Faktencheck "Schutzwaldsanierung";

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Und er wird sich bei geeigneten Standortbedingungen von selbst in Richtung Wald weiterentwickeln.
Aber wenn die Standortbedingungen nicht passen, ist künstliches Anpflanzen reine Geldverschwendung.

Und was ist, wenn der wesentliche verhindernde Standortfaktor ein überhöhter Schalenwildbestand ist?
Zuckst du dann mit den Schultern und lässt es gut sein?
Oder spuckst du in die Hände und tust was?

Ich bin ganz klar für die Förderung naturnaher Bergwälder an den geeigneten Standorten, aber genauso entschieden gegen Versuche, theoretisch zusammengebastelte Kunstwälder auf dafür ungeeigenten Standorten zwangsaufzuforsten.

Der ist gut!
Kannst du mir sagen, wo jemand bei der Schutzwaldsanierung "theoretisch zusammengebastelte Kunstwälder auf dafür ungeeigenten Standorten" zwangsaufforsten will?

Vielleicht solltest du dich schlicht mal informieren und nachdenken bevor du vom Leder ziehst.
Vielleicht würde dir dann jemand glauben, dass du ganz klar für die Förderung naturnaher Bergwälder bist.
 
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Und was ist, wenn der wesentliche verhindernde Standortfaktor ein überhöhter Schalenwildbestand ist?
Zuckst du dann mit den Schultern und lässt es gut sein?
Oder spuckst du in die Hände und tust was?
Dann jage ich ganz tierschutz- und weidgerecht während der regulären Jagdzeiten und reguliere den Bestand auf ein verträgliches Niveau.
Ich sehe allerdings auch sehr häufig, dass das Schalenwild als Sündenbock misbraucht wird, weil die Ziele einfach unrealistisch oder falsch sind.
Dann würde nicht eimal die Ausrottung des Wildes an der Situation etwas ändern.

Der ist gut!
Kannst du mir sagen, wo jemand bei der Schutzwaldsanierung "theoretisch zusammengebastelte Kunstwälder auf dafür ungeeigenten Standorten" zwangsaufforsten will?

Vielleicht solltest du dich schlicht mal informieren und nachdenken bevor du vom Leder ziehst.
Vielleicht würde dir dann jemand glauben, dass du ganz klar für die Förderung naturnaher Bergwälder bist.
Das kann ich Dir gerne sagen und zitiere dazu einen Kollegen von Dir :

https://forum.wildundhund.de/threads/oberammergau-68-hirsche-zu-viel-geschossen.96923/page-4
... deswegen versucht man zunehmend in die dauerwaldartige bzw. plenterartige bestockung zu kommen (alle phasen gleichzeitig in enger räumlicher verzahnung unter, über und nebeneinander auf ganzer fläche). ...lollol.gif
Phantasie habt ihr, das muss man Euch lasen, aber das wird ja alles in der Dienstzeit ausgebrütet.
So was nenne ich jedenfalls eine Zwangsaufforstung von theoretisch zusammengebastelten Planstellen-Kunstwäldern, die an diesen Standorten so nie gewachsen sind und so auch nie wachsen werden.
Ausserdem wären sie auch naturschutzfachlich ein Desaster.

Übrigens : Der Ortsteil Raiten bei Schleching ist immer noch wegen Lawinengefahr evakuiert und gerade ist eine Lawine über die B307 in Richtung Sudelfeld abgegangen, die Strasse ist unpassierbar.
Also zwei weitere "Erfolgsmeldungen" zu den Ergebnissen der "Schutzwaldsanierung".
 
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Ich möcht den Grosso da ein wenig in Schutz nehmen, denn in meinen Augen scheint er einer der Lernfähigen, und vor allem: Lernwilligen zu sein.

Was mir hier im Forum generell - und da besonders in diesem Faden - auffällt, will ich aber schon mal los werden:

Manche hier scheinen zu glauben, dass Forstwirtschaft was total simples, banales wäre, das man mit der Jägerprüfung sozusagen gleich mit abgehandelt hätte:
Eine paar Hanseln mit Motorsägen, dazu noch ein Forwarder und vielleicht ein Harvester und ein Seilkran.... Alte Bäume weg, neue Bäume hin, alles Wild wegknallen, fertig ist der Wald. Na und? Ist doch nix anderes als Playmobil für Erwachsene, kann ja jeder.... :rolleyes:o_O

In Wahrheit ist das alles etwas komplizierter, die superduper Jägerprüfung, „das grüne Abituuuuur", ist jedenfalls furzigacki dagegen. Und man kann das nicht einfach mit ein bisschen hier im Forum mitlesen, dann sich selber was zusammenreimen und schließlich hier herumspekulieren erlernen.

Ich glaub, ich versteh jetzt auch die Ärzte wenn sie einem erzählen, wie unglaublich nervig das ist wenn man eine Diagnose stellt und dann quakt es: "Aber in der Brigitte hab ich gelesen dass.....":rolleyes:
 
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...
Manche hier scheinen zu glauben, dass Forstwirtschaft was total simples, banales wäre, das man mit der Jägerprüfung sozusagen gleich mit abgehandelt hätte:
Eine paar Hanseln mit Motorsägen, dazu noch ein Forwarder und vielleicht ein Harvester und ein Seilkran.... Alte Bäume weg, neue Bäume hin, alles Wild wegknallen, fertig ist der Wald. Na und? Ist doch nix anderes als Playmobil für Erwachsene, kann ja jeder.... :rolleyes:o_O
...
Bei der Holzernte und-vermarktung will ich Euch überhaupt nicht reinreden, aber bei der (Syn)Ökologie fehlt es bei Euch leider oft gaaaaaanz weit ...
 
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@grosso
Dieser Post ist bezeichnend.
Du hast offensichtlich keinen blassen Dunst wie bei der Schutzwaldsanierung gearbeitet wird und was die Ziele sind.
Hindert dich aber nicht, kräftig dagegen zu wettern und den Leuten, die sich damit auskennen völlige Ahnungslosigkeit zu unterstellen.
Pippi Langstrumpf halt...


Nein, nicht mein Post ist bezeichnend sondern eher das deine!

Ich habe bisher geschaut, was ich im und am Berg sehe und habe mich gemüht es einzusortieren bzw. es zu verstehen. Von einigen dieser Dinge habe ich Fotos gemacht und die hier eingestellt. Dann habe ich Fragen gestellt und versucht Dinge zu plausibilisieren, die sich mir nicht erschlossen haben ... sicher das eine oder andere Mal auch etwas pointiert. Da gab es dann hier auch eine Reihe Leute die durchaus den einen wie den anderen Standpunkt (entsprechend kontrovers) erklärt haben.

Du kommst hier mit überbordender Arroganz angeflogen, erklärst den Rest der Welt für ahnungslos und gibst dir nicht mal ansatzweise irgendeine Mühe irgendwas inhaltlich zu erläutern.

Du bist als hier die Pippi Langstrumpf, die mit blasierter Attitüde agiert und wettert. Du solltest morgens, nach dem Aufstehen, regelmäßig einen Stopp vor dem Spiegel einnehmen, dein gepudertes Näschen betrachten, dir den Feenstaub aus dem Gesicht schnippen und überlegen, ob Du hier sinnvoll erläutern und argumentieren willst oder wieder Speakerspoint vor dem Forstamt beziehst und dem Pöbel allgemeingültige Verkündungen lieferst.


Grosso
 
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Die MISSerfolgsgeschichte "Schutzwaldsanierung" geht weiter.

Jetzt ist die Zufahrt zum Sudelfeld gleich von beiden Seiten gesperrt, - auf der einen wegen Lawinen, auf der anderen wegen umgestürzter Bäume.

"...Bayrischzell: Skigebiete von Lawinen blockiert
Update, 10.30 Uhr: Eigentlich wäre alles vorbereitet gewesen am Sudelfeld. Der viele Schnee auf den Pisten präpariert, die Lifttrassen von umgeknickten Bäumen befreit. Dazu traumhafter Sonnenschein bei nicht allzu tiefen Temperaturen. Perfekte Bedingungen, um das Schneechaos beim Carven und Wedeln aus dem Kopf zu bekommen. Doch weit gefehlt: Am Donnerstag bewegt sich am Sudelfeld keine einzige Gondel. Grund: Das Skigebiet ist durch den Lawinenabgang auf der B307 aus Richtung Bayrischzell und wegen andauernder Aufräumarbeiten wegen umgestürzter Bäume auf der Strecke aus Richtung Oberaudorf nicht erreichbar. Aufgehoben wird die Sperre laut Sudelfeld-Homepage frühestens am Donnerstagabend. ..."

https://www.merkur.de/lokales/regio...am-sudelfeld-skigebiet-gesperrt-11018634.html

Beitrag #1 :
...
Und wo dann doch mal ein paar Bäumchen wachsen, werden die bis direkt an die Verkehrswege forstlich so begeistert gehegt und gepflegt, dass sie jetzt als Schneebruch die Strassen und Eisenbahnverbindungen unpassierbar machen ...
...

Und jetzt überlegen wir "Ahnungslosen" mal gaaaanz angestrengt, wo die Lawine wohl abgegangen sein könnte :

Grün : "Schutzwaldsanierungsflächen"
Violett : "Schutzwaldsanierungsgebiete"
Rot : Schonzeitaufhebungsverordnungsgebiete
Transparent blau : Offiziell vom LfU kartierte und ausgewiesene Lawinenstreifen.

https://s15.directupload.net/images/190117/f8b39tk7.jpg
f8b39tk7.jpg

(Bild oder Link zum vergrössern ankllicken)

Um es ganz deutlich zu sagen :
Die "Schutzwaldsanierungsfläche" an der Strasse zwischen Bayrischzell und Sudelfeld bei dem (relativ kleinen) bekannten Lawinenstreifen finde ich zur Sicherung der wichtigen Strasse absolut sinnvoll und auch realistisch umsetzbar.
Aber das sollte man dann eben auch mal auf die Reihe bekommen und was ist denn das für ein Konzept, wenn man nicht einmal solche Stellen gesichert bekommt, aber Ressourcen verplempert, um noch im hintersten Winkel herumzu"sanieren", wo überhaupt nichts relevantes gefährdet werden kann ?
Das ist doch die blanke Konfusion !
Wenn "Schutzwaldsanierung" nicht einmal dort auf 1100 m Höhe NHN funktioniert, wie soll sie dann jemals irgendwo funktionieren ?
 
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Ich fürchte die aktuelle Lawinengefahr wird eher als Anlass genommen die Bemühungen zu intensivieren anstatt sie kritisch zu hinterfragen.

Zumindest

dürften gebietsweise erhöhte Schalenwildbestände durch die derzeitige, anhaltende Wetterlage stark reduziert werden, was dem Waldnachwuchs evtl. die Möglichkeit gibt, mal 2, 3 Jahre relativ wenig verbissen zu wachsen.

Wenn auch noch die Gemeinden reagieren und mindestens 50% aller Lifte abbauen, so dass die Skifahrer und andere Pistenfahrer gezwungen wäre, mit eigener Muskelkraft aufzusteigen, bevor sie abfahren (und dann dadurch die Zahl der Abfahrten und der befahrenen Strecken reziprok proportional zum ansteigenden Konsum an Jagatee abnimmt), dann wären Schutzwälder mit gesundem Wildbestand im Bereich des Möglichen.

Gruß,

Mbogo
 
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[...] was ist denn das für ein Konzept, wenn man nicht einmal solche Stellen gesichert bekommt, aber Ressourcen verplempert, um noch im hintersten Winkel herumzu"sanieren", wo überhaupt nichts relevantes gefährdet werden kann?

Das ist doch die blanke Konfusion !

Stimmt, sehr verwirrend das alles, besonders für Laien :unsure:

Ich bin zwar auch kein Experte auf dem Gebiet, aber ich hab einfach mal rausgezoomt und das Bild ein wenig geneigt und ganz erstauuuuuunliche Entdeckungen gemacht. Aber seht selbst:


Bayrischzell.jpg
 
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Stimmt, sehr verwirrend das alles, besonders für Laien :unsure:

Ich bin zwar auch kein Experte auf dem Gebiet, aber ich hab einfach mal rausgezoomt und das Bild ein wenig geneigt und ganz erstauuuuuunliche Entdeckungen gemacht. Aber seht selbst:


Anhang anzeigen 65252
Ahhh, sooo wird die "Schutzwaldsanierung" also "geplant" ?
Da wird jetzt natürlich einiges klarer ... ;-]

Wie gesagt: Ich bin keiner von denen. Keine Ahnung wie die das machen, ich nehme an mit ArcGIS. Da kann man dann nämlich noch so Sachen machen wie festzustellen, wo das Regenwasser hinläuft und wohin die Sonne scheint usw. Eben so kleine unbedeutende Details... ;)
Ich mach so was mit GRASS GIS, QGIS, ..., damit geht das auch.
Und ich bezweifle seeeeehr stark, dass unterhalb der Ministeriums- bzw- Landesanstaltsebene innerhalb der Forstbürokratie überhaupt mit solchen Hilfsmitteln für Planungen und Analysen gearbeitet wird (ausser vielleicht zum reinen Bilder-ansehen), denn ALLE der Protagonisten die ich kenne bis hinauf zu durchaus höheren Dienstgraden haben das garantiert nicht drauf.
 
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Ahhh, sooo wird die "Schutzwaldsanierung" also "geplant" ?
Da wird jetzt natürlich einiges klarer ... ;-]

Wie gesagt: Ich bin keiner von denen. Keine Ahnung wie die das machen, ich nehme an mit ArcGIS. Da kann man dann nämlich noch so Sachen machen wie festzustellen, wo das Regenwasser hinläuft und wohin die Sonne scheint usw. Eben so kleine unbedeutende Details... ;)

Ich mach so was mit GRASS GIS
Echt, du hast Krass GIS?? Voll krass Alder.... :eek:
(leider keine Ahnung was das sein soll, klingt aber sehr kompetent (y))
 
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...
Echt, du hast Krass GIS?? Voll krass Alder.... :eek:
(leider keine Ahnung was das sein soll, klingt aber sehr kompetent (y))
DIE arbeiten auch mit GIS, damit kann man interessante Dinge rausfinden :

"Im typischen Lebensraum der Gämse wird seit 30 Jahren die sogenannte Schutzwaldsanierung betrieben. Ziel der Schutzwaldsanierung ist es unter anderem, das sogenannte Sanierungsflächen, also meist Freiflächen in lichten Waldstrukturen, mit Wald besiedelt werden. Die aufgeforsteten Flächen sollen z.B. Lawinen verhindern und dem Objekt- und Hochwasserschutz der Tallagen dienen.
Lediglich knapp ein Drittel dieser Flächen dient dem konkreten Objektschutz in den Tallagen."

https://www.deutschewildtierstiftung.de/aktuelles/schutzwaldsanierung-gams

https://www.deutschewildtierstiftun...ms-und-co/180926_exposeumfrage_bayerngams.pdf
 
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scaver

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Das ist ein Schutzwald
300px-Adelboden_Schutzwald3.jpg
Quelle Wikipedia

Jetzt machen wir mal so, als wär der Wald weg.
Dann haben wir kein Schutzwald.
Das wär blöd für die Villen der Reichen.
Also sagen wir mal, wir wollen Schutzwald aufforsten, dann darf es keinen Verbiss geben.
Es gibt aber Berghänge, da wird ein Schutzwald nix bringen, wenn darüber viel Berg ist ohne Wald, weils da keinen niemals nicht hat oder hatte und zwar so viel, dass der Wald darunter nix halten würde, und flachgenug, dass Schnee liegen bleibt. Dann darf man da halt nicht Bauen. Aber das geht nicht, weil der Platz knapp wird.
Und das ist das Problem. Es ist halt alles zugebaut, da wo kein Schutzwald niemals nicht was schützen könnte, wenns so schneit wie heuer. Und weil man da nix gegen machen kann, jagd man die Schwächsten und das ist das Gamswild.
Und den Rest kriegen wir später, wie begradigde Bäche etc.
sca
 
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Nein, nicht mein Post ist bezeichnend sondern eher das deine!

Ich habe bisher geschaut, was ich im und am Berg sehe und habe mich gemüht es einzusortieren bzw. es zu verstehen. Von einigen dieser Dinge habe ich Fotos gemacht und die hier eingestellt. Dann habe ich Fragen gestellt und versucht Dinge zu plausibilisieren, die sich mir nicht erschlossen haben ... sicher das eine oder andere Mal auch etwas pointiert. Da gab es dann hier auch eine Reihe Leute die durchaus den einen wie den anderen Standpunkt (entsprechend kontrovers) erklärt haben.

Du kommst hier mit überbordender Arroganz angeflogen, erklärst den Rest der Welt für ahnungslos und gibst dir nicht mal ansatzweise irgendeine Mühe irgendwas inhaltlich zu erläutern.

Du bist als hier die Pippi Langstrumpf, die mit blasierter Attitüde agiert und wettert. Du solltest morgens, nach dem Aufstehen, regelmäßig einen Stopp vor dem Spiegel einnehmen, dein gepudertes Näschen betrachten, dir den Feenstaub aus dem Gesicht schnippen und überlegen, ob Du hier sinnvoll erläutern und argumentieren willst oder wieder Speakerspoint vor dem Forstamt beziehst und dem Pöbel allgemeingültige Verkündungen lieferst.


Grosso

Schau, grosso, wenn ich mir deine Posts #5, 23 und 26 (du verzeihst, wenn ich die hier nicht auch noch zitiere?) so ansehe, kommen mir ganz leichte Zweifel an deinem ersten Satz im zweiten Absatz oben.

Und wenn du deine Wortwahl dort als "pointiert" ansiehst, kannst du mir nicht ernsthaft überbordende Arroganz vorwerfen. Und schon zweimal nicht, wenn du dich für den Rest der Welt hältst. Oder habe ich außer dir sonst jemandem vorgehalten von der Sache nichts zu verstehen?

Schau einfach mal selber in den Spiegel, schnauf ein paar Mal tief durch und überleg' dann noch einmal in Ruhe.

Vielleicht fällt dir dann auf, dass du, vielleicht von der meist völlig daneben liegenden wilden Waldameise beeindruckt, nur einen ganz kleinen Ausschnitt der Schutzwaldsanierung im Blick hast - Lawinen- und Steinschlagschutz von Objekten ist nicht alles.

Wenn du wirklich an einem Einstieg in die Ziele und Vorgehensweisen der Schutzwaldsanierung in Bayern interessiert bist, empfehle ich dir das von Fips2 verlinkte Papier.
Es würde auch nicht schaden, den einen oder anderen Kommentar von hier postenden Förstern ernst zu nehmen. Da haben schon einige auf grobe Falschinformationen von Seiten der wilden Waldameise hingewiesen und wichtige und korrekte Informationen zur Arbeit der Schutzwaldsanierer gegeben.
Die alle zu wiederholen spare ich mir. Repetitio ist zwar mater studiorum, aber so langsam glaube ich schon, dass das hier Perlen vor die Säue geschüttet wäre (und nein, das war jetzt nicht auf dich gemünzt, denn eigentlich war ich bislang schon der Meinung wie Fips2, dass du einer der Lernfähigen/Lernwilligen bist).
 
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Schau, grosso, wenn ich mir deine Posts #5, 23 und 26 (du verzeihst, wenn ich die hier nicht auch noch zitiere?) so ansehe, kommen mir ganz leichte Zweifel an deinem ersten Satz im zweiten Absatz oben.

@ HirschHorn,

nachdem ich in dem diskutierten Sachgebiet keine wissenschaftliche Vorbildung habe, kann ich nur schauen, versuchen das Gesehene mit der Lehrmeinung zu plausibilisieren und Fragen stellen. Ja, ein wenig gezielt provozieren kann ich natürlich auch noch ;)

Da passt dann aus meiner Wahrnehmung der eine oder andere Teil der Lehrmeinung ganz offensichtlich nicht zwingend zu dem, was man vor Ort sieht.

Nachdem ich u.a. auch Familieneigentum am Fuße des Alpenhauptkamms schützen möchte, bin ich durchaus interessiert und lernwillig.

Und wenn du deine Wortwahl dort als "pointiert" ansiehst, kannst du mir nicht ernsthaft überbordende Arroganz vorwerfen. Und schon zweimal nicht, wenn du dich für den Rest der Welt hältst. Oder habe ich außer dir sonst jemandem vorgehalten von der Sache nichts zu verstehen?

In diesem Posting wirfst Du das der wilden Waldameise (wie Du sie nennst) zumindest auch vor.

Bei aufmerksamem Lesen dieses Threads könnte man aber zu der Interpretation kommen, dass ein weiter Teil des forstlichen Umfeldes, das hier diskutiert, eine Lehrmeinung nachbetet und die Alpen bestenfalls mal aus der Ferne oder punktuell als Tourist betreten hat. Das muss natürlich keinesfalls bedeuten, alle Argumente seien damit falsch.

Mir scheint, @ Waldameise ist in den genannten Themen vorgebildet und hat auch eine räumliche Nähe zu den besprochenen Gebieten. Die Argumentation erscheint mir in Teilen - soweit ich das beurteilen kann - durchaus stichhaltig.

Schau einfach mal selber in den Spiegel, schnauf ein paar Mal tief durch und überleg' dann noch einmal in Ruhe.

Wenn Du das nächste Mal pöbelnd in einen Thread einsteigst, ohne vorher einen inhaltlichen Beitrag geliefert zu haben, bedenkst Du vielleicht einfach, eine etwas heftigere Replik bekommen zu können.

Du könntest hier ja deinen konkreten Bezug/ deine spezifische Kompetenz zum Bergwald im Allgemeinen und zum Schutzwald im Speziellen zum Ausdruck bringen indem Du ganz konkret lieferst.

Vielleicht fällt dir dann auf, dass du, vielleicht von der meist völlig daneben liegenden wilden Waldameise beeindruckt, nur einen ganz kleinen Ausschnitt der Schutzwaldsanierung im Blick hast - Lawinen- und Steinschlagschutz von Objekten ist nicht alles.

Ich kann die Kompetenz der Diskutanten letztlich nicht objektiv bewerten und werde somit auch kein Urteil fällen.

Für mich klingen @ Waldameises Beiträge und Argumente allerdings deutlich differenzierter und mit mehr lokaler Nähe versehen als das was hier (nach meiner Lesart) als Lehrmeinung nachgebetet wird.

Wenn du wirklich an einem Einstieg in die Ziele und Vorgehensweisen der Schutzwaldsanierung in Bayern interessiert bist, empfehle ich dir das von Fips2 verlinkte Papier.
Es würde auch nicht schaden, den einen oder anderen Kommentar von hier postenden Förstern ernst zu nehmen. Da haben schon einige auf grobe Falschinformationen von Seiten der wilden Waldameise hingewiesen und wichtige und korrekte Informationen zur Arbeit der Schutzwaldsanierer gegeben.

Das verlinkte Papier werde ich natürlich lesen.

Warum sollte ich die Kompetenz eines hier postenden Försters (aus dem Flachland) denn per se und unreflektiert höher bewerten als das, was die @ Waldameise kommuniziert? Es steht mir und dir doch gar nicht zu, davon auszugehen, dass die @ Waldameise nicht mindestens einen so fundierten spezifischen Background hat wie die hier vertretenen Förster.

Wie viele der hier postenden Förster haben denn neben der reinen Lehrmeinung einen ganz praktischen Bezug zu den in Rede stehenden Flächen bzw. Projekten?

Die alle zu wiederholen spare ich mir. Repetitio ist zwar mater studiorum, aber so langsam glaube ich schon, dass das hier Perlen vor die Säue geschüttet wäre (und nein, das war jetzt nicht auf dich gemünzt, denn eigentlich war ich bislang schon der Meinung wie Fips2, dass du einer der Lernfähigen/Lernwilligen bist).

Sei so nett und trage doch bitte mit ganz konkreten und validierbaren Informationen zum Wert dieses Threads bei. Vielleicht kannst Du ja auch mit Bildmaterial von erfolgreichen Sanierungsprojekten berichten.


Grosso
 
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...Überhaupt ist es imho keine gute Idee, forstliche Beispiele aus Österreich zu bemühen (Ausnahmen bestätigen die Regel ;)). Richte Deinen Blick lieber nach Süddeutschland, nach Slowenien oder in die Schweiz, die wissen i.A. was sie tun.

Literaturtipp (Markus Hildebrandt, AELF Weilheim; 10 Seiten mit Abb., lesenswert!):
https://www.google.com/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=7&ved=2ahUKEwiKrsfBwPTfAhXjkYsKHU2yBbYQFjAGegQIBBAC&url=https://www.jagd-bayern.de/fileadmin/_BJV/Akademie/Gamswild/BJV_Gamswild_08_Hildebrandt_V03.pdf&usg=AOvVaw0_9f9KA6czt6Y-oNIh3VXT

Herzlichen Dank für deinen ausführlichen Beitrag und das verlinkte Dokument. Ich habe es gelesen und für mich als sehr informativ wahrgenommen.


Grosso
 
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