Fallenstandort im Gebirgsrevier

obi

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Hallo zusammen.

Um unseren doch recht guten Auerwildbeständen unter die Arme zu greifen möchte ich nächstes Frühjahr 5 Betonrohrfallen in unserem Gebirgsrevier installieren.

Der Haken an der Sache- ich weiß wohl aus meiner "Jugend" wo in klassischen Niederwildrevieren gute Fallenstandorte sind, doch wo stelle ich in einem überaus steilen, nahezu komplett bewaldeten Gebiet die Fallen auf?


Hat jemand von euch eine Lösung für diese Problemstellung?


Gruß
obi
 
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Guten Morgen,

Als Jäger, der ebenfalls im Gebirge unterwegs ist, habe ich schon ein paar Erfahrungen sammeln können.
Der Fuchs bewegt sich erfahrungsgemäß gerne dort, wo es für ihn bequem ist. In einem steilen Wald sind das oft die Forstwege, die eine angenehmere Steigung haben und ihm das Vorankommen leichter machen.
Gibt es Bäche oder Gräben? Auch hier ist der Fuchs gerne unterwegs.
Eine Frage, die sich auch stellt, ist, wie funktioniert die Fallenkontrolle im Winter bei entsprechender Schneelage?
Wenn jetzt gerade Schnee liegt, ist es eine gute Möglichkeit, Pässe festzustellen und danach die Fallenstandorte zu fixieren.

Weidmannsheil!
 

obi

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Ich würde die Fallen nur so lange fängisch stellen so lange eine Befahrung des Reviers möglich ist.
Gräben und Bäche gibt es einige, jedoch sind die meisten sehr stark eingeschnitten und die vorhandenen Wechsel mindestens 15-20 min von der nächsten Forststraße entfernt.
 
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Ich würde die Fallen nur so lange fängisch stellen so lange eine Befahrung des Reviers möglich ist.
hallo. Dann bist du mit BetonWippRohrFallen sowieso falsch aufgestellt. Alleine der Aufwand um eine BWRF aufzubauen, übersteigt den zu erwartenden Erfolg. Zudem musst du zwingend jeden Tag einmal zur Kontrolle hin. Ich gehe davon aus, dass es für den notwendigen Fallenalarm keinen ausreichenden Empfang geben wird?
Gräben und Bäche gibt es einige, jedoch sind die meisten sehr stark eingeschnitten und die vorhandenen Wechsel mindestens 15-20 min von der nächsten Forststraße entfernt.
Recherchiere einmal das Gewicht aller Bauteilefür eine BWRF! Zu den Kosten sage ich jetzt einmal nichts. Du kannst sinnvollerweise somit maximal Totschlagfallen oder Eiabzugeisen stellen. Inwiefern das bei dir erlaubt ist, musst du selber herausfinden. Fallenfang im Bergrevier ist ein immenser Aufwand!
 
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hallo. Dann bist du mit BetonWippRohrFallen sowieso falsch aufgestellt. Alleine der Aufwand um eine BWRF aufzubauen, übersteigt den zu erwartenden Erfolg. Zudem musst du zwingend jeden Tag einmal zur Kontrolle hin. Ich gehe davon aus, dass es für den notwendigen Fallenalarm keinen ausreichenden Empfang geben wird?

Recherchiere einmal das Gewicht aller Bauteilefür eine BWRF! Zu den Kosten sage ich jetzt einmal nichts. Du kannst sinnvollerweise somit maximal Totschlagfallen oder Eiabzugeisen stellen. Inwiefern das bei dir erlaubt ist, musst du selber herausfinden. Fallenfang im Bergrevier ist ein immenser Aufwand!

Könnte man da nicht auf die Weka Invasiv ausweichen?

Wmh
Flo
 
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@ Bärensattler offenbar einer der sich auskennt. Als gute Fangplätze im Bergrevier eignen sich z.B. Misthaufen etc. aber nach meiner Meinung nur mit Eisen. Alles andere ist zu aufwendig. Frag mal wie die alten Bergfexe das gemacht haben, das war effektiv ist aber heute nicht mehr alles erlaubt....
 
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Wie wärs denn mit einer Mäuseburg auf Pfählen? Wenn du die Bodenplatte waagrecht in den Hang pflockst entsteht unter der Plattform ein Hohlraum, der sich gut für eine Kastenfalle eignet. Ich würde die dann als Pass offen lassen und beködern, aber erst fängisch stellen, wenn ich die Kontrolle gewährleisten kann (Wochenende oder so).
Ich hab zwei solcher Burgen mit Kastenfallenpässen jeweils links und rechts ins bei uns ins Revier gestellt, verfahre genau so und habe dort fängisch den größten Erfolg. Wir haben auch noch eine Betonröhrenfalle und zwei mobile Kastenfallen an Pässen, aber die Kombination Mäuseburg und Falle ist bei uns unschlagbar.
Ich stelle die auch genau so. Die Falle wird ganzjährig regelmäßig beschickt (außer die Schneelage lässt es nicht zu), aber nur in der Jagdzeit in unregelmäßigen Abständen scharf gestellt. Wichtig ist gerade das regelmäßige Beschicken, weil dein Geruch dann zur Gewohnheit wird.
 
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Ja aber ein Bergrevier ist eine andere Hausnummer, und Gewicht ist da ehr sportlich. Obi scheint sehr gut trainiert zu sein denn ich wollte mir das nicht antun, dort ne Wbrf zu bauen.
 
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Schon, aber arg viel anderes wird ihm auch in Österreich nicht übrig bleiben, wenn er keine Sondergenehmigung für Eisen bekommt - soweit ich da rechtlich richtig informiert bin - und leichter als ein Betonrohr ist es allemal.
 
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obi

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hmmm...also geht das grundlagenausdauertraining wieder weiter....
trotzdem danke für eure tipps
 
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Guten Abend,

Natürlich ist die Erreichbarkeit des Fangplatzes mit Maschinen für den Einbau einer Betonrohrfalle von großem Vorteil, aber kein Muss. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass man die 30er Betonrohre zu zweit mit einer Scheibtruhe schon einmal 50m ins Gelände radeln kann. Für die Fallenkontrolle ist die Erreichbarkeit mit dem KFZ aus meiner Sicht unerlässlich.
Ich würde daher in Abstimmung mit dem Wegerhalter (Holzbringung usw. beachten) am Rand der Forststraßen die Fallen einbauen. Vielleicht dort, wo die Forststraße eine andere Leitlinie wie einen Graben oder Bach kreuzt.
 

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