Fangjagd 2020/21

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also, ich versuche das geschehen mal zu rekonstruieren

wie man hier sieht liegt die überreste der alten, grüne eierpappe in der rechten ecke

40698825ve.jpg


mal rot markiert

vermutlich geöffnet wurde die linke klappe wegen der intensiven kratzspurren auf dem boden.
die grüne pappe stand in der mitte. das stück hat die pappe also von der wippe geholt und um an das letzte kleine stückchen köder zu kommen völlig zerfetzt. dabei muß die rechte klappe geschlossen gewesen sein da die pappstücken exakt so liegen.
vermutlich kam es von links in die falle, hat die falle ausgelöst als es die pappe vor sich her geschoben hat im bemühen an den köder zu kommen
so wie die die schnitzel da liegen war die rechte klappe zu diesem zeitpunkt schon geschlossen. ich kenne das sonst auch das vorhandener köder komplett gefressen ist wenn man den bären morgens in der kiste findet,die zerlegen die pappe immer.

die falle ist groß, selbst stärkste waschbären hatten bisher immer platz genug. unmöglich das er rechts die pappe zerlegt und links mit dem rücken noch die klappe hochhält.

wirklich schade das keine kamera dabei hing, manchmal mache ich das um zu sehen was nachts unterwegs ist und nicht rein geht.
 
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Das ein Bär den anderen rausholt ist nicht neu. In Brandenburg hatte ich mal zusammen mit meinem Bekannten früh die Drahtkastenfalle kontrolliert. Da war außen alles zerkratzt. Noch toller war es in CZ.
Angekirrt in einem Plastikfass mit Popcorn
PICT2290.JPG
Dann habe ich das Fass senkrecht gestellt und mit einem Spanngurt an einem Baum festgebunden. Der Bär ist in der ersten Nacht rein. Früh war außen alles voll mit Brantenabdrücken. Der Kollege hat so lange hin und her gerüttelt bis das Fass eine Schieflage hatte und der Gefangene raus konnte. Ist nie mehr reingegangen. Hab das Fass dann festgeschraubt und einen Prügel als Abstieghilfe reingelegt. Es war vorbei.
Hätte das gerne in diesem Jahr wieder ausprobiert, aber die Grenzen sind dicht.
 
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@ Colchius
Haben wir am Edersee ähnlich gehabt, das ein Bär den anderen aus der Falle geholt hat. Haben solange an der Falle gerüttelt bis diese umgefallen war und dann die Verriegelung aufging. Haben auch öfter welche (Jungbären) in der fast leeren Mülltonne gefangen. Sind an einem Balken hochgeklettert haben den Deckel der Tonne geöffnet und sind rein. Kamen dann aber nicht wieder raus :D bis auf einen, mein Bekannter findet den Bär in der Tonne und will die Mülltonne zur Entnahme mit hinters Haus nehmen. Dazu muss er mit der Tonne den Berg herunter, er zieht diese hinter sich her und als diese in eine etwas waagerechtere Position kommt fliegt der Deckel auf und der Bär schießt aus der Tonne und ward nicht mehr gesehen. Danach war erst einmal etwas Ruhe.
Wir haben spasseshalber schon gesagt Bär fangen, Arschversohlen und laufenlassen. Der erzählt den anderen: Bleibt da weg gibt nur AUA. :LOL:
 
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was habt ihr mit den jungbären gemacht? fangschuss in die mülltonne?

wenn man nicht raubzeug sagt wie sollte man es denn dann nennen?
ich mein es ist doch raubzeug , oder nicht?
 
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was habt ihr mit den jungbären gemacht? fangschuss in die mülltonne?
Jo, mit ner 22 ziger bei passender Ladung kein Problem die sitzen ganz ruhig. Wenn du von vorne auf den Kopf schießt kein Problem gibt noch nicht mal einen Ausschuss.
wenn man nicht raubzeug sagt wie sollte man es denn dann nennen?
ich mein es ist doch raubzeug , oder nicht?
Ich hab mal gelernt Raubzeug gehört nicht zum jagdbaren Wild. Wird aber wohl im heutigen BJG nicht mehr erwähnt.
 
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26 Feb 2017
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Muss ja nicht alles so hipp und neudeutsch umgedeutscht werden wie bei den Schalenwildmanagern.
Ein Hausmeister heißt jetzt Facility Manager, kehrt aber trotzdem immer noch die Gosse.
Wildtiere als Zeug zu bezeichnen hat nichts mit Neudeusch oder hipp zu tun, das ist eine Sache von Respekt!
 
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Raubzeug ist ein Fachausdruck. Gelernte Handwerker bedienen sich der Fachsprache, um Sachverhalte klar zu beschreiben. In meiner jagdlichen Ausbildung spielte die Vermittlung der sog. "Jägersprache" noch eine Rolle.
Wie lamg ist das her? Wie man früher mit Raubzeug umgegangen ist, ist heute auch nicht mehr nachvollziehbar.
 
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Wie lang ist das her?

Fachsprache bleibt Fachsprache.

Wie man früher mit Raubzeug umgegangen ist, ist heute auch nicht mehr nachvollziehbar.

Ah, ein "Sprachhandelnder". Krieg Dich mal wieder ein. (...)

Ein Fachbegriff ist ein Fachbegriff. Er dient hier in diesem Fall zur Unterscheidung zwischen jagdbaren und nicht jagdbaren Tieren. Ich kann nicht erkennen, wie aus dem Begriff "Raubzeug" eine bestimmte Handlung im Umgang abgeleitet werden kann. Wie das Handwerk "Jagd" ausgeführt wird, bestimmt die aktuell gültige Rechtsetzung.
 
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Wildtiere als Zeug zu bezeichnen hat nichts mit Neudeusch oder hipp zu tun, das ist eine Sache von Respekt!


Nein. Wildtiere sorgfältig anzusprechen und mit sorgfältigen und sauberem Schuss zu erlegen zeugt von Respekt. Oder ein Erlegerbild so zu gestalten das es nicht nach Schlachthof oder Tretmine aussieht zeugt von Respekt.
Tiere verstehen unsere Sprache nicht, sonst würden sie es auch sicherlich als verlogene Phrasendrescherei bezeichnen wenn man sie "managt" und man sie doch nur totschießt.
Hört sich halt nur für die immer weichgespülteren Bevölkerungsteile besser an.
 
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