Fasanen 2020

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Ich komme mir vor wie der blutigste Anfänger: Ein zugewandertes Fuchshecke von fünf plus Fähe hat sich neben eingenistet. Ich sehe sie jeden Abend. Die gesamte Fläche wird abgesucht. Ich hatte dem Fasanengesperre keine Chance gegeben. Aber die jungen baumen vermutlich schon auf, gehen früh erst mal auf die Wiese zum Heuschreckenfangen. Das ist effektiv die sind da noch wenig agil. Dann geht es immer über die Straße:
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10-12 Junge sind es..
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Anschließend geht es in den Biodinkel
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Lichter Bewuchs und Ackerwildkräuter, hier eine andere Fläche direkt neben der Buntbrache
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Und weil wir so gute Landwirte haben, auch einjährige Blühstreifen gibt es bei uns auch, nicht nur, sondern zusätzlich. Eine Wolke von Kohlweißlingen vermittelt ein schönes Bild, der Ölrettich zieht sie an. Ich bin jeden Tag draußen, nur war da weder am Rand noch sonstwo mal ein Fasan..
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Jedes Jahr das Bangen und Hoffen: Hat das Jungwild das schlechte Wetter überstanden?
Heute wollte ich eine Rebhuhnauswilderungsvoliere aufstellen. Bei der Anfahrt ein gewohnte Bild:
Rundum liefen 4 versch. Gockel auf den Feldwegen umher, einer saß mit Henne und Jungfasaen auf der Umzäunung des Futterautomaten. Der allerings nur äußerst gering angenommen wird (Weizen). Putenstarter wächst ja flächig. IMG_2386.JPG
Hahn, 2 Hennen die die ganze Jungfasanenschar strich ab, denke es waren so ca. 10-12, war es das Gesperre von heute Vormittag, 200 m weiter? Nehmen wir mal an und mit dem Werkzeug und zwei Jungjägeranwärtern näherten wir uns den Volierenbauteilen am Automaten. Dann wurde einé Wolke Jungfasane hoch, alle gleich alt, ca. 4 Wochen. Ich nehme mal an 2 oder ev. 3 Gesperre, insgesamt bestimmt 25 Stück die da abstrichen.
Außen auf dem Grasweg junge Feldlerchen und der Neuntöter fütterte ein Junges.
Wieder hat diese Fläche wie im Vorjahr ca. 30 Jungfasane hervorgebracht.
 
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Gesperre mit 10 Jungfasanen. Die Hähne sind als Wächter in der Regel dabei. Gerade die alten sind erprobt in der Feindvermeidung.
Bei @Fuhnejäger überleben immer sehr viele Hähne, oder besser gesagt die meisten aufgrund der schwierigen Bejagung. Er hat sicher einen hohen Anteil von "Ritterkreuzträgern". Das spiegelt sich in der Überlebensrate wieder. Wer in einem Bestand die Alarmanlagen fast vollständig demontiert, weil er irgendwann mal was von 1:5 oder 1:7 gehört hat, braucht sich nicht zu wundern.
Früher wurden dann nach der oft hemmungslosen Gockeljagd irgendwelche degenerierten Volierenhähne ausgesetzt und das Erbgut kaputt gemacht.IMG_2398.JPGIMG_2400.JPG
 
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Immer wieder erstaunlich, dass Gesperre auch bei so langen nass-kalten Perioden in solcher Stärke durchkommen....

Ich denke es liegt an den Insekten. Je höher deren Dichte und Vielfalt umso schneller sind die Küken satt und können wieder unter die Henne. Kleine Küken egal ob von Fasan oder Rebhuhn gehen eben nicht an den Automaten mit Putenstarter. Beim Rebhuhn sehe ich einen klaren Zusammenhang zwischen mehrjährigen Brachen. Als unsere Stadt bei dem Wettbewerb "entente florale" mit machte und rund um die Stadt 40 ha Blühflächen - meist mehrjährige - entstanden, wurden aus meinen läppischen 18 ausgewilderten Rebhühnern in drei Jahren ein Herbstbestand von mind. 140 Stück. Selbstverständlich mit Raubwildbejagung. Diese blieb aber all die Zeit gleich, der Hase ging noch mehr nach oben aber bei den Hühnern kam 2015 eben der radiale Einbruch.

Also ich denke, man muss nicht das Rad neu erfinden.
In den vielgepriesenen Zwischenfruchtbeständen spielt die Musik in den oberen Etagen, macht deswegen viel her wenn ein paar Schmetterlinge herumfliegen. Aber unten ist es dunkel und kühl. Natürlich gibt es da auch Insekten, aber der Boden erwärmt sich schlecht. Die Küken brauchen am Morgen den lockeren Bewuchs, wo die benommenen Insekten bodennah sitzen. Kleine Heuschrecken sind besonders leicht zu fangen. Wo gibt es die in der Zwischenfrucht?
Daher kamen die Studien vom LBV genau auf dasselbe Ergebnis wie ich: Zwischenfrüchte sind sicher besser als nichts, aber Augenauswischerei.
Warum tritt man denn überall auf der Stelle mit den Offenlandarten. Warum kommt Göttingen auch nicht groß weiter?
 
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An der Fütterung ist gut was los. Küken in allen Größen und vor allem auch in guter Anzahl.
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Das scheint ein Nachgelege zu sein, mit 3 Küken, meist so bei uns.
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Die sind schon etwas größer.
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Innerhalb einer Woche ist der Eimer leer. Man merkt das der Weizen geerntet ist.
 
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Uff, da ist ja mächtig was los. Bei mir heuer alle Jungfasane in einer Altersklasse, jetzt so ca. 5 Wochen als, hab noch keinen gesehen der zum Schildern anfängt...
 
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Habe jetzt wo das Getreide weg ist auch schon Gesperre sehen können
Keine rauhen Mengen aber ich freu mich
 
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