Fehlauslösungen Wildkamera

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Ich habe zur Überwachung einer kleinen Tränke auf der Pferdeweide eine Secacam HomeVista angebracht. Zuerst auf Kniehöhe, da hat sie quasi Dauerfeuer gegeben und mir Bilder für einen Trickfilm aufgenommen (Abstand ca. 1-2s), weit über 3000 Bilder in einer Nacht. Diesen Härtetest hat sie aber überstanden :)

Ich habe sie dann höher gehängt und nun ist es etwas besser, aber immer noch 350 Bilder ohne ein Tier drauf in 48h.

Was mir auffällt: auf den Bildern ist ja immer auch die Temperatur drauf, diese geht gern auch über 40 und manchmal auch auf über 50 Grad. Kann dann der Infrarot-Sensor überhaupt noch funktionieren oder leidet die Kamera an Reizüberflutung? Der Boden strahlt ja schon tagsüber stark und abends noch recht lange nach.

Was meinen Verdacht erhärtete, war ein Tag mit nur rund 20 Grad Aussentemperatur, da hatte ich dann nur 16 Bilder in 24h drauf, aber auch alle "leer".

Hat kniehohes Gras einen Einfluss? Da bewegt sich ja immer irgendwie irgendwas.
 
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Hey
Bei meiner sind jetzt auch gute 1000 Bilder aufgenommen worden. Ich hatte sie mit der Linse richtung Süden in einer Hecke aufgehangen. Direkt dadran ist ein Maisfeld. Direkte Sonneneinstrahlung fällt aus. Leider hat der Wind den Mais bewegt und ich denke dadurch sind die Fotos entstanden. Ich werde entweder den Timer programmieren oder so umhängen das die Linse in eine andere Richtung schaut.
 
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Empfindliche Kameras werden auch durch sich bewegende Halme ausgelöst. Dafür müssen sie aber schon sehr dominant für den Sensor sein. Deine Kamera kenne ich jedoch nicht.
Empfindlichkeit wurde schon auf minimal gestellt. Ich hatte die Funktionsweise des IR-Sensors so verstanden, daß sich eine Wärmequelle bewegen muss und dachte, bei Gras kann es ja nicht viel an Wärme sein. Darum dachte ich daran, daß die Wärmequelle dann der Boden ist und das Gras kälter, Temperaturdifferenz, Bewegung, klick...so richtig weiss ich auch nicht.

Da der Teil der Pferdeweide derzeit nicht bewirtschaftet ist, würde ich halt auch gern tagsüber Fotos machen wollen. Ansonsten probiere ich mal 22-10 Uhr ab morgen aus. Abends ist es schon recht frisch mittlerweile.
 
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Ich habe ähnliche Probleme bei einer S. raptor mobile...
In manchen Phasen kommt alle paar min kommt ein Bild, meist in sonnigen Stunden - egal ob an Kirrung oder jetzt am Bach.
Wir haben tagsüber starken Wind - bin mir sicher, daß es die Auslösung bewirkt.
Nachts gibts keine Probleme...
Die beschrieb. 4stell. Bilder-Zahlen habe ich allerdings nicht.

In jedem Fall reicht ein kleiner Zweig oder ein hohes Grasbüschel, was sich bewegt, für eine Fehlauslösung. Daher hänge ich nie Kameras an Wiesen-Bewuchs.
 
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Eine 4g eines österreichischen Anbieters lieferte nach 6 Monaten in Betrieb auch plötzlich Bilder im Sekundentakt. Wurde wegen eines Hardwarefehlers ausgetauscht.
 
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Habe aktuell die gleiche Erscheinung bei eine spypoint cam.
Ein hohes Grasbüschel bzw eine Himbeerstaude im Bereich des Bewegungsmelders liefert häufig Bilder, ganz ohne Tiere... :rolleyes:
 
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Ich habe 2 Wildkameras der Firma Denver und eine Sessinger. Die Denverkameras haben eine Einstelloption für die Sensorempfindlichkeit in 3 Stufen. Das schaffte im ersten Jahr Abhilfe hinsichtlich der Fotoserien von sich bewegenden Grashalmen. Mittlerweile schießen beide Serien von "ALLEM" was sich im Blickfeld der Kameres bewegt. Somit für den Reviereinsatz quasi unbrauchbar.
Für den Reviereinsatz habe ich nun auf eine Seissinger umgestellt, welche nur dann Fotos macht, wenn Warmblüter im Kamerafeld auftauchen. Dazu Supersim und ich kann die Seissinger als Fernmelder im Revier nutzen. Tja, wer günstig kauft, kauft 2 mal. In meinem Fall dann sogar 3 mal.
 
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Ich habe 2 Secacam Wild-Vision im Einsatz. Eine ist gegenüber von einem Silo-Reifenstapel, da hatte ich immer den Verdacht das sich die schwarzen Reifen so aufheizen, dass es deshalb zu Fehlauslösungen kommt. Aus dem Grund stellte ich den Timer von 18:00 bis 09:00, darüber hinaus ist hier eh kaum was los. So ganz löste es das Problem aber nicht, immer wieder "leere" Aufnahmen von Grashalmen.

Die zweite Kamera beobachtet neuerdings eine ausgetrocknete Becke und da hatte ich auch auf einmal 300-400 Fotos in einer Nacht.

Als ich mir die Fotos im schnelldurchlauf angeschaut habe, sah ich auf einmal bei den Nachtaufnahmen immer wieder winzige Augen auf den Bildern. Als ich mir daraufhin die "Fehlfotos" der anderen Kamera anschaute, fielen sie mir plötzlich auch da auf.

Des Rätsels Lösung weren also Mäuse die bei dem warmen, trockenen Wetter immer wieder durchs Gras und damit durchs Bild huschten.

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@peng so stürmisch war es nicht 😉
Und in der Hecke steht ein kleiner Baum. Der rührt sich erstmal nicht.
Ich denke direkt durch den Mais oder durch die Sonnenreflexion die durch den sich bewegenden Mais passiert
 
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Ich konnte es mittlerweile auch auf die starke Erwärmung der Umgebung zurückführen, Timer auf nachts 22 bis morgens 09 Uhr, das brachte Besserung, aber keine Abhilfe. Aber täglich 16 leere Fotos sind okay, besser als die 500-700 vom Anfang.
 

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