Hallo Zusammen,
hat jemand ein Bild einer Falle mit Trittbrettauslösung?
Gesucht wird eine Auslösung die als eine Art zweiten Boden fungiert.
Wäre super, wenn ich Nahaufnahmen zum nachbasteln bekommen könnte.
Danke.
gruß Waterking
Ich freue mich immer wieder, das so viele begeisterte Fangjäger Ihre Erfahrungen in diesem Forum Teilen.
Aus diesem Grund will ich heute Euch meinen Dreiteilige T-Kastenfalle vorstellen, die durch
Euch Forumsmitglieder und den zwei Büchern (von Hilmar Wichmann „Das Fallenstellen“ ISBN 3-490-21312-2 welches ich mir 1985 kaufte und „ Praxishandbuch Fangjagd“ von Herrn Westerkamp (Ausgabe 2012; ISBN 978-3-440-13285-2),2014 gekauft) entstanden ist.
Vorab:
- Ich wollte eine Kastenfalle bauen die man in der Dimensionierung frei wählen kann und Transportabel ist.
- Deren Auslösemechanismus „leise“ ist
- Ohne in Kontakt mit dem Fallengang zu kommen, einfach zum erneuten Stellen ist
- Die für jeden Nachbaubar ist(oder von seinem Schreiner) - um so einen Beitrag zum Naturschutz zu leisten
- Andere zu inspirieren selbst zu bauen.
Die Kastenfalle besteht aus drei Teilen. Zwei Eingängen und dem T-Wipp-Kasten. Dadurch kann man sie in einem Normalen Kofferraum ins Revier transportieren.
Die von Herrn Westerkamp veröffentlichte Kastenfalle, mit den Auslöse-Seilen die zu den Klappen gehen, ist aus meiner Sicht perfekt.
Als Auslösemechanismus habe ich einen Wippteller installiert, an dem, auf der Unterseite jeweils eine Schnur fixiert ist. Diese wird durch insgesamt vier Ösen zum Auslösemechanismus geführt.
Für ein erneutes Stellen der Falle muss man lediglich die beiden Auslöseseile mit denBeilagscheiben greifen und unter dem T-Auslöseanker platzieren. Durch das runterdrücken des T-Auslöseankers wird die Wippe im Innenraum wieder in waagerechte „Fangposition“ gebracht - ein hineingreifen in den Fangraum ist nicht nötig!!
Der Auslöseanker funktioniert durch das Hebelprinzip. Er besteht aus der eingegebenen Materialstärke und in Längsrichtung angepasst an Ihre Fallenbreite. Er hat vorne ein T-Stück welches zwei Bohrungen für die Schrauben mit Hutmuttern hat.
Die Beilagscheiben an denen die Auslöseseile der Eingangsklappen geknotet sind, werden unter der Hutmutter platziert. Wenn der Wippteller jetzt durch Druck bewegt wird, fährt der Auslöseanker
lautlos hoch und gibt die Beilagscheiben frei. Die Klappen an den Ausgängen schließen sich.
Ich habe eineExcel Tabelle erstellt die alle Einzelteile der Falle abhängig von der gewünschten Größe ermittelt. Jede Teileposition kann in den Ansichten nachvollzogen werden.
Zur besseren Übersicht habe ich die Zeichnungen gemacht.
Da es ja Länderspezifische Fangjagd Verordnungen gibt, die teilweise unterschiedliche Größen für Kastenfallen vorschreiben, bitte ich jeden für sein Land die mindest Größen einzuhalten.
Folgende Maße müssen für Ihre Individuelle Falle eingegeben werden:
Gesamtlänge der Falle;
- Breite innen [mm]:
- Höhe innen [mm]:
- Gesamtlänge [mm]:
- Wipplänge (Voreinstellung: automatisch Breite *1,5) [mm]:
- Zwischenraumhöhe ( Anmerkung: Fangmeldereinbauhöhe beachten, ansonsten maximale Auslöseanker-Höhe(60mm)) [mm]:
- Materialstärke der Platten/Bretter[mm]:
- Materialstärke der Rückwand,Deckel[mm]:
- Wippbrettkastentiefe [mm]:
- Bodenplatte [mm]:
Die Tabelle kann nun als Stückliste hergenommen werden und der Zuschnitt an der Kreissäge wird vereinfacht.
Viel Erfolg beim Nachbauen!
Leider kenne ich mich nicht aus, wie ich eine Excel datei hier hochladen kann, falls sie einer haben will pn bzw. mir erklären wie ich das mache.
Waidmannsheil Floorman