Bevor ich mir eine Meinung, bei der ich aber dann auch bleibe, zulege, wäge ich fundierte wissenschaftliche Erkenntnisse, Aussagen von Tierärzten, Abhandlungen in jagdl. Fachzeitschriften und Könnern im Gastronomiebereich, (kann auch die eigene Frau sein), sehr genau ab. Dieses Wissen kombiniere ich dann mit den in diesem Bereich von mir gemachten Erfahrungen. Riskante (Schlump-)Schüsse, bei welchen unschöne Situationen geradezu herausgefordert werden, unterlasse ich. Allerdings habe ich, wenn dies vom Käufer ausdrücklich gewünscht wurde, auch schon Rehe mit Trägerschuss auf entsprechend kurze Entfernungen erlegt. Augenscheinlich immer wenig Schweiss am Anschuss, langes schlegeln und hoher Druck in den Brandadern. Wild wird von mir unmittelbar nach dem Schuss im Revier aufgebrochen. Am besten für die Fleischqualität ist`s, wenn sich vor dem Zwerchfell jede Menge gestocktes Blut befindet. Ein Ausbluten 20 Min. nach der Erlegung hat bei meinen Rehen noch nie funktioniert. Dass ich bewusst auf grosse Blutbahnen zielen würde, wie einer hier zynisch bemerkte, ist Quatsch. Die werden durch das expandierende Geschoss in Herznähe ohnedies meistens zerstört. Übrigens, in Würsten landet so manches was man nicht mehr rausschmeckt! Gsund`bleiben. St.-Wolf