Falle aus Gehwegplatten

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Da die Bilder auch wieder da sind, hole ich den Thread nochmal hoch.

Ich habe vor eine Falle aus Gehwegplatten zu bauen. Auslöser soll aus ebenerdiger Wippe bestehen. Länge 3,5m.
Im Grunde ein Mechanismus wie bei der Kastenfalle.

Vorteil wäre der geringe Preis und ein bewährtes System.
Einzig beim Verkleben der Platten bin ich skeptisch.

Was sagt ihr dazu?

Anbei eine kleine Skizze Anhang anzeigen 69660
Hast Du Deinen Plan umgesetzt mit dem Fallenbau? Wie sind Deine Erfahrungen?
 
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Auslösung funktioniert einwandfrei, auch bei zweistelligen Minusgraden und wenn die Falle komplett eingeschneit ist. Allerdings muß man dann den Paß zur Falle bahnen...
Lieber Xemaphor,
hast Du in den letzten Jahren noch neue Erfahrungen mit Deinen Fallen aus Gehwegplatten gemacht? Deine Bilder sehen ja schon erfolgversprechend aus.
 
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Die Fallen funktionieren bisher einwandfrei und fangen, je nach Standort, alles, von Marder bis Fuchs und Dachs. Auch die Stabilität ist nach wie vor gegeben. Die geklebten Platten halten.
Natürlich fallen einem im Gebrauch immer wieder Kleinigkeiten zum Optimieren auf, aber prinzipiell würde ich die Fallen jederzeit wieder so bauen und kann sie empfehlen. Robust, fängisch und günstig. Dazu schnell und mit wenig Aufwand und ohne Maschineneinsatz aufgebaut.
Natürlich würden mich weitere Erfahrungen mit solchen Fallen interessieren.
Grüße und WMH
 
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Lieber Xemaphor,
vielen Dank für Deine schnelle Antwort.
Nur wenige Fragen, zu denen mich Deine Meinung interessieren würde:
Die Idee eines längeren Tritt- oder Wippbretts (1m lang) erscheint mir gut. Auch wird manchmal empfohlen, Holz- und ähnliche Bodenbretter mit Fliesenkleber zu bestreichen, damit die Oberfläche dem Beton im übrigen Fallenboden ähnlicher wird. Die innen liegenden Klappen lassen auch seitlich kein Licht in den Fangraum? Die innen liegende Auslösung wird nicht von den gefangenen Tieren beschädigt oder verletzt sie?
Wmh
 
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Lieber Rotfuchs100,
zu Deinen Fragen:

-Das längere Trittbrett habe ich mir auch schon überlegt. Werde bei der nächsten Falle von 40x40-Platten auf 50x50 wechseln. Dadurch wird das Trittbrett entsprechend größer. Vielleicht lasse ich auch 2 Bodenplatten als Lücke für das Trittbrett. Dann wäre es ein ganzer Meter.
-Das Trittbrett mit Zement oder Fliesenkleber zu bestreichen habe ich überlegt und verworfen. Da ich den Boden der gesamten Falle mit dem Material der Umgebung ausstreue (Nadeln, Erde, etc.) ist dies meiner Meinung nach nicht notwendig.
-Die innenliegenden Klappen lassen tatsächlich einen kleinen Lichtspalt zu. Allerdings schafft hier eine schmale Holzleiste oder ein Wingelblech an der Seitenwand angeschraubt Abhilfe. Senkrechte Fallklappen sind mir zum einen zu aufwändig, zum anderen auch zu unpraktisch bei unserer Witterung.
-Die innenliegende Auslösung hat bisher noch kein Tier verletzt oder Schaden genommen. Einzig das innenliegende Seil zu den Fangklappen mußte ich ab und wann tauschen, da es durchgeknabbert war. Aber das ist eine Sache von Augenblicken.

Ich hoffe, ich konnte weiterhelfen. Ansonsten gerne nachfragen:)
Falls Du eine solche Falle bauen solltest, würde ich mich über einen Bericht freuen! Natürlich auch mit Deinen individuellen Anpassungen.

Grüße und WH
 
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Vielen Dank, Xemaphor.
Noch zwei Fragen bitte: Wieviel Fuchs und Dachs hast Du mit deinen drei (?) Fallen in den einzelnen Jahren gefangen? Das Auslösegewicht würde ich gern etwas justieren können. Da lässt sich sicherlich ein Weg finden. Aber wie machst Du das? Danke dir. Werde dann mal mit meinem Plan zu meinen Mitstreitern gehen.
Beste Grüße
 
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Hallo,

die absolute Zahl an Fängen sagt meiner Meinung nach wenig aus. Da fließen viele Faktoren wie Wildbestand, Habitat, Bejagungsintensität, etc. mit ein.
Interessanter ist sicherlich die Varianz an Kreaturen, die mit der Falle gefangen werden können. Da hatte ich alles mögliche in der Falle: Marder, Stubentiger, Jung- und Altfuchs, Dachs und sogar Mäusebussard. Wie auch immer letzterer in die Falle gekommen ist...?!

Das Auslösegewicht stelle ich über den Magneten am Auslösebrett ein. Zum einen kann man die Position des Magneten verändern. Weniger Auflagefläche bedeutet leichtere Auslösung. Zum anderen kann man auch mit Isolierband den Magneten oder das Metallplättchen überkleben und so mit verschiedenen Schichten Klebeband den Auslösewiderstand beeinflussen.

Viele Grüße und WMH
 

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