Treffer zu erreichen.


Zwei Sachen dazu:

wo kann heute ein ernsthafter Flintenkaufwilliger in aller Ruhe Kaliber 12 und 20 , Lauflängen 71/76/81 und das mit ganz unterschiedlichen + unterschiedliche schweren Schäftungen testen ?

Wer sich für einen Hersteller ernsthaft interessiert, zahlt sicher auch gern 100 € Kostenzuschuß um mal wirklich alles unter Anleitung und kompetenter Beratung auszutesten wie Lautsprechersysteme , um dann nach einem Ausschlußververfahren dann bei "seiner" Konfiguration zu landen.

Rechnet man dem die 100€ als Anzahlung bei Neukauf binnen 6 Monaten zu 100% an, wo ist das Problem ?

Das Problem: das keiner mehr so was als Vorführwaffen bereit hält , Neuwaffenverkauf meist reine Katalogbestellungen sind oder ein zufällig das was gerade welch ein Wunder im Regal vor sich hin rottet, genau die einzig Wahre ist.


Das können sich heute die Flintenyoungster kaum vorstellen , daß man noch vor 25 Jahren in den großen Geschäften lagermässig regalweise unterschiedliche Konfigurationen von Browning/Miroku und Beretta anschauen konnte ( Linksflinten !) und sich dann von einem bestimmten Hersteller und dann von einem bestimmten Modell aus einer Auswahl seine heraussuchen konnte , die einem lag und die mit dem schönsten Schaftholz.

Hinfahren, sich flintenkompetent !!! beraten lassen und seine Beute sofort mitnehmen.

Und das ganze Zubehör selbstverständlich auch lagermässig vorrätig : reichlich unterschiedliche Schießwesten für Sport und Jagd in allen Größen und Farben, Chokes bis zum abwinken

damals......
 
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Iltis99 schrieb:
Zwei Sachen dazu:

wo kann heute ein ernsthafter Flintenkaufwilliger in aller Ruhe Kaliber 12 und 20 , Lauflängen 71/76/81 und das mit ganz unterschiedlichen + unterschiedliche schweren Schäftungen testen ?

Wer sich für einen Hersteller ernsthaft interessiert, zahlt sicher auch gern 100 € Kostenzuschuß um mal wirklich alles unter Anleitung und kompetenter Beratung auszutesten wie Lautsprechersysteme , um dann nach einem Ausschlußververfahren dann bei "seiner" Konfiguration zu landen.

Rechnet man dem die 100€ als Anzahlung bei Neukauf binnen 6 Monaten zu 100% an, wo ist das Problem ?

Das Problem: das keiner mehr so was als Vorführwaffen bereit hält , Neuwaffenverkauf meist reine Katalogbestellungen sind oder ein zufällig das was gerade welch ein Wunder im Regal vor sich hin rottet, genau die einzig Wahre ist.

Das können sich heute die Flintenyoungster kaum vorstellen , daß man noch vor 25 Jahren in den großen Geschäften lagermässig regalweise unterschiedliche Konfigurationen von Browning/Miroku und Beretta anschauen konnte ( Linksflinten !) und sich dann von einem bestimmten Hersteller und dann von einem bestimmten Modell aus einer Auswahl seine heraussuchen konnte , die einem lag und die mit dem schönsten Schaftholz.

Hinfahren, sich flintenkompetent !!! beraten lassen und seine Beute sofort mitnehmen.

Und das ganze Zubehör selbstverständlich auch lagermässig vorrätig : reichlich unterschiedliche Schießwesten für Sport und Jagd in allen Größen und Farben, Chokes bis zum abwinken

damals......

Nun sei mal nicht so pessimistisch! Auswahlsendungen an engagierte Büchsenmacher und Händler sind ganz selbstverständliches Tagesgeschäft und nichts aussergewöhnliches! Natürlich kann heute kein Händler einen ganzen Lastwagen voller Testwaffen für ausgiebige Waffentests vor der Kaufentscheidung bereithalten, aber das gab´s vor 25 Jahren auch nicht!! Du hast natürlich recht: Einzelveranstaltungen im grossen Stil (aktuelles Beispiel aus Österreich: Testtage Zangtal am letzten Wochenende mit über 100 verschiedensten Testwaffen aller Art) sind auf Grund des immensen Aufwandes von Menpower und der verbundenen Kosten die absolute Ausnahme.

Vor 25 Jahren war die Auswahl an Markenflinten auch nicht so groß, wie Du das darstellst. Im Gegenteil: Es gab z.B von Beretta nur die Jagd-Modelle 686 und 687 (nur Kaliber 12 und nur in 71 cm) sowie das Sportmodell 680 Special. Darüber hinaus bestenfalls noch eine Querflinte Modell 625, andere Modelle waren wenig bekannt und nur auf Bestellung beim damaligen Importeur verfügbar. Und von Browning waren das meist auch nicht mehr als zwei verschiedene Modelle, die im normalen Einzelhandel vorrätig gehalten wurden. Viel mehr hatten die "Großen" auch nicht im Regal, es gab dort nur eine grössere Auswahl an unterschiedlichen Herstellerm (teils Eigenmarken), aber kein wesentlich tieferes Sortiment der einzelnen Marken! Einzelne, auf Flintenkunden spezialisierte Waffenhändler haben heute ein zum Teil deutlich differenzierteres Angebot. Natürlich nicht der auf Schalenwildwaffen spezialisierte Händler in einer "Niederwildfreien" Region.
 
A

anonym

Guest
Oh doch, bei ein paar richtig großen Händlern und den (wenige) aber dafür um so besser bestückten Frankonia/Kettnerstützpunkten staden die Rage voll

Browning hatte zu der Zeit einfach eine deutlich größere Modellvielfalt als Beretta

Bei Frankonia als damaligem Browning-Importeuer natürlich schwerpunktmässig ebensolche : 325 , 425 in allen Jagdvarianten Kal 12 und 20 , Ultra / Ultra Sporter in Skeet / Trap / Sporting dazu alle Dekovarianten der SLF Gold / Gold Hunter von 66 bis 76cm Lauf

und als kauffähiger und kaufwilliger Stammkunde war der Kundendienst erstklassig , bei Kettner und Frankonia

Bei Kettner waren lagermäßig Beretta der Schwerpunkt: in Lintrof und erst recht in Ossendorf standen nebeneinander 20-30 Beretta Neuflinten bis rauf zur SO , nicht eine, 2-3 waren im Bestand
 
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Iltis99 schrieb:
Oh doch, bei ein paar richtig großen Händlern und den (wenige) aber dafür um so besser bestückten Frankonia/Kettnerstützpunkten staden die Rage voll

Browning hatte zu der Zeit einfach eine deutlich größere Modellvielfalt als Beretta

Bei Frankonia als damaligem Browning-Importeuer natürlich schwerpunktmässig ebensolche : 325 , 425 in allen Jagdvarianten Kal 12 und 20 , Ultra / Ultra Sporter in Skeet / Trap / Sporting dazu alle Dekovarianten der SLF Gold / Gold Hunter von 66 bis 76cm Lauf

und als kauffähiger und kaufwilliger Stammkunde war der Kundendienst erstklassig , bei Kettner und Frankonia

Bei Kettner waren lagermäßig Beretta der Schwerpunkt: in Lintrof und erst recht in Ossendorf standen nebeneinander 20-30 Beretta Neuflinten bis rauf zur SO , nicht eine, 2-3 waren im Bestand

Das war sicher so wie beschrieben, aber nicht vor 25 Jahren, sondern erst später zu den Zeiten als Frankonia den Deutschlandvertrieb für Browning hatte und Kettner den Vertrieb für Beretta (1995 bis 2002). Ich habe 1980 bei einem der Genannten in der Waffenbranche angefangen und kann mich noch recht gut erinnern, was zu dem Zeitpunkt im Laden stand. Renner war damals die Mistral, eine Eigenmarke auf Basis der Winchester 101. Dazu natürlich diverse Eigenmarken italienischer und spanischer Herkunft in verschiedenen Preislagen. Nach oben abgerundet durch einige wenige Berettas, Browning B205 und Rottweil/Gamba-Flinten sowie spanische und belgische Seitenschloss-Querflinten. Später dann auch noch W&C Scott sowie Famars/Abbiatico. Selbstladeflinten oder Vorderschaftrepetierer wurden zu der Zeit äußerst selten nachgefragt, das kam mit Mossberg, Imperator/Fabarm und Benelli M3 erst Ende der 80er. Insgesamt wurden in den "normalen" Filialen so um die 20 bis 25 Flinten (verteilt auf alle Hersteller) ständig verfügbar gehalten.
 

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