Falle aus Gehwegplatten

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Hallo,
bin bei der Suche nach Falleltypen hier im Forum und im Netz auf die "Lippische Raubwildfalle" gestoßen und von der Idee richtig angetan.
http://www.wildmelder.de/bauanleitung_lippische_raubwildfalle.pdf
Scheint eine super Möglichkeit zu sein, das Revier kostengünstig mit Fallen zu versehen und dem Niederwild etwas Luft zu verschaffen.
Hat jemand sowas schonmal gebaut und kann berichten? Funktioniert das mit dem Kleben der Betonplatten tatsächlich so einfach? Ggf. würde ich die Auslöung verändern.
Bin schon auf Antworten gespannt!!
Grüße und Waidmannsheil
 
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26 Aug 2008
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Die Fallklappen weisen nach der Anleitung an ihren Rändern einen Luftspalt zu den Wänden auf. Ich finde es besser, die Fallklappen links und rechts auf angeschraubte Winkeleisen 20mm fallen zu lassen. Das bedarf natürlich sehr sorgfältiger Montage dieser Winkeleisen, hat aber den Vorteil, die Falle nahezu lichtdicht abzudunkeln und zu verhindern, dass Wild in dem Spalt einen Ansatz findet, sich durch das Holz der Fallklappen zu "graben".
Die mittlere Deckelplatte - d.h. die zum Beschicken der Falle, würde ich aus 2 gleichgroßen, aufeinander verleimten Siebdruckplatten herstellen und dann an einer Seite mit Scharnieren zu versehen, so dass sie einfach hochgeklappt werden kann. Wer will kann auch noch eine Revisionsfenster daran anbringen.

Teddy
 
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10 Nov 2008
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Ich habe mir die Falle angesehen aber nicht umgesetzt.
Ob das Kleben hält kann dir eventuell ein Anderer sagen. Die Alternative wäre sicher in guter flexibler Fließenkleber für den Außenbereich. Den kann man gut angerührt im Eimer mitnehmen.
Eventuellmal einen Fließenleger oder Bauherren vor Ort fragen die haben zu Feierabend manchmal was übrig und wissen nicht wohin mit. Auftragen mit einer Zahnspachtel.

Sag mal an wie du den Auslöser verändern willst.
 
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14 Jan 2004
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Ich habe mir die Falle angesehen aber nicht umgesetzt.
Ob das Kleben hält kann dir eventuell ein Anderer sagen. Die Alternative wäre sicher in guter flexibler Fließenkleber für den Außenbereich. Den kann man gut angerührt im Eimer mitnehmen.
Eventuellmal einen Fließenleger oder Bauherren vor Ort fragen die haben zu Feierabend manchmal was übrig und wissen nicht wohin mit. Auftragen mit einer Zahnspachtel.

Sag mal an wie du den Auslöser verändern willst.
Warum mühsam schwache Verbindungen kleben? Pflanzsteine 60x40x25 cm haben die idealen Maße.
Pflanzstein Gitter.jpgErdfa018.jpgPflanzstein Klappe.jpg
 
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A

anonym

Guest
Undvdas Pflanzending ist Unsinn. Die Fläche und die Anzahl der Fallen soeie der Zeitraum in dem du angeblich 99 Füchse mit dem Ding gefangen haben willst fehlen immer noch.
 
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15 Feb 2011
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Hallo,

ich habe mir die Anleitung mal angesehen und finde das sehr interessant, da Gehwegplatten ja wirklich günstig/umsonst zu bekommen sind.
Deine Idee mit dem Auslöser würde mich auch interessieren.

Bei der Kleber-Geschichte bin ich allerdings mehr als skeptisch.
Hat jemand so eine Falle mal gesehen und begutachtet?
Ich würde das wohl verschrauben, quasi mehrere Einzelteile erstellen, wobei durch den Boden in die Seite geschraubt wird.
Und diese Teile dann aneinander legen.

Frage: Wie dicht bekommt man das?
Eventuell noch mit Mörtel verschmieren?

Grüße und Wmh
 
A

anonym

Guest
Eine Falle ist nur dann gut, wenn sie mehr Strecke bringt, als Schießen. In meinen Augen sind obige Beispiele sinnlose Basteleien. Für Reviere, wo Füchse am Tag rumlaufen, mag das eine oder andere Teil funktionieren. Starke Zweifel habe ich aber beim Einsatz in Revieren, wo Füchse ohnehin Mangelware sind, also dort wo der Fuchs gesprengt und wo immer gesehen erlegt wird. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Fuchs in so naturfremde Teile aus verschiedenen Komponenten einschlieft.

Ich halte nach wie vor von den Lebendfallen die WBRF für die mit Abstand fängischste Falle. Die Pflanzsteine mit den Kinderanbauten sind in meinen Augen Müll oder für die ganz Dummen. Wenn sich hier Füchse fangen sollten, dann fangen sie sich in simplen Kastenfallen aus Beton auch. Aber nur, wenn der Bestand sehr hoch und / oder der Fuchs so gut wie unbejagt ist.

Wir haben in 15 Jahren Niederwildjagd nicht einen Fuchs in unseren top-Beton-Kastenfallen gefangen, und die waren Sonderklasse von der Bauausführung und ausgezeichnet eingebaut. Anfangs war man froh, wenn mal ein Roter im Wasser-Eisen hing. Das ist heute verboten. Die Gesetzeslage hat sich geändert, die Schlauheit des Fuchses sicher nicht.
 
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Sicherlich sind 30er Betonrohre unangenehm zu schleppen. Aber das ist ein einmaliger Aufwand, und dann hat man auch etwas stabiles für die Ewigkeit. Zusammengeklebte Gehwegplatten scheinen mir da doch recht instabil.
 
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Hallo,
bin bei der Suche nach Falleltypen hier im Forum und im Netz auf die "Lippische Raubwildfalle" gestoßen und von der Idee richtig angetan.
http://www.wildmelder.de/bauanleitung_lippische_raubwildfalle.pdf
Scheint eine super Möglichkeit zu sein, das Revier kostengünstig mit Fallen zu versehen und dem Niederwild etwas Luft zu verschaffen.
Hat jemand sowas schonmal gebaut und kann berichten? Funktioniert das mit dem Kleben der Betonplatten tatsächlich so einfach? Ggf. würde ich die Auslöung verändern.
Bin schon auf Antworten gespannt!!
Grüße und Waidmannsheil

Ich habe mich länger mit der Thematik auseinandergesetzt und dann dagegen entschieden. Die Möglichkeiten der Falle sind schon sehr vielfältig.

Aber ich habe mich dann bewusst für die WRF entschieden. Ein verzinktes Modell mit einer richtigen Umbauung hält Jahrzehnte. An dem Fallengestänge und den Betonrohren kann nichts kaputt geben. Entscheidet man sich für eine Holzumbauung, muss man vielleicht nach 10 Jahren nachbessern.

Ich kann mir beim besten Willen jedoch nicht vorstellen, dass der elektronische Auslöser noch nach dieser Zeit funktioniert. Wenn ich so schaue was allein an meinen beiden letzten Autos an Elektronikteilen defekt gegangen ist und die Fahrzeuge hatten beide etwa 10 Jahre auf dem Buckel und wie oft ich mich darüber geärgert habe....:no:
 
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Ob der PU-Kleber die Betonplatten tatsächlich auf Dauer stabil verbinden kann, ist eben genau meine Frage. Aber vielleicht ist Fliesenkleber ja eine bessere Alternative? Generell würde sich mit den Gehwegplatten eine extrem günstige Möglichkeit auftun, ein Revier mit Fallen auszustatten. Zudem wäre der Aufbauaufwand überschaubar, da die einzelnen Platten leicht zu transportieren und zu verbauen wären. Eine, für mich zumindest, faszinierende Idee.
Die Auslösung via Bewegungsmelder finde ich sehr interessant, ist mir allerdings zu teuer für mehrere Fallen. Daher überlege ich an einer Auslöung über ein Trittbrett, ähnlich Methode Dammler. Habe damit in meinen selbstgebauten Kastenfallen gute Erfahrungen gemacht.
 
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Wenn du die Auslösung mittels Trittbrett aus Holz(?!) im Gegensatz zum Bewegungsmelder machst und das Wild(Fuchs)von Beton auf Holz treten muss ist das ein Nachteil gegenüber einer WBRF oder der Variante mittels Bewegungsmelder.

WH Nobel
 
A

anonym

Guest
.. Trittbrett, ähnlich Methode Dammler.Die Auslösung via Bewegungsmelder finde ich sehr interessant, ist mir allerdings zu teuer für Habe damit in meinen selbstgebauten Kastenfallen gute Erfahrungen gemacht.

.. dann mußt Du Füchse haben bis zum Abwinken.
 
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Betonrohre werden ja deswegen verwendet, weil das Raubwild sie aus dem Revier kennt. Bei einer Konstruktion aus verklebten Gehwegplatten ist das erst einmal nicht der Fall.

Vielleicht sollte man nicht zwei Schritte auf einmal machen.

Also erst einmal eine normale Dose-WBRF auf Bewegungsmelder umbauen. Wenn das gut funktioniert, kann man weiter sehen.
 
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Verkleben muss ich die ja nicht, kann sie jederzeit sehr stabil mit Zement verbinden.

Das stört Fuchs und Marder nicht.

Ich halte die BWRF für das Beste, fertig gekauft aber auch teuer.

Da ich den Fuchs im Kunstbau bekomme, konzentriere ich mich mit der Falle

eher auf Marder. Da ist durchaus eine einfache Falle eine Alternative.
 
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Ich finde die Falle grundsätzlich nicht schlecht.
Das einzige, dass mich dabei stört ist der geruchsintensive Kleber. Der kommt für mich nicht als Bindemittel in Frage.

Auch wenn hier immer wieder darauf verwiesen wird, dass die WBRF die beste Falle aktuell ist, muss ich doch zu bedenken geben, dass man nicht alle paar Meter eine WBRF hinstellen kann. Das wird einfach zu teuer.
Wenn ich dann lese, dass manche alle paar Hundert ha eine WBRF stehen haben, dann kann ich zwar nachvollziehen, dass man sich bei so einer Größe für die WBRF entscheidet, aber ein flächendeckendes Fallennetz entsteht dabei nicht.
Um ein Flächendeckendes Fallensystem aufzubauen, brauche ich auch andere Fallen, die eben nicht nur die Hauptzielgruppe "Fuchs" bedienen und auch finanziell leistbar werden.
Ich bin allerdings auch ein Freund des Trittbretts (ebenfalls aus Beton und natürlich ebenerdig) anstatt des Bewegungsmelders
 
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