Federwildschädel auskochen

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Suche brauchbare und bewährte Praxistips für das Auskochen und anschliessende Präparieren von Federwildschädel (v. a. Krähe und Eichelhäher).
Wie bereitet ihr vor?
Wie lange kocht ihr die Schädel?
Wie entfernt ihr das Fleisch?
Wie behandelt ihr die sauberen Schädel?
👍🏻
 
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Ich habe z.Z. ein paar Krähenschädel im kalten Wasser liegen und wechsel das alle paar Tage.
Hoffe ich habe das so mit der Kaltmazeration richtig verstanden. Stinken tut es zumindest wie beschrieben :LOL:
 
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... gibt es hierzu schon weitere Infos.... ich habe auch gerade einen Schädel, der später mal in Epoxi landen soll...
Peter
 
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Habe mal einen Straußenschädel abgekocht. Zusammen mit nem Suppenhuhn gekocht, als das gar war, dem Strauß das Fleisch abgefriemelt. Dann gebleicht.(y)
 
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Ich habe z.Z. ein paar Krähenschädel im kalten Wasser liegen und wechsel das alle paar Tage.
Hoffe ich habe das so mit der Kaltmazeration richtig verstanden. Stinken tut es zumindest wie beschrieben :LOL:
Wasser nicht wechseln. Knochen in feine Kunststoffnetze (sofern verschiedene Schädel, steigt die Verwechslungsgefahr u.U.).
Geruch geht aus den Knochen mit Entfetten mit Acetonbädern.
Dann nochmal reichlich wässern und auslüften.
Danach bleichen mit Wasserstoffperoxid.
So habe ich auch schon Mäuse- & Maulwurfsschädel für Sammlungen präpariert, wenn z.B. die Speckkäfer mal verreckt waren...
 
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Wenn Du den Schädel eine Woche auf einen Ameisenhaufen legst, kannst Du ihn aus der obersten Nadelschicht gut ab und ausgenagt, geruchfrei, ausgraben. Geht genauso gut mit dem abgeschlagenen Rehbockgehörn. Dauert nur etwas länger.
 
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Wo ist da das Problem, einfach mit einer Hühnersuppe mitmachen, hast keinen Dreck, einen sauber ausgekochten Schädelknochen, gutes Gewissen den Vogel voll genutzt zu haben.
Wennst die Verwandtschaft einladest würde ich empfehlen den Schädel vor dem Servieren unauffällig entfernen, nach dem Essen wenn alle Begeistert waren kannst es outen, wennst den Mut dazu hast :p
 
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Wo ist da das Problem, einfach mit einer Hühnersuppe mitmachen, hast keinen Dreck, einen sauber ausgekochten Schädelknochen, gutes Gewissen den Vogel voll genutzt zu haben.
Wennst die Verwandtschaft einladest würde ich empfehlen den Schädel vor dem Servieren unauffällig entfernen, nach dem Essen wenn alle Begeistert waren kannst es outen, wennst den Mut dazu hast :p
Kann man auch noch die Elstern und Krähenbrüstchen mit verwerten.
PS. OT, ich bitte um Entschuldigung, aber bei der Steilvorlage
 
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Wenn Du den Schädel eine Woche auf einen Ameisenhaufen legst, kannst Du ihn aus der obersten Nadelschicht gut ab und ausgenagt, geruchfrei, ausgraben. Geht genauso gut mit dem abgeschlagenen Rehbockgehörn. Dauert nur etwas länger.
Wenn, dann nur mit stabilem Drahtkorb drumherum, sonst ist der Fuchs oder die Sau schneller. Meine Bocktrophäen, die ich als Student mangels Platz etc so zu präparieren versucht habe - waren binnen Tagen spurlos verschwunden....
Ausserdem hinterlassen Ameisensäure, Gerbsäuren etc schwer oder nicht entfernbare Verfärbungen.
Entweder kochen wie üblich oder Kaltmazeration.
 
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Wenn, dann nur mit stabilem Drahtkorb drumherum, sonst ist der Fuchs oder die Sau schneller. Meine Bocktrophäen, die ich als Student mangels Platz etc so zu präparieren versucht habe - waren binnen Tagen spurlos verschwunden....
Ausserdem hinterlassen Ameisensäure, Gerbsäuren etc schwer oder nicht entfernbare Verfärbungen.
Entweder kochen wie üblich oder Kaltmazeration.
also ich hab seit vorigem Jahr das Haupt von einem Fallwildjahrling im Brunntrog liegen. ich hoffe wenn er aufgetaut ist ist er auch fertig.... wenn nicht wird er ausgekocht (manchmal hat ein fehlender Geruchsinn auch sein Gutes). Vorgelegt muss er ja werden, wir haben noch die Pflichttrophäenschauen.
 
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Vorgelegt muss er ja werden, wir haben noch die Pflichttrophäenschauen.
OT: Ihr Armen😜
Wenn dein Geruchssinn nicht mehr existent ist, stehen dir die Türen für eine Karriere als Präparator offen...

Du brauchst für die Zersetzung aber ein bisschen Wärme, die Frostzeit musst du "rausrechnen".
Ich habe mit Kaltmazeration echt die besten Erfahrungen gemacht. Wir haben im Studium noch einige andere Methoden gelernt, aber Speckkäfer, Enzymbäder etc funktionieren für Privatanwender kaum. Vor allem Widder- & Raubwildschädel präpariere ich nur noch so.
Und der Gestank geht mit dem Aceton und spätestens H2O2 weg.
Man muss nur aufpassen: Bei Böcken löst sich mit der Zeit die Farbe von den Stangen, da muss man dann nachfärben. Da wir keine Trophäenschau mehr haben, tue ich mir das nur noch sehr selten an.
 
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Ich habe letztes Jahr einige Krähenschädel ausgekocht.
Und danach mit ner Zahnbürste und Zahnstochern gereinigt.
Beim Kochen habe ich die Schädel so im Topf platziert, das die Schnäbel nicht unter Wasser waren.

IMG_20211031_131920_215.jpg

Ganz schöne Fummelei ging aber doch recht gut.

Und so schaut das dann ungebleicht aus.

IMG_20211102_114051.jpg

Sicher nicht 100% perfekt, aber für den ersten Versuch war ich ganz zufrieden.
 
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OT: Ihr Armen😜
Wenn dein Geruchssinn nicht mehr existent ist, stehen dir die Türen für eine Karriere als Präparator offen...

Du brauchst für die Zersetzung aber ein bisschen Wärme, die Frostzeit musst du "rausrechnen".
Ich habe mit Kaltmazeration echt die besten Erfahrungen gemacht. Wir haben im Studium noch einige andere Methoden gelernt, aber Speckkäfer, Enzymbäder etc funktionieren für Privatanwender kaum. Vor allem Widder- & Raubwildschädel präpariere ich nur noch so.
Und der Gestank geht mit dem Aceton und spätestens H2O2 weg.
Man muss nur aufpassen: Bei Böcken löst sich mit der Zeit die Farbe von den Stangen, da muss man dann nachfärben. Da wir keine Trophäenschau mehr haben, tue ich mir das nur noch sehr selten an.
mit fast 60 und 40 Dienstjahren in der gleichen Firma werde ich mir die Umschulung auf Präparator nicht mehr antun ;)
 
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Ich habe letztes Jahr einige Krähenschädel ausgekocht.
Und danach mit ner Zahnbürste und Zahhnstochern gereinigt.
Beim Kochen habe ich die Schädel so im Topf platziert das die Schnäbel nicht unter Wasser waren.



Ganz schöne Fummelei ging aber doch recht gut.




Sicher nicht 100% perfekt, aber für den ersten Versuch war ich ganz zufrieden.
so hab ich es bei einem Schnepfenkopf gemacht. kochen, Zahnbürste und Zahnstocher (bzw. Holzsaschlikspieße) und viel Zeit.... danach einfach mit Wasserstoffperoxyd bleichen. Mazeration hat aber was, bleibt die meiste Fummelei weg.
 

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