Faszination der alten Jagdlieder. Eine Welt ohne Nörgelei und verordnete Unzufriedenheit.

kr1

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Aus einer Zeit in der man sich an der Welt noch freuen durfte.

Im Wald und auf der Heide,
da such ich meine Freude,
|: ich bin ein Jägersmann. :|
Die Forsten treu zu hegen,
das Wildbret zu erlegen,
|: mein' Lust hab' ich daran. :|
|: Hal-li, hallo, hal-li hallo,
mein' Lust hab' ich daran. :|

Trag' ich in meiner Tasche
ein Trünklein in der Flasche,
|: zwei Bissen liebes Brot, :|
brennt lustig meine Pfeife,
wenn ich den Forst durch streife,
|: da hat es keine Not. :|
|: Hal-li, hallo, hal-li hallo,
da hat es keine Not. :| ..........
 
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Der Favorit meiner Frau und Kinder:


Kein schöner Land in dieser Zeit,
als hier das unsre weit und breit,
wo wir uns finden
wohl unter Linden
zur Abendzeit.

Da haben wir so manche Stund'
gesessen wohl in froher Rund'
und taten singen;
die Lieder klingen
im Eichengrund.

Daß wir uns hier in diesem Tal
noch treffen so viel hundertmal,
Gott mag es schenken,
Gott mag es lenken,
er hat die Gnad'.

Nun, Brüder, eine gute Nacht,
der Herr im hohen Himmel wacht!
In seiner Güten
uns zu behüten
ist er bedacht.

Abends, am Feuer... mmmhhhhhh
 
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Als sie gestern einsam ging
Auf der grünen, grünen Heid',
Kam ein junger Jäger an,
Trug ein grünes, grünes Kleid.

Wo die grünen Tannen steh'n,
Ist so weich das grüne Moos,
Und da hat er sie geküsst,
Und sie sass auf seinem Schoss.

Ja grün ist die Heide,
Die Heide ist grün,
Aber rot sind die Rosen,
Wenn sie da blüh'n!

Als sie dann nach Hause kam,
Hat die Mutter sie gefragt,
Wo sie war die ganze Zeit,
Und sie hat es nicht gesagt.

Was die grüne Heide weiss,
Geht die Mutter gar nichts an,
Niemand weiss es ausser ihr
Und der grüne Jägersmann;

Ja grün ist die Heide,
Die Heide ist grün,
Aber rot sind die Rosen,
Wenn sie da blüh'n!

:D ;)
 
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1. Ich schieß' den Hirsch im wilden Forst,
Im tiefen Wald das Reh,
Den Adler auf der Klippe Horst,
Die Ente auf dem See;
Kein Ort, der Schutz gewähren kann,
Wo meine Büchse zielt!
|: Und dennoch hab' ich harter Mann
Die Liebe auch gefühlt. :|

2. Kampiere oft zur Winterszeit
In Sturm und Wetternacht,
Hab' überreist und überschneit
Den Stein zum Bett gemacht;
Auf Dornen schlief ich wie auf Flaum,
Vom Nordwind unberührt
|: Und dennoch hat die harte Brust
Die Liebe auch gespührt. :|

3. Der wilde Falk ist mein Gesell,
Der Wolf mein Kampfgespan;
Der Tag geht mir mit Hundsgebell,
Die Nacht mit Hussa an;
Ein Tannreis schmückt statt Blumenzier
Den schweißbefleckten Hut
|: Und dennoch schlug die Liebe mir
Ins wilde Jägerblut. :|

4. O Schäfer auf dem weichen Moos,
Der du mit Blumen spielst,
Wer weiß, ob du so heiß,
So groß wie ich die Liebe fühlst.
Allnächtlich über'm schwarzen Wald,
Vom Mondenschein umstrahlt,
|: Schwebt königshehr die Lichtgestalt,
Wie sie kein Meister malt. :|

5. Wenn sie dann auf mich niedersieht,
Wenn mich ihr Blick durchglüht,
Da weiß ich, wie dem Wild geschieht,
Das vor dem Rohre flieht.
Und doch! mit allem Glück vereint,
Das nur auf Erden ist,
|: Als wenn der allerbeste Freund
Mich in die Arme schließt. :|

6. Ich sah den Freund dahingestreckt,
Gefällt von Ebers Zahn,
Ich hab' ihn in das Gras gelegt
Und keine Träne rann.
Mit Hussa ging's, mit Hundsgebell,
Ins stille Tal hinab,
|: Und dennoch hab' ich harter Mann,
Geweint an Liebchens Grab. :|

7. Und wenn ich einst gestorben bin,
Und lieg' im kalten Schrein,
Als braver Bursch, wie ich gelebt,
Will ich begraben sein.
Dann gebt mir auch mein Cerevis,
Den Schläger in die Hand,
|: Und schlingt mir um die kalte Brust
Das rot-weiß-grüne Band. :|
 
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7. Und wenn ich einst gestorben bin,
Und lieg' im kalten Schrein,
Als braver Bursch, wie ich gelebt,
Will ich begraben sein.
Dann gebt mir auch mein Cerevis,
Den Schläger in die Hand,
|: Und schlingt mir um die kalte Brust
Das rot-weiß-grüne Band. :|
Komisch, wir singen da andere Farben, B! oder C? Ansonsten auch mein Lieblinglied aus dem Jagdlichen!
 
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z/7

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Nu, werden die Farben eines anderen Corps sein. Ist ja eindeutig ein burschenschaftlicher Vers.
 
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und noch eins:

Im grünen Wald –da wo die Drossel singt,
wo im Gebüsch
das muntre Rehlein springt,
wo Tann´ und Fichte
stehn am Waldessaum,
verlebt ich meiner Jugend
schönsten Traum

Das Rehlein trank – wohl aus dem klaren Bach,
in dessen Wald der muntre Kuckuck lacht,
der Jäger zielt schon hinter einem Baum,
das war des Rehleins letzter Lebenstraum.

Getroffen wars – und sterbend lag es da,
was man vorher noch munter hüpfen sah,
mit gebroch´nen Augen schauts den Jäger an,
als wollt es sagen was hab ich Dir getan.
da trat der Jäger wohl aus dem Waldessaum
und sprach“ Das Leben ist ja nur ein Traum

Die Jugendjahr – sie sind ja längst entflohn,
die ich verlebt als junger Waidmannssohn,
er nahm die Büchse, schlug sie an ein Baum,
und sprach das Leben ist ja nur ein Traum.
 
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Nicht jagdlich, aber immer wieder schön zu singen...
https://m.youtube.com/watch?v=ZEtS38Fk8LY

Ein stolzes Schiff streicht einsam durch die Wellen
Und führt uns uns´re deutschen Brüder fort
Die Fahne weht, die weißen Segel schwellen
Amerika ist ihr Bestimmungsort
Seht auf dem Verdeck sie stehen
Sich noch einmal umzudrehen
Ins Vaterland, ins heimatliche Grün
Seht, wie sie über´s große Weltmeer zieh´n

Sie zieh´n dahin auf blauen Meereswogen
Warum verlassen sie ihr Heimatland
Man hat sie um ihr Leben schwer betrogen
Die Armut trieb sie aus dem eig´nen Land
Schauet auf, ihr Unterdrücker
Blicket auf, ihr Volksbetrüger
Seht eure besten Arbeitskräfte flieh´n
Seht, wie sie übers große Weltmeer ziehn

Sie zieh´n dahin, wer wagt sie noch zu fragen
Warum verlassen sie ihr Heimatland
O armes Deutschland, wie kannst du es ertragen
Daß deine Brüder werden so verbannt
Was sie hofften hier zu gründen
Suchen sie dort drüben zu finden
D´rum zieh´n sie fort von deutschem Boden ab
Und finden in Amerika ihr Grab
 
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