Extreme Hämatome???

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Haben wir nicht - ich schärfe im Gehege / auf der Jagd die Halsarterien auf und bis zur Metzgerei sind es vom weitesten Punkt im Revier 6 km - vom Gehege 4 km - ich denke, die wenigsten können ihr Wild so schnell und sauber versorgen..... :whistle:
Aber ich schlage vor, dass wir jetzt diesen kleinen "Disput" einfach Beiseite legen.

CD
 
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Seitlich unter den Teller. > Lauscher

Achso: Ein Großteil meines Lebens bestand daraus Schießen zu lernen und immer besser zu werden - im Beruf und auch privat - ich will hier nicht diskutieren wie ich die Schießfertigkeiten der meisten Jäger allein aus Erfahrungen auf Schießständen und Gesellschaftsjagden einschätze - solange jeder sich darauf beschränkt das zu tun was er sicher kann ist alles gut.

PS: Meine Schüsse im Gatter sind fast alle zwischen 80 und 120 m

CD

Brauchst Dich nicht rechtfertigen. Jeder nach seinem Können und den örtlichen und zeitlichen Gegebenheiten. (y)
Leider ist mangelnde Toleranz gerade bei Jägerlein`s seeeehr oft Mangelware - "was ich nicht kann, mache und will, hat der Andere auch nicht zu machen". :mad:
 
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Es ist besser nicht darauf einzusteigen, was alles produziert wurde und wird.
Leute die keinen JS haben dürften sowas ohnehin nicht einstellen (können)

Richtig Sir. (y)
Wenn dann angebliche Kammerschüsse im Äser landen bzw. sich als Keulenschüsse offenbaren, kommen halt die üblichen "Ausreden": Das Wild hat sich im Schuß bewegt, Grashalme bzw. Äst(ch)en, Hustenanfälle, Stecher zu leicht eingestellt usw. :mad:
Wie sagte eines meiner jagdlichen Vorbilder: Auf der Jagd gibt es nichts, was es nicht gibt. :oops:
 
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Hier wurde schon geschrieben, dass Hauptschüsse eine Sauerei sind. Dem pflichte ich voll bei. Hab`s mal bei einer in der hohen Wiese stehenden, mir schon länger bekannten alten nichtführenden Altgais gemacht. Das Haupt ist mit der .223 förmlich explodiert. Den Anblick trug ich lange mir mir herum. Nie wieder! Zu den Hämatomen beim Rehwild machte ich die Erfahrung, dass dabei die Länge der Todesflucht eine große Rolle spielt. Und dies beim gesamten Kaliberspektrum. Ein präziser Treffer ganz kurz hinterm Blatt mit einer weichen, leichten und schnellen Kugel bringt meines Erachtens die besten Ergebnisse ( mit viel geronnenem Blut in der Kammer). Zweite Möglichkeit besteht mit einem Schuss durch beide Blätter und einem härteren Geschoss. Viele werden anderer Meinung sein -ich bleib dabei. St:_Wolf

Glaube ich Dir. Aaaaaaaber wie sieht es mit heraushängendem kleinen Gescheide, baumelnden Läufen und fehlendem Äser aus? Ist das weniger unappetitlich? :eek:
 
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Je länger das Stück nach einem Haupt -oder Trägerschuss "schlegelt" um so mehr Blut einschließlich diverser Botenstoffe wird in die Muskeln, (Wildpret), gepumpt, da schlegeln ein impulsiver Fluchtreflex ist. Der Austritt von Schweiss bei Haupt-und Trägerschüssen ist zur Menge der sich im Inneren der Kammer befindlichen Blutmenge bei Zerstörung grosser Blutbahnen in Herznähe minimal. Sieht am Anschuss oft mehr aus als es ist. Ein auffälliges Anzeichen, dass das Stück nicht ausgeschweisst ist, ist auch die auffällig dunkle Farbe des Wildprets.- " Und zach is meistens ah`." Die diesbezügliche Abhandlung in der DJZ deckt sich voll und ganz mit meiner Erfahrung und sollte auch kritische Geister überzeugen! WmH.-St-Wolf

Jetzt mach einmal halblang. Der selbsternannte Fachmann in dem verlinkten DJZ-Artikel behauptet aber gerade das Gegenteil. :sleep:
Wieviele Stücke hast schon mit Hauptschuß erlegt um die austretende Schweißmenge exakt zu berurteilen?
Auch über den Hinweis des Herrn DJZ-Chefredakteurs bezüglich der genommenen Würde des Stückes bei einem "entstellenden" Haupt-/Kopf-
schusses kann man streiten. Wie sieht es denn bei, durch Schlumpschüsse verludertem Wild bzw. von Maden bei lebendigem Leib aufgefressenen Stücken aus? :mad: Merke: Die sogenannte Ästhetik exisistiert nur im Kopf von "Homo sapiens".

Und bei Haupt-/Kopfschüssen ist das Wildbret meistens zäh? Solltest mal Deine handwerklichen Fähigkeiten in Sachen Wildverwertung hinterfragen.:eek:
Wegen dem bisschen Schweiß in den Blutbahnen (Adern) soll das ganze Wildbret dunkel sein?
Man sagt den sogenannten "Küchenschüssen" nach, dass Verwursten dieses Wildbrets nicht möglich sei bzw. diese Erzeugnisse schnell verderben. Warum ist dann, die vom Metzger meines Vertrauens gemachte Wurst von diesen Stücken gut und haltbar? Salami aus diesen Stücken habe ich schon 6 - 12 Monate in der Speisekammer abhängen/reifen lassen, sie waren ein "Genuss". (y)
 
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Bevor ich mir eine Meinung, bei der ich aber dann auch bleibe, zulege, wäge ich fundierte wissenschaftliche Erkenntnisse, Aussagen von Tierärzten, Abhandlungen in jagdl. Fachzeitschriften und Könnern im Gastronomiebereich, (kann auch die eigene Frau sein), sehr genau ab. Dieses Wissen kombiniere ich dann mit den in diesem Bereich von mir gemachten Erfahrungen. Riskante (Schlump-)Schüsse, bei welchen unschöne Situationen geradezu herausgefordert werden, unterlasse ich. Allerdings habe ich, wenn dies vom Käufer ausdrücklich gewünscht wurde, auch schon Rehe mit Trägerschuss auf entsprechend kurze Entfernungen erlegt. Augenscheinlich immer wenig Schweiss am Anschuss, langes schlegeln und hoher Druck in den Brandadern. Wild wird von mir unmittelbar nach dem Schuss im Revier aufgebrochen. Am besten für die Fleischqualität ist`s, wenn sich vor dem Zwerchfell jede Menge gestocktes Blut befindet. Ein Ausbluten 20 Min. nach der Erlegung hat bei meinen Rehen noch nie funktioniert. Dass ich bewusst auf grosse Blutbahnen zielen würde, wie einer hier zynisch bemerkte, ist Quatsch. Die werden durch das expandierende Geschoss in Herznähe ohnedies meistens zerstört. Übrigens, in Würsten landet so manches was man nicht mehr rausschmeckt! Gsund`bleiben. St.-Wolf
 
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Guest
Bevor ich mir eine Meinung, bei der ich aber dann auch bleibe, zulege, wäge ich fundierte wissenschaftliche Erkenntnisse, Aussagen von Tierärzten, Abhandlungen in jagdl. Fachzeitschriften und Könnern im Gastronomiebereich, (kann auch die eigene Frau sein), sehr genau ab.

Es ist auch hinreichend wissenschaftlich belegt das der Entblutungsgrad und der Zeitpunkt der Entblutung nach dem Tod ein entscheidener Faktor für die Fleischqualität ist.
Insofern stellt sich die Frage nach dem Sinn von einem Hauptschuss nicht.
Vergleiche mit Gatterwild sind ebenfalls nicht zielführend, da sich ein evtl. krank geschossenes Stück immer noch im Gatter befindet und nicht mittels Zähnen und Kieferknochen am Anschuss meistens erfolglos nachgesucht werden muss. Elender Tod durch verhungern/verdursten ist die Folge.

Dass ich bewusst auf grosse Blutbahnen zielen würde, wie einer zynisch bemerkte, ist Quatsch. Die werden durch das expandierende Geschoss im Kammerbereich ohnedies meistens zerstört.

Ganz genau.
Das ist ja auch genau der Sinn. Großtmögliche Zerstörung und Eröffnung der Blutgefäße.
 
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In den Brandadern, die ja die (Schenkel-) Veeenen und keine Arterien, bei denen zwar beim aufschärfen noch was rausläuft, ist fast kein "Druck". "Augenscheinlich" ist daher zutreffend.
"Auf Wunsch" mache ich weder Kopf noch Trägerschüsse, sondern wie es sich ergibt, schon weil ich nicht schießen muss. Beim Schießen müssen kommt es eher vor, dass was schief läuft.
Riskante Schüsse zu unterlassen, ist aber keine schlechte Einstellung, vorausgesetzt, man muss schießen wenn was kommt.
 

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