FAZ Serie Wildwechsel

Registriert
10 Mrz 2003
Beiträge
4.028
Das ist auch ok und gut so. Es wurde von mir die journalistische Arbeit als solche bemängelt, da nicht alle relevanten Seiten zu Wort kommen. Typischerweise hatte Frau H. nur einen jagdl. Waschzettel und hat die Ausführungen ungefiltert übernommen. Das der gut ausgearbeitet war, ist keine Frage.

Vielleicht war/wäre sie mit dem "Filtern" des "Waschzettels" überfordert gewesen?!
 
Registriert
11 Jan 2006
Beiträge
11.731
Vielleicht war/wäre sie mit dem "Filtern" des "Waschzettels" überfordert gewesen?!
Sowieso, wenn man als Journalistin nicht gerade auch Fachfrau auf dem Gebiet ist glaubt man natürlich allen gut formulierten Argumentationshilfen, die selbstverständlich und gewollt immer einseitig sein müssen. Die Aufgabe der freien Presse ist dann immer die Gesamtschau. Das wird hier sträflich vermisst.
Trotzdem Dank an Frau H. daß sie sich das Thema, welches uns ja umtreibt, gewählt hat und es aus dem Dunkel des Waldes holend, einer breiten Öffentlichkeit präsentiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
11 Jan 2006
Beiträge
11.731
Sehr guter Artikel, obwohl hier nur die Forstseite zu Wort kam.
"Die endgültige Abschussquote sollte laut dem Forstamtsleiter aber im Ermessen des Jägers liegen." Damit ist letztendlich beiden Extremen des jagdlichen Tuns unreguliert Tür und Tor geöffnet. Wenn der Wildschaden vertraglich zu Lasten des Jagdpächters geht, kann man natürlich gut steuern. Ist der Schaden aber gesetzlich zu regulieren, kann man sich zwar über Verbiss aufregen, aber muß im Prinzip die Pachtperiode aussitzen und ggf. dann nicht verlängern. Manchmal findet sich auch niemand mehr, der für teures Geld was pachten will, sich im Prinzip nur Arbeit kauft und dauernde Beschwerden der Jagdgenossen on top erdulden muß. Da hilft finanzielle Unabhängigkeit, ein dickes Fell und eine gewisse Wurschtigkeit. Man kann z.B. als Pachtinteressent vor dem Jagdvorstand schöne Visionen mit einer schicken power point Präsentation entwickeln und hohe jagdlich Creativität vorgaukeln,
ohne im Traum daran zu denken, diese jemals zu realisieren. Beim Rehessen wird dann, wenn man überhaupt will, die "tolle" prozentuale Steigerung der Strecke geschildert, ohne befürchten zu müssen, das irgend jemand dies kontrolliert. Müssen der UJB in Zukunft noch Streckenmeldungen informativ gemacht werden? Ich weiß es gerade nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
17 Jul 2008
Beiträge
6.011

"Laut Menge reicht die bisherige Höchstgrenze an Abschüssen wegen des hohen Rehbestandes nicht aus. Die Folge seien künstliche Schutzmaßnahmen wie Wildschutzzäune, die aber wiederum hohe Kosten verursachen würden."

Also zunächst - in "meinem" Bundesland gibt´s dieses nunmehr bundesweit geplante Verfahren seit Jahren (für Rehwild) und es funktioniert weitgehend problemlos, sieht man von dem beidseitigen Extremistengeplärre einmal ab.

Aber sprachlich logisch ist weder diese Zusammenhangsdarstellung noch die folgende

Diese Zäune sieht auch Stadtförster Thomas Göllner kritisch. Zu Beginn der Umbaumaßnahme von Monokulturen zum Mischwald seien sie zwar nötig, würden aber später Lebensraum für weitere Bäume wegnehmen."

Zäune nehmen also weiteren Bäumen den Lebensraum weg... echt jetzt??? Muss man nicht verstehen, den Satz, oder?
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Sehr guter Artikel, obwohl hier nur die Forstseite zu Wort kam.

Ich wollte nur mal darstellen, wie sich "normale" Förster äußern.

Thematisch ist der erste Satz des Artikels mMn der entscheidende, nicht Behörden (oder gar Politiker) sollten die Sache verhandeln, sondern zuerst die zwei unmittelbar beteiligten Parteien.

Aber sprachlich logisch ist weder...

Ja da lässt etwas nach, persönlich würde ich da auf die Konzentration des Journalisten tippen, denn da fehlt noch der eine oder andere Satz.

es funktioniert weitgehend problemlos, sieht man von dem beidseitigen Extremistengeplärre einmal ab.

So soll es auch sein.


CdB
 
Registriert
30 Sep 2009
Beiträge
1.098
Die Serie habe ich ebenfalls verfolgt und finde sie generell gefühlvoll geschrieben und für viele FAZ-Leser informativ.

Wenn mehr Bürger wüssten, was dem Rotwild im Zeichen des Klimaschutzes angetan wird, wären sie entsetzt: Der König ist bedroht, es lebe der König, des Waldes.

Als ich das erste Mal über die Einzonung des Rotwilds in Deutschland hörte war ich ebenfalls etwas entsetzt, dass es sowas geben kann...

P.S: Kenne nun auch das Wider
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
17 Jan 2013
Beiträge
1.600
Heute ein schöner Beitrag über die Waldschnepfe in der FAZ:

Da erinnere ich mich an die Schnepfenjagd im Frühjahr in meiner Jugend. Wie schön war es am Rand des vorzugsweise Buchenwalds zu stehen und erwartungsvoll in den Abendhimmel zu schauen und zu hören... Und der Schuß war auch nicht so leicht.
Einmal suchte ich lange, sehr lange nach einer Schnepfe, die wie ein Stein vom Himmel fiel. Schließlich fand ich sie - sie hing in einer astgabel zwei meter hoch überm Boden....
Und lecker waren sie!!!
 
Registriert
1 Feb 2014
Beiträge
1.108
Moin,

dann sollte man Ihr auch eine diesbezügliche Nachricht zukommen lassen (y).

munter bleiben!!

hobo
 
Registriert
24 Mai 2019
Beiträge
15.237

Der erste Kommentar zum Artikel steht symptomatisch für die (blödsinnige) Überzeugung vieler unserer "Mitmenschen" bzgl Jagd...


(kanns leider nicht frei verlinken...)
 
Zuletzt bearbeitet:

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
124
Zurzeit aktive Gäste
411
Besucher gesamt
535
Oben