Fangschuß in der Falle?

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Bei der Fallenjagd bist du sehr unmittelbar und näher am Tod als sich das Nichtfallenjäger vorstellen können. Hab auch aus der kurzwaffe schon mal mehr als einen Schuss gebraucht. Muss ich nicht wieder haben. Mit Schrot aus der KW würde ich persönlich nie experimentieren. Da ist die Tötungswirkung zu unsicher.
Christian
 
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Einfach ein altes KK nehmen. Damit lässt sich sehr einfach durch die Drahtmaschen zielen.
Dazu hat man einen gesunden Sicherheitsabstand. Die Langwaffe ist zudem viel leiser und lässt sich auch ohne Gehörschutz schießen.

Ich nehme dafür ganz einfache Blei-Rundkopf-Scheibengeschosse.

Besser ist es einen Abfangkorb zu nehmen, die ganze Falle schweißt sonst voll. Sauerei und wird dann ggf. lange nicht mehr angenommen.
Schuss von oben aufs Haupt, zwischen die Lauscher in Richtung gedachter Kreuzung von Lichtern und Lauschern.

Wenn Du schon mal einen Fehlschuss hattest, wirst Du wissen warum man von Experimenten mit KW-Schrot lieber Abstand nimmt.
 
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Kannst du mir das erklären, was du da bizzar und gruselig findest? Was meinst du mit waidgerechtem Denken?

Darüber ernsthaft nachzudenken mit zu schwacher Munition auf eine Kreatur zu schiessen. Egal ob Schrot oder Wadcutter. Und das auch noch, wenn ein Tier in der Falle bzw. im Abfangkorb sitzt und man einer oft hochpanischen Kreatur sehr direkt das Leben nimmt.

...es würde mich interessieren, ob eine solch schwache Patrone..." - na, wie bekommt man das denn raus? So was finde ich bizzar - und das ist sehr sehr freundlich formuliert.
 
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Das Problem ist nicht Kurz oder Langwaffe, sondern Schrot aus der Kurzwaffe.

Die Auswahl der Munition überlasse ich ja gerne dem Jäger, das ist kein Thema. Ich habe nur erwähnt dass man verschiedene Laborierungen in einem 2" Revolver verschiessen kann. Dass man da von Schrot, über Wadcutter Scheibenmunition mit einem ähnlichen Energielevel wie eine 22 Lfb, bis hin zu einer schalenwildtauglichen Fangschussmunition für immobiles Wild verwenden kann, die in Bereiche vorstößt wo schwächere 9mm Parabellum Munition sich ansiedelt. In diesem Tread wurde ja auch darüber gesprochen dass manche Probleme haben eine dritte Kurzwaffe auf ihre Waffenbesitzkarte eingetragen zu bekommen. Und da könnte eben ein 2" Revolver eine Lösung darstellen. Natürlich sollte man sich hüten mit längeren Lauflängen zu experimentieren weil da die Wadcuttermunition dann natürlich ein grosses Mehr an Energie hervorbringt. Was die Verwendung von Schrotmunition zum Fangschuss angeht, da habe ich absolut keine Ahnung davon, und habe diese nur erwähnt weil Foristis angeblich dieselbe zum Fangschuss in der Falle verwenden! Und da bin ich ja nicht der Verfechter irgend einer Laborierung, das könnt ihr gerne unter euch ausmachen. Die, die für die Verwendung von Schrotpatronen zum Fangschuss sind und die die dagegen sind. Die Arena ist auf, ich bin nur Zuschauer!
 

Westwood

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Ich hab die ersten drei Fangschüsse in der Falle abgegeben aufgrund fehlenden Fangkorbes und Erfahrung... War nicht das schlauste was ich bisher Jagdlich produziert habe.
Inzwischen hab ich einen Fangkorb den ich aus Flacheisen und Stabgitter zusammengebraten habe, werde da aber noch was leichteres bauen aber ich kann im Korb abschieben und fixieren.
Für die Fallen nehme ich ne Olle Voere Einzellader in 22lfb mit, da kann ich auch mal ne Krähe oder Elster auf dem Weg mitnehmen und bisher hat sich nichts beschwert :unsure: Ich glaub die hat mich mal 20€ auf egun gekostet und macht rein Zahlenmäßig bald die höchste Strecke im Revier :eek:
 
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Darüber ernsthaft nachzudenken mit zu schwacher Munition auf eine Kreatur zu schiessen. Egal ob Schrot oder Wadcutter. Und das auch noch, wenn ein Tier in der Falle bzw. im Abfangkorb sitzt und man einer oft hochpanischen Kreatur sehr direkt das Leben nimmt.

...es würde mich interessieren, ob eine solch schwache Patrone..." - na, wie bekommt man das denn raus? So was finde ich bizzar - und das ist sehr sehr freundlich formuliert.

Deine 22 LFB scheint ja dann eine saustarke Munition zu sein gegenüber einer 38 Spec Wadcutter? Oder ähneln sich die Energiewerte?

Und, na klar würde es mich interessieren ob eine solch schwache Patrone den Schädel eines Dachses durchschlägt, was ist denn daran anrüchig?

Interessiert es dich denn nicht ob du bei deiner Jagdmunition in der Büchse regelmässig Ausschuss hast oder nicht?

Ich könnte mir z.b. vorstellen dass ein durchschlagendes Geschoss einen an der Oberfläche des Bodens liegender Stein trifft, und dann das Geschoss als Querschläger gefährlich werden kann für den Schützen.

Das sind doch alles berechtigte Fragen, und ich muss zugeben dass es gewisse Foristis gibt, die denken dass das Wissen das sie sich angeeignet haben dazu dient andere als dummerchen hinzustellen, weil sie immer alles so gemacht haben und es nie andere Lösungen geben kann als ihre eigenen!

Dazu dann noch anstatt Argumente zu kommunizieren, einfach nur überhebliche Statements über die anderen Foristis aussäen! ***So was finde ich bizzar - und das ist sehr sehr freundlich formuliert.***

Ich habe nur festgestellt in diesem Tread dass es einige gibt die ihren Fangschuss mit einer Langwaffe und andere mit einer Kurzwaffe abgeben. Einige mit der Wirkung von Schrot aus einer Kurzwaffe zufrieden sind und andere nich.

Nun ich nehme dies als Laie in der Sache Fallenjag auf, und trage in diesem Tread dazu bei dass ich Messungen mit Kurzwaffen und deren Munition gemacht habe. Dass ich heraus gefunden habe dass man aus einem Grosskaliber 2" Revolver handelsübliche Munition verschiessen kann die in den Energiewerten denen der 22 Lfb ähneln, aber aus den selben Waffen auch Munition verschiessen kann die 150% der Energie besitzen die vom Gesetzgeber vorgeschrieben ist für Fangschüsse auf Schalenwild.

So dann sag mir jetzt einmal wo ich mich denn jetzt daneben benommen habe oder es verdient habe so abgewurstelt zu werden?
 
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Deine 22 LFB scheint ja dann eine saustarke Munition zu sein gegenüber einer 38 Spec Wadcutter? Oder ähneln sich die Energiewerte?

Und, na klar würde es mich interessieren ob eine solch schwache Patrone den Schädel eines Dachses durchschlägt, was ist denn daran anrüchig?

Interessiert es dich denn nicht ob du bei deiner Jagdmunition in der Büchse regelmässig Ausschuss hast oder nicht?

Ich könnte mir z.b. vorstellen dass ein durchschlagendes Geschoss einen an der Oberfläche des Bodens liegender Stein trifft, und dann das Geschoss als Querschläger gefährlich werden kann für den Schützen.

Das sind doch alles berechtigte Fragen, und ich muss zugeben dass es gewisse Foristis gibt, die denken dass das Wissen das sie sich angeeignet haben dazu dient andere als dummerchen hinzustellen, weil sie immer alles so gemacht haben und es nie andere Lösungen geben kann als ihre eigenen!

Dazu dann noch anstatt Argumente zu kommunizieren, einfach nur überhebliche Statements über die anderen Foristis aussäen! ***So was finde ich bizzar - und das ist sehr sehr freundlich formuliert.***

Ich habe nur festgestellt in diesem Tread dass es einige gibt die ihren Fangschuss mit einer Langwaffe und andere mit einer Kurzwaffe abgeben. Einige mit der Wirkung von Schrot aus einer Kurzwaffe zufrieden sind und andere nich.

Nun ich nehme dies als Laie in der Sache Fallenjag auf, und trage in diesem Tread dazu bei dass ich Messungen mit Kurzwaffen und deren Munition gemacht habe. Dass ich heraus gefunden habe dass man aus einem Grosskaliber 2" Revolver handelsübliche Munition verschiessen kann die in den Energiewerten denen der 22 Lfb ähneln, aber aus den selben Waffen auch Munition verschiessen kann die 150% der Energie besitzen die vom Gesetzgeber vorgeschrieben ist für Fangschüsse auf Schalenwild.

So dann sag mir jetzt einmal wo ich mich denn jetzt daneben benommen habe oder es verdient habe so abgewurstelt zu werden?

Steht alles in meinem letzten Beitrag.

Die Werte, egal welcher Munition, sind immer nur Anhaltspunkte. Konkret wird es in der Praxis und oft genug hat man trotz top Leistungsdaten keinen Ausschuss. Im Übrigen hat sich niemand mit Praxiserfahrung für Schrot und Wadcutter ausgesprochen. Dann sind wirklich viele hier überheblich.

Und wenn du es überheblich findest, dass meiner Meinung nach das Ausprobieren mit
voraussichtlich zu schwacher Munition bizzar ist, dann bin ich überheblich.
 
G

Gelöschtes Mitglied 8926

Guest
Deine 22 LFB scheint ja dann eine saustarke Munition zu sein gegenüber einer 38 Spec Wadcutter? Oder ähneln sich die Energiewerte?

Und, na klar würde es mich interessieren ob eine solch schwache Patrone den Schädel eines Dachses durchschlägt, was ist denn daran anrüchig?

Interessiert es dich denn nicht ob du bei deiner Jagdmunition in der Büchse regelmässig Ausschuss hast oder nicht?

Ich könnte mir z.b. vorstellen dass ein durchschlagendes Geschoss einen an der Oberfläche des Bodens liegender Stein trifft, und dann das Geschoss als Querschläger gefährlich werden kann für den Schützen.

Das sind doch alles berechtigte Fragen, und ich muss zugeben dass es gewisse Foristis gibt, die denken dass das Wissen das sie sich angeeignet haben dazu dient andere als dummerchen hinzustellen, weil sie immer alles so gemacht haben und es nie andere Lösungen geben kann als ihre eigenen!

Dazu dann noch anstatt Argumente zu kommunizieren, einfach nur überhebliche Statements über die anderen Foristis aussäen! ***So was finde ich bizzar - und das ist sehr sehr freundlich formuliert.***

Ich habe nur festgestellt in diesem Tread dass es einige gibt die ihren Fangschuss mit einer Langwaffe und andere mit einer Kurzwaffe abgeben. Einige mit der Wirkung von Schrot aus einer Kurzwaffe zufrieden sind und andere nich.

Nun ich nehme dies als Laie in der Sache Fallenjag auf, und trage in diesem Tread dazu bei dass ich Messungen mit Kurzwaffen und deren Munition gemacht habe. Dass ich heraus gefunden habe dass man aus einem Grosskaliber 2" Revolver handelsübliche Munition verschiessen kann die in den Energiewerten denen der 22 Lfb ähneln, aber aus den selben Waffen auch Munition verschiessen kann die 150% der Energie besitzen die vom Gesetzgeber vorgeschrieben ist für Fangschüsse auf Schalenwild.

So dann sag mir jetzt einmal wo ich mich denn jetzt daneben benommen habe oder es verdient habe so abgewurstelt zu werden?

Ich denke, hier liegt einfach nur ein Missverständnis vor, gepaart mit einer -vielleicht- unglücklichen Formulierung. Du gehst das ganze recht wissenschaftlich/theoretisch an, während andere eben ihre praktischen Erfahrungen gemacht haben. Ist ja aber kein Fehler, wenn man sich zuvor Gedanken macht.

Ich selbst habe und werde nie mit KW- und schon gar nicht mit KW-Schrot auf Fallenwild schießen, weil die lfb aus der Büchse in Verbindung mit dem Abfangkorb am schnellsten und sichersten zum Ziel führt. Experimente, da dürften wir uns alle einig sein, sind hier absolut fehl am Platz. Wer die Situation "Raubwild im Abfangkorb/ in der Falle" kennt, der weiß, dass das richtig Stress bedeutet. Dem muss man selbst mit der nötigen Ruhe entgegentreten. Sonst gibt das Murks und im schlimmsten Falle unnötiges Leid. Ich klopf mal auf Holz, bis dato musste ich noch nie korrigieren - und das bei wirklich vielen Fängen.
 
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Ich könnte mir z.b. vorstellen dass ein durchschlagendes Geschoss einen an der Oberfläche des Bodens liegender Stein trifft, und dann das Geschoss als Querschläger gefährlich werden kann für den Schützen.

Mal aus der Praxis: Der Abfangkorb steht auf "gewachsenem" Boden. Ich habe unten eine auswechselbare Spanplatte drin. Dem gefangenen Tier wird in Ruhe und im richtigen Moment von oben mehr oder weniger senkrecht nach unten auf Schädel oder Atlas geschossen (natürlich mit PSA). Bei Verwendung von richtigen Geschossen (Hohlspitz, z.B. Speer Gold Dot, Hornady XTP) gibt es ein ordentliches (hier: 10mm-) Loch im Wildkörper und einen Durchschlag in der darunter liegenden Spanplatte. Selbst wenn dann tiefer unter dem Korb noch ein Stein im Erdreich liegen sollte, woher soll die Restenergie für das recht platte Geschoß (großer Durchmesser) kommen, den Korb/die Platte und den Wildkörper nochmals von unten nach oben zu durchschlagen?
 
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Wer die Situation "Raubwild im Abfangkorb/ in der Falle" kennt, der weiß, dass das richtig Stress bedeutet.

...bedeuten kann - aber nicht in jedem Fall muss. Es waren bisher nur wenige Kreaturen, die wirklich Rabatz im Abfangkorb gemacht haben. Und auch dann kann man mit der nötigen Ruhe den richtigen Moment abpassen, ohne selbst in Stress zu geraten.
 

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