Fährte ziehen für den Fuchs ?

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warum legst du die Betonung auf „vom Luderplatz weg“ ? ... was genau möchtest du erreichen?

.......
vom Luderplatz weg, so sagt es uns unsere Logik, bedeutet dass die Schleppe zu Beginn für das Raubwild noch schwache Witterung hat.

So wie ein waidwundes Stück, das ja im Verlauf seines Ziehens immer mehr Schweiss verliert und die Witterung der Fährte stärker, also interessanter für den Verfolger, wird.
Aber ob das Raubwild ebenso denkt?
Na sicher denkt es genau so. Findet es nämlich eine Krankfährte, wo wird es diese beim Schwächer werden verlassen.
Sagt uns unsere Logik? Ok, so weit, so gut.

Genauso gut verträgt der Wind die Witterung eines Luderplatzes in alle Richtungen und diese wird vom Raubwild aufgenommen.

Jetzt kämen uns natürlich langjährige, tiefergehendem Studien gerade recht.... :whistle:
(Allerdings kann mans ja selber herausfinden: einfach machen, nicht lange fragen.. Wer lang frägt, geht irr!)
 
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Hab erst vor 4 Wochen einen Luderplatz angelegt. Aufbruch vom Reh wurde in der ersten Nacht angenommen, Nachgeburt vom Rind schaut er nicht an. Im Gras oder bei Schnee einfach mal "strategisch" Spuren fahren, mit dem Auto oder Traktor. In diesen schnürt es sich leichter.

Wmh
Flo
 
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Immer dieser Schnee...was ist das?:cry: :sad:
Meine Luderplätze sind auch noch nicht besucht, teils auch mit Schleppe angelegt. Ein Fuchs war regelmäßig zu Besuch, der läuft schon hinter der Brücke weiter:cool:.

Aber auch zu erkennen auf Bildern, sie kommen vorbei und fressen auch abundan was.

Sie wissen wo die Plätze sind. Wenn die Zeit kommt, kommen auch die Füchse. Geduld.(y)
 
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....alles eine Frage der aktuellen Witterung.

"Hunger ist der beste Koch!"


Hat Großmutter jedenfalls schon immer gewusst... Und das gilt auch fürs Raubwild.
Der Fuchs frisst sogar, wenns hart auf hart für ihn kommt, die Losung vom Rehwild!
 
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und ich doch mit Fisch, Pute ,Wild, Huhn und Hundefutter es versuche wollte ich in die Runde fragen.

Wenn das bei dir erlaubt ist dann mach 1-2 Häufchen mit etwas mehr und verstreue den Rest großflächig. Dadurch verteilt sich der Duft großflächiger und vor allem beschäftigt es die Füchse länger.
 
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vom Luderplatz weg, so sagt es uns unsere Logik, bedeutet dass die Schleppe zu Beginn für das Raubwild noch schwache Witterung hat.

So wie ein waidwundes Stück, das ja im Verlauf seines Ziehens immer mehr Schweiss verliert und die Witterung der Fährte stärker, also interessanter für den Verfolger, wird.
Aber ob das Raubwild ebenso denkt?
Na sicher denkt es genau so. Findet es nämlich eine Krankfährte, wo wird es diese beim Schwächer werden verlassen.
Sagt uns unsere Logik? Ok, so weit, so gut.

Genauso gut verträgt der Wind die Witterung eines Luderplatzes in alle Richtungen und diese wird vom Raubwild aufgenommen.

Jetzt kämen uns natürlich langjährige, tiefergehendem Studien gerade recht.... :whistle:
(Allerdings kann mans ja selber herausfinden: einfach machen, nicht lange fragen.. Wer lang frägt, geht irr!)
Hier frage ich weniger;
aber es muss auch nicht alles stimmen oder verallgemeinert werden, was ich als gegeben annehme, oder erlebe. Jedenfalls geht der Fuchs der Schleppe nach, also in die Richtung, in der er die Beute vermutet. Das findest du logisch?
... ja ich auch :sneaky:

Als junger Jäger habe ich das auch gerne gemacht,aber wie andere schon erwähnten,der Mehrwert hielt sich in Grenzen.
(y)
Es macht so eine Schleppe zum Hochsitz den Ansitz halt interessanter oder spannend: man hat ein Eisen mehr ins Feuer geworfen, und hofft ... bis ins allerletzte Büchsenlicht, dass Reinecke doch noch am Luder auftaucht :D
 
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Momentan ist noch soviel zu finden das der Luderplatz links liegen bleibt.

Auf Locker bekomme ich sie im Moment auch noch nicht zum zustehen. Bevor jetzt einer sagt ich tröte mir den letzten Schrott zusammen, kann sein, aber im "richtigen" Winter klappt das meistens recht gut ;)
 

Westwood

Moderator
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Auf Locker bekomme ich sie im Moment auch noch nicht zum zustehen. Bevor jetzt einer sagt ich tröte mir den letzten Schrott zusammen, kann sein, aber im "richtigen" Winter klappt das meistens recht gut ;)


Hmmm... vielleicht sind die Füchse in den Wintern so verzweifelt gewesen das die Hoffnung zuletzt stirbt und man sogar auf den zehn mal sterbenden Hasen zusteht :sneaky::p
Bei mir aber nicht anders. Letzte Woche konnte ich einen ein wenig näher ran mäuseln. Vermutlich aber auch nur weil er eh in der nähe war.
 
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Hmmm... vielleicht sind die Füchse in den Wintern so verzweifelt gewesen das die Hoffnung zuletzt stirbt und man sogar auf den zehn mal sterbenden Hasen zusteht :sneaky::p
Bei mir aber nicht anders. Letzte Woche konnte ich einen ein wenig näher ran mäuseln. Vermutlich aber auch nur weil er eh in der nähe war.

Der Hase ist bei mir selten im Rennen, eher Vogel oder unbestimmtes Gejammer von dem schwarzen Plastikding von Best Fox Call (das geht auch als Blatter gut) :D
 
G

Gelöschtes Mitglied 9935

Guest
Bei der Köderschleppe gilt es ausser dem ansteigenden Geruchsgradienten auch zu beachten das man nicht selbst die Schleppenspur verstänkert/vertritt. Deshalb ist eine Weiden- oder Haselnussrute mit Schnur und Schleppennetz (Orangen oder Zwiebelnetz aus Kunststoff) sehr zweckdienlich. Idealerweise läuft man selbst in der Wiese und zieht die Schleppe über die Fahrspur/einfaches Gelände. Glatter Gang - glatter Fang (oder eben Schuss)
WmH
 
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Hier frage ich weniger;
aber es muss auch nicht alles stimmen oder verallgemeinert werden, was ich als gegeben annehme, oder erlebe. Jedenfalls geht der Fuchs der Schleppe nach, also in die Richtung, in der er die Beute vermutet. Das findest du logisch?
... ja ich auch :sneaky:

....
Hallo.
Zur Jagd habe ich noch nie Jemanden gefragt, wenn ich etwas erfahren wollte. Ich mache es einfach, was ich mir dazu denke!
So ziehe ich machmal Schleppen sternförmig vom Luderplatz weg.
Und zwar so, dass sie vom Ansitz aus einsichtbar sind.
Wenn das Raubwild der Schleppe schon nicht folgt, so verhofft es zumindest und bewindet die Schleppe.
Oder aber, es kackt drauf... und befindet sie einer genaueren Betrachtung einfach unwürdig.

Ich habe auch schon Hühnerköpfe in meiner eigenen tiefen Schneespur zum Hochsitz hin verloren und hatte dann trotzdem den Jagderfolg.
Zwischen einem und fünf Füchsen oder dem einen oder anderen Dachs sind drin. Sofern mans nicht verpennt.

"Hunger ist der beste Koch!"
 
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Bei der Köderschleppe gilt es ausser dem ansteigenden Geruchsgradienten auch zu beachten das man nicht selbst die Schleppenspur verstänkert/vertritt.
Ganz ehrlich: Ich halte solche Betrachtungen für Voodoo-Glauben.

Im Ernst jetzt, den Geruch des Luders bzw. der damit gezogenen Spur soll ihn weiß Gott woher anlocken - aber dann ist die Nase so schwach dass er nicht riecht was 2 m daneben ist? :unsure:
Der wär ja lebensunfähig wenn ihm die Distanz schon zu viel wär.
Außerdem gehen die auch durch Dörfer/Gärten usw. Die müssten ja wahnsinnig werden vor lauter Menschengeruch.
1x Abends um den Hühnerstall rumgehen und dann getrost die Tür offen lassen hat noch nie funktioniert. ;)
 
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Ich habe ja lange im reinen Feldrevier gejagt und jetzt haben wir 50% Feld. Konnte also die Füchse oft anwechseln sehen, mein eigene Fährte zum Sitz hat noch nie einen Fuchs auch nur minimal gestört. Den letzten habe ich auch exakt dem Weg auf dem ich Stunde vorher zum Sitz ging geschossen.
 
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Als ich noch im reinen Waldrevier jagte, machte ich immer einen Sammelansitz für die Jungjäger vom letzten Kurs auf Fuchs. Sauen gab es damals noch nicht und viele freuten sich über die Einladung.
Schnee war natürlich Grundvoraussetzung. Die Kanzeln standen an den Wegen und waren meist auch hoch. Dann kam ein Aufbruch in einen Zwiebelsack an die Anhängerkupplung und wurde von Hochsitz zu Hochsitz geschleppt. Damit keine Anmarschwitterung gelegt wurde, sind die Jungjäger immer bis unter den Hochsitz gefahren worden. Aussteigen, hochgegangen und dann so zwei Stunden Ansitz.
Wenn ein Fuchs nach Dunkelheit diese Schleppspur kreuzte, lief er sie auch aus. Resulat: Viele Fuchsbeobachtungen die natürlich von den Jungjägern nicht immer erfolgreich umgesetzt wurden. Aber so 2 Füchse (Marder) bei 10 Teilnehmern war schon drin. Hinterher sind wir ins Wirtshaus.
 

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