Fangjagd mit der "Bonnekiste"

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Hallo und Waidmannsheil!

ich bin seit kurzem in einem Niederwildrevier aktiv und da dort noch keine Fallenjagd stattfindet, beschäftige ich mich sehr intensiv mit dem Thema.
Soweit ich bisher beurteilen kann, ist die WBRF von Dose das Non plus ultra, weswegen ich stark dazu tendiere davon mehrere aufzubauen. Trotzdem wollte ich mal fragen, ob vielleicht schon jemand vorhat die Bonnekiste ( https://www.youtube.com/watch?v=gFy-mZe-bJ8 ) aufzubauen oder was ihr von der Idee haltet bzw. wo ihr Probleme seht. Der Vorteil den es gegenüber der WBRF natürlich fast immer gibt, ist der Preis.
Ich finde die Idee einfach sehr interessant, da es auch mit einer Wippe funktioniert und man mit einer größeren Gehwegplatte (bspw. 60x40cm) auch eine sehr lange Wippe erzeugen könnte.
Freue mich auf eure Meinung!

Euer Niederwilderer
 
S

scaver

Guest
Funktioniert. Respekt. Der Deutsche Trapper ist offensichtlich zu unbeschreiblich und unendlicher Leidensfähigkeit erzogen worden. Der Deutsche Fallenjäger muss offensichtlich unendliche Muse, Zeit und Personal haben, um mit solch umständlichen Methoden, die Fallenjagd zu betreiben. Das war jetzt ja nur eine Falle.
Mit der Beiszange die Unterhose anziehen, trifft das Vorgehen. Ich habe professionell getrappert, mit diesen Deutschen Vorschriften wäre ich verhungert. Aber wer sich dafür begeistern kann, immer ran an den mühsam verdienten Speck.
Schicke Falle, schicker Aufbau. Es darf aber kein Schlamm in den Auslöser schwemmen. Dann fängt man nichts. Aber bei diesen gesetzlich erzwungenen Umstandsmoden / Methoden kommt es ohnehin mehr auf Basteln und Spass an der Freud an, als aufs effektive Fangen. Und blos nichts tot machen. Sorry aber das musste mal sein. Aus diesem Grund fängt man in D auch keine Großprädatoren (z.B Schadwölfe)

Aber die Falle ist schick, keine Frage, sie darf aber im Bereich des Auslösers nicht absaufen bzw. es darf kein Sand etc nachrutschen.
sca
 
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Moin,
Hab nur das Viedeo gesehen-scheint mir sehr störungsanfällig zu sein.nur ne Maus oder anderre buttler unter der Wippe und sie löst nicht aus.Tanzen Nager auf den Schnüren hast ein fehlalarm.
Besser WRF mit oben liegender aufhängung.Habe 9 Fallen Model Kayser im Revier,haben sich bewährt.Aber auch die müssen gepflegt werden!
Gruß lamü
 
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Ich spiele schon länger mit so einem ähnlichen Gedanken.

Mir wäre die Falle und das Trittbett zu kurz.

Vielleicht realisiere ich im Sommer eine derartige Falle, allerdings 3-4m lang und komplett aus Gehwegplatten. Das ganze auf starke Winkeleisen gestellt, sollte gut funktionieren!
 
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Ich spiele schon länger mit so einem ähnlichen Gedanken.

Mir wäre die Falle und das Trittbett zu kurz.

Vielleicht realisiere ich im Sommer eine derartige Falle, allerdings 3-4m lang und komplett aus Gehwegplatten. Das ganze auf starke Winkeleisen gestellt, sollte gut funktionieren!

Das wäre dann quasi die "Lippische Raubwildfalle", nur ohne Wärmesensor-Auslöser, dafür mit wippender Betonplatte. Bei letzter wäre der Auslösebereich jeweils nur 2 x 25 cm bei einer 50er Platte. Viel zu wenig für eine hohe Strecke. Bei einer "echten" Wippbetonrohrfalle ist das ganze Rohr die Wippe, man hat also von beiden Seiten jeweils 50 cm Auslösebereich. Bei der Wärmesensor-Auslösung ist der Auslösebereich ähnlich groß wie bei einer "echten" Wippbetonrohrfalle. Je kürzer der Auslösebereich, desto geringer die Fangerfolge, gerade und vor allem beim Fuchs.
 
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Das wäre dann quasi die "Lippische Raubwildfalle", nur ohne Wärmesensor-Auslöser, dafür mit wippender Betonplatte. Bei letzter wäre der Auslösebereich jeweils nur 2 x 25 cm bei einer 50er Platte. Viel zu wenig für eine hohe Strecke. Bei einer "echten" Wippbetonrohrfalle ist das ganze Rohr die Wippe, man hat also von beiden Seiten jeweils 50 cm Auslösebereich. Bei der Wärmesensor-Auslösung ist der Auslösebereich ähnlich groß wie bei einer "echten" Wippbetonrohrfalle. Je kürzer der Auslösebereich, desto geringer die Fangerfolge, gerade und vor allem beim Fuchs.
Exakt!
 
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Und wenn du schon dabei bist dann mach ne Wippe mit 2 Gehwegplatten ebenfalls aus Winkeleisen und es sollte funktionieren
 
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Und wenn du schon dabei bist dann mach ne Wippe mit 2 Gehwegplatten ebenfalls aus Winkeleisen und es sollte funktionieren

Ich dachte an eine Wippe mit einem Meter Länge. Dabei sollten auch alle Nichtbetonteile mit Fliesenkleber o.ä. bestrichen werden, dass die Oberflächen gleich sind (Klappen, etc.).
Anstatt den Schnüren mit Gestänge wie bei einer Kastenfalle. Mit einer schönen Verblendung sollte das gut und günstig realisierbar sein.

Einzig beim Einbau darf nicht gepfuscht werden 😉

Ich bin während der Rehbrunft im Urlaub, da werde ich eine Falle zwischen den Absitzen bauen und dann natürlich berichten.😉
 
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Halt uns bitte am laufenden.
Ich arbeite auch gerade daran, aus Gehwegplatten eine Kastenfalle zu bauen. Ähnlich der Bonnekiste, nur mit 2 Platten als Wippe.

WMH, Clemens
 
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Es ist gut, dass hier mal die Eigenschaften einer guten Fuchsfalle aufgezählt worden sind.

1. Trittbrett von 100 cm Länge
2. Korpus der Falle aus Beton
3. Preiswerter als BWRF
4. funktionssicher und stabil
 
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WBRF von Dose das Non plus ultra, das stimmt.

Mir gefällt auch die Länge vom Trittbrett nicht, schmaler würde eventuell sogar besser auslösen.

Den Umbau aus Holz machen, da bin ich skeptisch. Auch da sind Waschbetonplatten eine Alternative. Etwas Zement und Sand da stehen die unten fest.

Mir macht aber die Bastelei auch Spaß. Das Ganze kostet dann nur ein paar Euro und ich freu mich wenn es klappt.

Ich glaube das Umsetzen eigentlich keine Alternative ist.
 
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50 Waschbetonplatten als Boden verlegen. 2 in der Mitte etwas tiefer. Wippe aus Siebdruckplatte mit Fliesenkleber bestrichen. Die Seitenwände aus Betonsteine mauern. als Deckel wieder Waschbetonplatten. Schieber oder Klappen je nach Wunsch einbauen. Mit Gestänge als Auslöser. Fertig ist eine günstige Falle.
https://forum.wildundhund.de/threads/fangjagd-2017-18.111322/post-3527312

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Funktioniert. Respekt. Der Deutsche Trapper ist offensichtlich zu unbeschreiblich und unendlicher Leidensfähigkeit erzogen worden. Der Deutsche Fallenjäger muss offensichtlich unendliche Muse, Zeit und Personal haben, um mit solch umständlichen Methoden, die Fallenjagd zu betreiben. Das war jetzt ja nur eine Falle.
Mit der Beiszange die Unterhose anziehen, trifft das Vorgehen. Ich habe professionell getrappert, mit diesen Deutschen Vorschriften wäre ich verhungert. Aber wer sich dafür begeistern kann, immer ran an den mühsam verdienten Speck.
Schicke Falle, schicker Aufbau. Es darf aber kein Schlamm in den Auslöser schwemmen. Dann fängt man nichts. Aber bei diesen gesetzlich erzwungenen Umstandsmoden / Methoden kommt es ohnehin mehr auf Basteln und Spass an der Freud an, als aufs effektive Fangen. Und blos nichts tot machen. Sorry aber das musste mal sein. Aus diesem Grund fängt man in D auch keine Großprädatoren (z.B Schadwölfe)

Aber die Falle ist schick, keine Frage, sie darf aber im Bereich des Auslösers nicht absaufen bzw. es darf kein Sand etc nachrutschen.
sca

Exakt. Scharf erkannt. Es geht um die die Freude an der Jagd. Am Fallen bauen und stellen.
Toll das du als Trapper Profi Geld damit verdient hast und sicherlich sind Schlageisen sehr effizient, keine Frage.
Aber wir müssen nun mal mit diesen Deutschen Vorschriften klar kommen. Die Fangjäger sind allesamt ein Haufen Verrückter die jedes Jahr Unsummen investieren ohne damit Gewinn zu machen.
Doch Gewinn schon, dem Niederwild zu helfen und die Artenvielfalt zu stärken und ich habe großen Respekt vor allen die sich diesen Aufgaben stellen und ihre Zeit und ihr Geld opfern um die Fangjagd allen Hindernissen zum Trotz auszuüben.
Mit " früher war mehr Lametta" Sprüchen hilft man dem Niederwild leider nicht.
 
S

scaver

Guest
Genau: Spass am Basteln und der Beschäftigung mit der FJ. Akzeptiert.

Bezüglich Lametta: Mit der Fallenjagd leider auch nicht. Das soll aber die Fallenjagd nicht degradieren.

Aber für eine stabiles Niederwild, wo und wie es früher einmal war, flächendeckend, da hilft die Fallenjagd überhaupt gar niemals heute nicht mehr. Niemals nicht.

Es ist wie ein lauwarmer Tropfen auf einen brutal heissen Stein, der täglich heisser wird.

Wir hatten Niederwildpopulationen und somit Niederwildstrecken, die traumhaft waren, ohne eine einzige Falle oder Fallenjagd

Aber: Mit Fuchsbegasung/vergiftung (böse) 1% der Wirkung, Krähen, Elster, Greifvogeljagd (gut, ca 10% der Wirkung) und besonders wichtig 89 % Anteil - eine intakte bäuerliche Feldervielfalt, ohne und besonders ohne Energiemais, und das trotz brutalem Einsatz von Chemie, der damals gepuscht wurde.

Wir hatten keine Katzen (wurden geschossen, heute wir darüber gepostet und nicht geschossen, sonder kastriert) in den Revieren und schon gar keine Waschbären, die von den grünen Gutmeschen zu Göttern erhoben wurden.

Leute es ist nicht schön, aber die Wahrheit muss man sagen dürfen.

Fallenjagd ist Hobby, lokal eventuell ein wenig erfolgreich.

Ansonsten sinnlos, in der Sache - weil wir unsere Felder ökonomisieren bis in die Sterilität.

Den Rest an Niederwild vernichtet dann öko-grün-politischer Unverstand - und daran wird sich nichts ändern.

Und da könnte und muss Ich noch immer wieder weinen, wenn ich zu den ehemaligen Feldern meiner Familie und Vorfahren gehe und nichts als Agrawüste sehe, Felder, auf denen ich Hamster gefangen haben für ein gutes Taschengeld, Felder, die Hasen, Rebhühner und Fasane zu Hauf ernährt haben.

sca

ich bin mal gespannt, wie die Jagd in 10 Jahren aussieht. Eine Gesellschaft, die nicht mehr jagen können darf, weil neue Internetgötter, welt- und naturfremde Gutmenschen die Macht ergreifen, geht im Geiste zu Grunde und auch tatsächlich, schneller, als man das Energieproblem dieser Welt geregelt bekommt.
 
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