Ich habe mal die Angaben der Wetterextreme des europäischen Klimainstituts EIKE mit folgender Grafik aus dem Buch "Rebhuhn aktuell" von H. Kalchreuter, S. 59, verglichen. Die Grafik zeigt die Jagdstrecken des Rebhuhnes in einer Region in Rheinland-Pfalz .
Man erkennt, dass die übernächste Jagdstrecke nach einem extrem heißen, trockenen Sommer einen Anstieg erfährt. Erklären könnte man sich dies damit, dass die Rebhühner in einem heißen , trockenen Jahr viel Nachwuchs haben, welcher sich im kommenden Frühjahr durch viele Rebhuhnpaare bemerkbar macht. In der ersten Jagdzeit nach dem trockenen Sommer wurde nach dem vorherigen Tief der Strecke sicher auch ersteinmal der neue Nachwuchs aus dem trockenen Jahr zurückhaltend bejagd. Dieses Mehr an Brutpaaren im kommenden Frühjahr bietet dann in der kommenden Jagdzeit viele Ketten - daher evtl. die höhere Strecke in der übernächsten Jagdzeit nach einem trockenen Sommer.
In Jahren mit extrem nassen und kalten Sommern bricht die Jagdstrecke schon im unmittelbar folgenden Jagdjahr extrem ein. Erklären kann man sich das damit, dass in diesem nassen Jahr kaum Nachwuchs für die unmittelbar folgende Jagdzeit hochgekommen ist. Bei nasskalter Witterung bricht der Rebhuhnbesatz scheinbar schon im gleichen Jahr zusammen.
Extremwetter
1952 sehr trockener Sommer
1954 sehr kühler , nasser Sommer
1956 sehr nasser Sommer
1957 sehr trockener , heißer Sommer
1959 sehr trockener, heißer Sommer
1962 sehr kalter Sommer
( 1962/63 sehr extremer Winter)
1963 sehr heißer, trockener Sommer
1976 sehr trockener , heißer Sommer
1978 sehr kühler, nasser Sommer
(1978/79 sehr extremer Winter)