Fangbunker für Schwanenhals

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Ich wollte von euch wissen, welche Fangbunker ihr für den Schwanenhals verwendet,die sicher sind aber vor allem doch wenig Abschreckung verursachen oder gibt es soetwas zusammen nicht?
 
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Je natürlicher und langfristig beködert umso eher fängt sich was. Durchläufe (Rohrfallen) werden auch unbeködert durchlaufen.

Problem: Bunker müssen gegen Diebstahl und gegen unbefugtes Öffnen gesichert sein.

Weiterhin ist es schwierig, Fehlfänge zu vermeiden. In einen großen Einlauf für Fuchs kann auch Hund und Katze. In der Bannmeile daher nicht verwendbar.

Lebendfallen sind vor allem für JJ sehr zu empfeehlen.
 
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4 Sep 2005
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selbstverständlich kannst du als jungjäger auch super mit totfallen arbeiten.trau dich
meine bunker baue ich aus alten brunnenrohren.
diese bekommen ein loch mit der hilti( 25-30cm) davor ein ein betonrohr ( besser 2)
diese müssen unbedingt mit winkeln angeschraubt werden. Als deckel kommt ein aus rauhspund selbstgefertigter oben drauf. ( mit schnier und selbstauslösung) kosten unter 50 € wenn man ein klein bißchen beziehungen hat.
kein stinken (holzschutz), glatter gang demnach auch glatter fang.
gruß
monthy
 
A

anonym

Guest
Dummerweise ist Schwanenhals ohne Bunker wie Porsche mit 200 Saccen durch die Spielstrasse fahren. Sprich, die in der regel bestehenden Fangjagdverordnungen der Laender schreiben es vor. Und wers "vergisst", kann boese einen auf den Deckel kriegen.
 
A

anonym

Guest
"Schwanenhals im Bunker ist wie ein Porsche ohne Räder."

"Dummerweise ist Schwanenhals ohne Bunker wie Porsche mit 200 Saccen durch die Spielstrasse fahren."

Welcome in Germany.
Ich sagte ja- ich wäre so effektiv mit der Fallenjagd wie 10-15 Jäger mit dem Gewehr wenn man mich ließe- so muß der Porsche zu Hause bleiben und vor allem muß der Ferrari zu Hause bleiben: die Conibearfalle !!! Arme Füchse, Dachse, Marder, Bisam und Hermeline wenn ich mit dem Teil losziehen dürfte, für den Fuchs gäbe es sogar ein noch bessere Falle aber dazu muß man mal mit einem Trapper in Kanada rausgehen. Na ja, so hockt man sich halt mit der .22 hornet hin und wartet 15 Stunden bis mal einer vorbeiläuft...
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat
so muß der Porsche zu Hause bleiben und vor allem muß der Ferrari zu Hause bleiben: die Conibearfalle !!! Arme Füchse, Dachse, Marder, Bisam und Hermeline wenn ich mit dem Teil losziehen dürfte, für den Fuchs gäbe es sogar ein noch bessere Falle aber dazu muß man mal mit einem Trapper in Kanada rausgehen.

Jau, was könnten wir dann morden, hätten keine Niederwildstreckensorgen
icon_biggrin.gif

Kanada Trapper, du kennst die Wünsche der Jäger, bist n ganz toller Typ
icon_wink.gif

Son Mist, das man dich nicht lässt, jedenfalls nicht legal.
Nutria
Kanadische Fallenjäger braucht das Land und keine Tierschützer und Ökospinner
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von promillo:
Dummerweise ist Schwanenhals ohne Bunker wie Porsche mit 200 Saccen durch die Spielstrasse fahren. <HR></BLOCKQUOTE>

Das ist so pauschal natürlich absoluter Blödsinn.

Richtig gemacht sah das folgendermaßen aus:

Anludern an einem geeigneten Fangplatz mit eingebauten aber nicht gespannten Eisen und erst bei wirklich regelmäßiger Annahme abends das Eisen scharf stellen ( die Erfolgsquote ist hier dann ausgesprochen hoch !) und morgens früh sichern, wenn nix da war.

Abgesehen davon ist mir bekannt, das das offene Stellen eines Schwanenhalses ( zumindest bi uns in NRW )nichtmehr erlaubt ist. Im Bunker oder Fanggarten ist ein Schwanenhals absolut uneffizient. Deshalb
" wie ein Porsche ohne Räder ". Die beste Methode, um wirklich nachhaltig Füchse zu Fangen ist damit futsch !
 
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Jau, stellt Euch vor wenn Ihr ein Nutria im unverbunkerten Schwanenhals fangt. Das gibt Spatenarbeit.
icon_wink.gif


Gerade bei den totfangenden Fallen sollte man sich penibel an die Bestimmungen halten. Nix bringt mehr Ärger ein als menschlicher Beifang oder der erledigte Waldi von Oma Else, der sich den fetten Köderbrocken holen wollte. Übrigends empfiehlt sich auch für Kastenfallen ein stabiler Einbau wegen Diebstahl und Vandalismus...
 

steve

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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Sir Henry:

1.Je natürlicher und langfristig beködert umso eher fängt sich was.

2.Durchläufe (Rohrfallen) werden auch unbeködert durchlaufen.
<HR></BLOCKQUOTE>

Zu 1.: So einfach und so richtig. Man kann es nicht oft genug sagen.

Zu 2.: Da habe ich andere Erfahrungen gemacht. Insbesondere die 0815-Rohrfalle aus 4 Betonrohren (System Spittler/Ahmann in Misthaufen installiert) wird nach meinen Erfahrungen nicht einfach so angenommen. Auch dort muss geködert werden und auch dort am besten täglich.

Im Endeffekt finde ich das aus Fuchssicht auch logisch. Was soll Reineke denn in einer so kurzen Röhre. Es zieht, es ist kalt und sehr sicher hockt es sich da auch nicht. Wenn er mal so etwas ähnliches auswählt sind das bei uns entweder die Drainagen in den Weinbergen die teilweise bis zu 200 Meter lang sind oder Kabelschächte der Bahn.

Jetzt noch zum Schwanenhals im Bunker: Wie bei jeder Falle zählt auch dort Natürlichkeit. Am effektivsten fängt der Schwanenhals im flachen Wasser aufgestellt, mit Gras abgedeckt...einfach, ohne viel Brimborium. Leider ist solches heute nicht mehr erlaubt.

Tja, und in den Bunker musst man den Fuchs erstmal hineinbekommen.
icon_biggrin.gif
). Dort könnte ich mir Fangerfolge vorstellen.

Letztlich überwiegen aber sogar die Nachteile. Hinsichtlich Hund und Katze besteht immer das Risiko eine Fehlfanges...wenn man in einem Mittelgebirge jagt, kommen Wildkatzen noch dazu. Aufbau und Ankirren kosten eine Menge Mühe und wenn man es gezielt auf den Fuchs abgesehen hat, stellen sich in der Regel auch nur kleine Erfolge ein.

Ich kann nur empfehlen Betonrohrfallen auszuprobieren. Der Aufwand des Einbaus ist im Vergleich zu Bau eines Bunkers nicht wesentlich höher. Das Risiko des Fehlfanges ist weg. Erfolge sind bei regelmäßigem Ködern möglich, wenn ich auch bis auf eine Ausnahme noch keinen "Massenfang" erlebt habe.

Ich probiere es dieses Jahr mal mit einem Kunstbau+eingebauter Falle nach Anton Maas. Hier ist der Aufwand natürlich deutlich größer, aber meines Eachtens überwiegen die Vorteile. Es erscheint mir das Optimum zu sein, zumal ich mir bereits ab der Erntezeit Fangchancen ausrechne. Infos von Herrn Maas und die dankenswerter Weise von hubbert eingestellten Bilder jibbtet hier: Klick

[ 26. Mai 2006: Beitrag editiert von: steve ]
 
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Man kann natürlich auch die Mesterschen Kunstbaue einsetzen und statt mit Jägern + Flinten abzustellen nut Bauhund und Fangkorb einsetzen. Hund einschliefen lassen Fangkorb vor die Röhre, Fuchs einsacken...

Wer keinen Bauhund hat oder die Baue nicht immer verstänkern will kann auch eine elektrische Haustürbimmel in dem Kunstbau einsetzen. Kabel rauslegen und bei Bedarf Batterie dran, soll dann auch springen der Rote.
 

steve

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@ Patrick: Klar, dass geht auch. Aber die Effektivität einer Falle hast Du damit eben nicht. Diese fängt nunmal jeden Roten der durchschlieft. Die Kontrolle mit Bauhund o.ä. bringt einem nur die Füchse die genau an diesem Tag stecken.

[ 26. Mai 2006: Beitrag editiert von: steve ]
 
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Das ist nur bedingt richtig.
Ich gehe in sehr vielen Revieren zur Baujagd.
Fast in jedem stehen ein oder zwei allerbeste Betonrohrfallen unbenutzt herum. Teilweise habe ich sie schon weitervermittelt. Der Grund: Wir haben nicht zu viel Füchse. Bis du einen in der Falle hast vergehen Wochen. Die anfängliche tägliche Kontrolle unterbleibt. Nach gewisser Zeit wird die Sache bedenklich und alles bleibt zum vergammeln liegen.
Sicher liegt es auch am können des einzelnen, dass ist aber die Realität.
Nach unseren Fangjagdkursen war ein Boom, jetzt sind nur die paar Alten noch dabei. Da kommt dann die sehr eingeschrängte Möglichkeit mit dem Fangbunker noch dazu.
Ich kenn die Jagd mit dem Tellereisen nicht mehr, aber unser Mann aus Kanada müsste da doch was zu sagen können?
In einem alten Buch von Causal steht sinngemäß, mit dem Tellereisen wird 10 fach soviel gefangen wie mit dem Schwanenhals und aus seiner Sicht noch humaner.
http://www.nimrods.de/Der-Fuchsfang.htm

Aus meiner Sicht für "Trapper" sehr intressant. Ich bedaure es nicht, dass es die Möglichkeiten nicht mehr gibt! Dafür hat sich alles zu viel verändert.
 
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Du sagst es! Der Pferdefuß ist die tägliche Fallenkontrolle. Da stoßen sich die meisten schnell die Hörner ab! Daher halte ich die Kunstbaue auch für effektiver, es sei denn man hat jeden Tag einige Stunden Zeit und wohnt unmittelbar am oder im Revier.
 
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Kanada-Trapper schreibt,dass Conibear besser sei als Schwanenhals.Mal abgesehen davon,dass Coni verboten ist, kann ich das nicht glauben
 

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