Federal Fusion MSR

G

Gelöschtes Mitglied 21155

Guest
Die 308 Fusion MSR ist mit „nur“ 150gr für den Bergara Kurzlauf mit dem 1:8 Drall vielleicht doch eher zu leicht.

Sicher nicht.
Bitte nicht immer alles auf den Drall schieben.

In deinem Beispiel hat das Geschoss aus der einen Büchse mit dem einen Schützen nicht funktioniert. Der Wert der Aussage ist 0.
Munition muss man aus seiner Waffe selbst ausprobieren.
 
Registriert
8 Nov 2015
Beiträge
1.899
Ich habe für meine Bergara BA13 in 42cm eben wegen der vorgeblichen Kurzlaufeignung schon seit einem halben Jahr zwei Päckchen Fusion MSR rumliegen. Bin aber leider noch nichtmal zum einschießen gekommen, geschweige denn damit Strecke zu machen. :rolleyes:
Ich bezweifle stark, dass die per se zu leicht sind. Andere 150 Grainer verträgt sie auch gut (bspw. PPU 150gn SP).
 
Registriert
19 Feb 2007
Beiträge
6.652
Wurde die MSR nicht für Halbautomaten und Vollautomaten entwickelt?
Meine das mal gelesen zu haben.
 
Registriert
8 Nov 2015
Beiträge
1.899
Das MSR steht für "Modern Sporting Rifle" was wiederum ein Euphemismus für Halbautomat ist, weil das gebräuchlichere "AR" inzwischen negativ konnotiert ist.
Da eben diese Halbautomaten aber kürzere Läufe ab 20" abwärts haben ergibt sich die vermeintliche Eignung für kurze Läufe fast schon zwangsläufig.
Was im Halbautomaten problemlos funktioniert, funktioniert im Repetierer oder der KLB natürlich auch (nicht auf Präzision bezogen, sondern auf Funktionssicherheit), andersherum nicht unbedingt.
 
Registriert
22 Dez 2011
Beiträge
192
Das Zündhütchen ist außerdem wohl „härter“ als bei der normalen Fusion, was für Repetierer/KLB‘s wohl keinen großen Unterschied macht, für Selbstlader aber keine schlechte Sache ist...
 
Registriert
18 Jan 2008
Beiträge
357
Was im Halbautomaten problemlos funktioniert, funktioniert im Repetierer oder der KLB natürlich auch (nicht auf Präzision bezogen, sondern auf Funktionssicherheit), andersherum nicht unbedingt.
Theoretisch sollte das natürlich funktionieren. Meiner Erfahrung nach machen aber die klassischen "Automatenpatronen", also jene die für die ARs, AUGs usw gedacht sind, öfters Probleme in den Repetierern. Die Zündhütchen sind dermaßen hart, dass sie in meiner Sako Matchbüchse oder in meiner CZ527 nicht verlässlich zündeten. (Hornady Z-Max, PPU M193)
Wenn man wiederrum "normale" Patronen im Automaten verschießt werden die Zündhütchen dann durchgestoßen, weshalb ich beim Wiederladen fürs AR und fürs AUG andere Zündhütchen verwende (S&B) als für die Repetierer (CCI 400).

lg
 
G

Gelöschtes Mitglied 25569

Guest
Sicher nicht.
Bitte nicht immer alles auf den Drall schieben.

In deinem Beispiel hat das Geschoss aus der einen Büchse mit dem einen Schützen nicht funktioniert. Der Wert der Aussage ist 0.
Munition muss man aus seiner Waffe selbst ausprobieren.

Wie bereits jemand hier gleich angemerkt hat, ist Deine Aussage vielleicht richtig aber sicher auch sehr absolut formuliert. Wenn das wirklich und immer so wäre, dann erübrigten sich nicht nur sämtliche Diskussionen zu diesem unterhaltsamen Thema hier im Forum sondern auch alle Hinweise und Empfehlungen von befreundeten Jägern und Büchsenmachern. Ein klassisches Thema mancher Jägerstammtische wäre somit komplett unsinnig. Natürlich muss man aus seiner Waffe immer selbst ausprobieren, was man auf der Jagd praktisch einsetzen will. Das gilt übrigens sicher für viele Themen hier im Forum. Diese „Binsenweisheit“ bedeutet aber nicht, dass man dabei nicht doch auf bestimmte Erfahrungswerte und Tendenzen zurück greifen könnte, die einem die Vorauswahl etwas erleichtern. Ich jedenfalls lasse mich von solchen Erfahrungswerten hier im Forum gerne leiten und verzichte deshalb aber selbstverständlich nicht auf das selber ausprobieren.
Wenn Du in einem guten Restaurant den Chef nach seiner persönlichen Empfehlung fragen würdest und er würde Dir kurz antworten, dass Du schon selber essen und testen musst, um zu herauszufinden, was Dir denn schmeckt und bekommt, wie würdest Du als Gast diese Antwort empfinden? Ich würde hier wahrscheinlich künftig nicht mehr einkehren.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: VJS
G

Gelöschtes Mitglied 15848

Guest
Der Unterschied zwischen einem Forum und dem Restaurangchef besteht darin, daß Chef mit ziemlicher Sicherheit seine eigene Küche kennt, schon mal gekostet hat und deshalb wirklich weiss wovon er spricht.

Beim Stammtisch oder beim Büxer ist im Regelfall auch klar, auf welchen persönlichen Erfahrungsschatz sie wirklich zurück greifen können.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
G

Gelöschtes Mitglied 25569

Guest
Es geht darum, ob jemand bereit ist, sich dazu auszutauschen oder jemanden mit eigener Erfahrung und Meinung im Forum weiter zu helfen. Es geht ausserdem darum, dass es manchen einfach Spass macht, sich über solche Themen mit Gleichgesinnten auszutauschen. Nur wer fragt, kann etwas dazu lernen. Wer aber diesbezüglich „spassbefreit“ ist sollte sich den Austausch in Foren, Stammtischen, beim Büchsenmacher und in guter Küche besser sparen. Und wohlgemerkt, dass bedeutet m.E. gerade nicht, sich nicht selber schlau zu machen, zu probieren und zu testen - und sich so eine eigene Meinung auf eigener Erfahrungsbasis zu machen. Damit fängt ja der eigene Spass (Genuss) erst richtig an. Aber bitte, jeder wie er will...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
G

Gelöschtes Mitglied 21155

Guest
Ein klassisches Thema mancher Jägerstammtische wäre somit komplett unsinnig

Ja stimmt.
Das ist es auch, wie so viele Themen bei Jägerstammtischen.

Glaubst du das die Waffenhersteller zu blöd sind ihren Büchsen einen geeigneten Drall zu spendieren? Gezogene Läufe gibt es seit Äonen.

Der 8" Drall in der Kurzen Bergara ist in der Tat ziemlich schnell. Hier kann es bei dünnmantligen und leichten Varmintgeschossen zum Platzen eben dieser Geschosse kommen. Ein schneller Drall kostet auch ein wenig Speed. Das ist aber praktisch wohl kein Problem. Sinn des schnellen Dralls war wohl, subsonic Munition möglich zu machen. Die bekommt man in 1:12 nämlich nicht wirklich stabilisiert.

Viel Problematischer als ein zu schneller Drall ist ein zu langsamer -.
Entweder die Murmel ist stabilisiert, oder sie ist es eben nicht.
Ursache für eine mangelnde Präzision ist, bezogen auf den Drall, ausschließlich der zu langsame -.
So, und das kann man in dieser Absolutheit so sagen, weil das so ist.
Das erkennt man sogar am Ergebnis auf der Scheibe, dann kommen die Kugeln quer an. Das sog. "Keyhole".

Wenn die .308win Knarre nicht mit der 150grains Mun harmonisiert, dann liegt das zu 100% nicht am Drall, sondern zu 100% zum nicht gleichmäßigen Schwingungsverhalten des Laufs mit dieser Laborierung.
Meine .308win schoss auch mal mit einer Laborierung nicht so besonders. Das änderte sich schlagartig als ich einen Dämpfer montierte. Der Drall war immer noch gleich...

150grains sind Standard bei der .308win. Kein Hersteller der Welt wäre so blöd einen nicht funktionierenden Drall zu wählen.

Vieles wird immer auf den Drall geschoben, weil man es eben nicht besser weiß.


Grüße
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
G

Gelöschtes Mitglied 25569

Guest
Na prima! Geht doch! Abgesehen, davon, dass ich an keiner Stelle meines Posts zum Ausdruck gebracht habe, dass die Waffenhersteller „zu blöd wären, ihren Büchsen einen geeigneten Drall zu spendieren“ habe ich auch die Sinnhaftigkeit eines 8er Dralls überhaupt nicht in Frage gestellt. Mir ging es mit meinem ursprünglichen Post hier nur um die Frage nach grundsätzlicher jagdlicher Eignung bzw. Nichteignung dieses speziellen Laufes mit einer bestimmten Laborierung, für die ich mich interessiere. Du scheinst dazu sehr viel zu wissen - im Unterschied zu mir - und jetzt hast Du mir mit Deinem Post einiges an neuem interessantem Wissen zu diesem Thema weitergegeben. Ich habe etwas dazu gelernt. Das war Sinn meiner Frage und ist für mich der eigentliche Zweck meines Austausches in diesem Forum. Ich danke Dir für Deinen Beitrag!
 
G

Gelöschtes Mitglied 21155

Guest
Gerne, sehe ich auch so.
Ich habe ja auch nicht gesagt, dass du gesagt hast, dass irgendwer zu blöd ist...
Es wird nur manchmal gerne außer Acht gelassen, dass etablierte Hersteller etabliert sind, weil sie wissen was die tun. ;-)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
G

Gelöschtes Mitglied 25569

Guest
Sorry, aber schon wieder regt sich bei mir Wiederspruch... So allgemein gültig, wie Du das jetzt schreibst, kann ich das nicht unterschreiben. Ich habe nicht den Eindruck, dass etablierte Hersteller automatisch immer wissen, was sie tun. Auch sind etablierte Hersteller häufig etabliert, weil sie vielleicht in ihrer Vergangenheit einmal wussten, was sie tun. Diese gelebte, erfolgreiche Unternehmenspraxis reicht aber nicht immer und automatisch bis in die Gegenwart und Zukunft. Die deutsche Unternehmensgeschichte ist leider voll von solch traurigen Beispielen selbstverschuldeten Niedergangs. Aber das weiter zu diskutieren, sprengt das Thema dieses Threads.
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
166
Zurzeit aktive Gäste
751
Besucher gesamt
917
Oben