Fehlervermeidung bei der Krähenjagd

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Hallo Krähenjägers,
 
ich habe den Eindruck, daß immer viel über Ausrüstung geschrieben wird und die Praxistipps langsam versiegen...
 
Welcher Locker, welche Netze, welche Lockis, wie den Stand aufbauen (manchmal auch, wo den Stand aufbauen...). Tarnmuster und Munitionswahl werden und wurden extensiv diskutiert.
Jetzt kann die Ausrüstung perfekt sein, aber das Material alleine bringt ja leider (oder zum Glück) keinen Erfolg.
 
Ich habe den Eindruck, daß MIR immer ein bisschen Informationen fehlen zu: 

Wie das Lockbild richtig aufbauen? Wie locken. Bzw. was kann denn falsch laufen beim Lockbild und beim locken selbst?
 
Jetzt gehen wir mal davon aus, daß die Lockis/Sockis/Flockis perfekt geformt und auch sauber sind. Gehen wir auch mal davon aus, daß die produzierten Töne richtig klingen.
FUD's sind ja schon oft diskutiert worden und als Lückenfüller als gerade noch akzeptabel akzeptiert. Auch der Magnet spaltet die Meinungen. Lassen wir diese mal außen vor,
die wurden ja schon zur Genüge diskutiert.
 
Aber was sind denn die "Todsünden" beim:

1. Lockbild aufbauen:
 
 
2. Locken mit dem an sich perfekten Locker obwohl der Ton richtig rauskommt:
 
 
Vielleicht kann man da mal eine Liste erstellen die fortgeführt und diskutiert werden kann. Wenn wir dann die Fehler identifiziert haben könnten wir im nächsten
Schritt drüber reden wie es richtig geht.
 
Na, was haltet Ihr davon??

Ich fange jetzt einfach mal an:
 
Was sind die "Todsünden" beim:

1. Lockbild aufbauen:
- Immer das gleiche Lockbild aufbauen wg. Wiedererkennungswert
- Unnatürliche (zu gleichmäßige Lockbilder)
- zu weit vom Schirm aufbauen (Stichwort Entfernung beim Schuß)
 
 
2. Locken mit dem an sich perfekten Locker:
- Zu lautes locken, wenn die Krähen schon Richtung Lockbild gedreht haben
- Verwenden des Warnrufes
- Verwendung des immer gleichen Rufes
 
WH
U.
 
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Ulli Zedd schrieb:
...
1. Lockbild aufbauen:
- Immer das gleiche Lockbild aufbauen wg. Wiedererkennungswert
- Unnatürliche (zu gleichmäßige Lockbilder)
- zu weit vom Schirm aufbauen (Stichwort Entfernung beim Schuß)
 
- Krähen zu dicht stellen
- Krähen rings um den Schirm stellen
- Landezone ist ganz nett
- Wenn man den Wind beachtet und die Poles richtig stellt kann man sie bissl lenken beim anfliegen
- keinen Krähenmagneten verwenden :32:
- Zu viele Wächter verwenden
- Lockkrähe auf Tarnschirmstage positionieren
- Lockbild bei Tau-, Rauhreif-, Schnee-, Nacktschneckengefahr am Tag davor aufbauen
- Ich kann es nicht 100% bejahen. Aber Krähen sehen in einer taufrischen Wiese die Spuren des Lockjägers. Daher versuch ich als paranoider Mensch so viel wie möglich der Wiese zu "enttauen"

(damit die anderen auch noch was schreiben können hör ich hier mal auf ;-) )

2. Locken mit dem an sich perfekten Locker:
- Zu lautes locken, wenn die Krähen schon Richtung Lockbild gedreht haben
- Verwenden des Warnrufes
- Verwendung des immer gleichen Rufes
 
 
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Jfgpm schrieb:
Ulli Zedd schrieb:
...
1. Lockbild aufbauen:
- Immer das gleiche Lockbild aufbauen wg. Wiedererkennungswert
- Unnatürliche (zu gleichmäßige Lockbilder)
- zu weit vom Schirm aufbauen (Stichwort Entfernung beim Schuß)
 
- Krähen zu dicht stellen
- Krähen rings um den Schirm stellen
- Landezone ist ganz nett
- Wenn man den Wind beachtet und die Poles richtig stellt kann man sie bissl lenken beim anfliegen
- keinen Krähenmagneten verwenden :32: In der WuH stand doch, man solle mindestens 5 Krähenmagneten benutzen....
- Zu viele Wächter verwenden
- Lockkrähe auf Tarnschirmstage positionieren
- Lockbild bei Tau-, Rauhreif-, Schnee-, Nacktschneckengefahr am Tag davor aufbauen
- Ich kann es nicht 100% bejahen. Aber Krähen sehen in einer taufrischen Wiese die Spuren des Lockjägers. Daher versuch ich als paranoider Mensch so viel wie möglich der Wiese zu "enttauen"

(damit die anderen auch noch was schreiben können hör ich hier mal auf ;-) )

2. Locken mit dem an sich perfekten Locker:
- Zu lautes locken, wenn die Krähen schon Richtung Lockbild gedreht haben
- Wenn Krähen in weiter Entfernung zu sehen sind, ruhig mal volle Kanone in den Locker pusten, damit die Krähen das Lockbild sehen.
- Verwenden des Warnrufes
- Verwendung des immer gleichen Rufes

 
 
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In der Wild und Hund standen auch klasse Testergebnisse über den Demmel Locker... :22:
 

ink

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Hallo,
ich bin noch Neuling bei der Krähenjagd und deswegen verfolg ich sehr gerne was hier geschrieben wird.
Hab auch gleich ein paar Fragen.
1. gibts irgendwo ne Vorlage der Krähenrufe?Ich benutze den Nordic-Krähenlocker und hab eigtl ganz gut Anflug.Weiss allerdings nicht was ich da für n Lockruf verwende.Krächz halt a weng rum :14:
2. Zu viel Wächter???was ist denn zu viel???Ich verwende zwei.
3. Wenn es wirklich mal geklappt hat und ich ne Krähe schieß,hol ich sie oder lass ich sie liegen?Leider hab ich noch keinen Jagdhund,hab ja noch nicht so lange mein Schein :17:
4.Wann schieß ich.Das letzte ma hatte ich das Problem das sie gekreist sind,zwar in Schussentfernung aber ich wollte warten bis sie einfallen...das sie dann natürlich nicht gemacht haben :25:

Fragen über Fragen :26:

Schon mal Dankeschön für die Antworten
 

ink

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Danke und Danke :21:

Danke,die Seite kenn ich nur zu gut.Da war ich schon sehr oft drauf.Ist auch klasse und sehr hilfreich.Aber so manche Frage beantwortet auch sie nicht.Zum Beispiel mit den zu vielen Wächtern.Und die Lockrufe sind auch nicht da.Oder hab ichs überlesen??
:14:
 
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So, komm gerade von meiner ersten Krähenjagd,

:13: SCHNEIDER :12:

Zwei mal kamen einzelne Krähen, kreisten 2 mal über dem Lockbild und verschwanden wieder.

Dann 2 mal 3 Krähen, die interessiert schienen aber auch im letzten Moment abdrehten.

Hab nur wenig den Locker benutzt bekam aber 3 mal gleich eine "Antwort", die auch zu den oben genannten Krähen führte.

Am Ende sah ich ca 25 Krähen etwa 500 Meter entfernt hoch vorbeiziehen, ich lockte worauf hin eine ausscherte über mein Lockbild kam, einmal kreiste um wieder in Richtung der anderen Krähen zu verschwinden. Hab darauf hin abgebrochen.

Hatte 24 besockte Krähen am Start, eine Wächterkrähe montiert und saß getarnt hinter einem Ameristep Tarnschirm.

Zu dumm, dass ich keinen Fotoapparat dabei hatte.

Naja, ich vermute der Schirm stand zu frei und sie haben mich beim Kreisen entdeckt?!!

Werd jetzt mal einige Tage Pause einlegen, einen geeigneteren Platz suchen, wo ich den Schirm irgendwie unter Sträuchern platzieren kann und dann mein Glück erneut versuchen.

Hmm, wer für heut der Schlauere war ist erstmal geklärt :24:

WH Nobel
 

ink

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27 Apr 2012
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Nobel schrieb:
So, komm gerade von meiner ersten Krähenjagd,

:13: SCHNEIDER :12:

Zwei mal kamen einzelne Krähen, kreisten 2 mal über dem Lockbild und verschwanden wieder.

Dann 2 mal 3 Krähen, die interessiert schienen aber auch im letzten Moment abdrehten.

Hab nur wenig den Locker benutzt bekam aber 3 mal gleich eine "Antwort", die auch zu den oben genannten Krähen führte.

Am Ende sah ich ca 25 Krähen etwa 500 Meter entfernt hoch vorbeiziehen, ich lockte worauf hin eine ausscherte über mein Lockbild kam, einmal kreiste um wieder in Richtung der anderen Krähen zu verschwinden. Hab darauf hin abgebrochen.

Hatte 24 besockte Krähen am Start, eine Wächterkrähe montiert und saß getarnt hinter einem Ameristep Tarnschirm.

Zu dumm, dass ich keinen Fotoapparat dabei hatte.

Naja, ich vermute der Schirm stand zu frei und sie haben mich beim Kreisen entdeckt?!!

Werd jetzt mal einige Tage Pause einlegen, einen geeigneteren Platz suchen, wo ich den Schirm irgendwie unter Sträuchern platzieren kann und dann mein Glück erneut versuchen.

Hmm, wer für heut der Schlauere war ist erstmal geklärt :24:

WH Nobel



Joa,das kenn ich nur zu gut,da fragt man sich echt was falsch läuft ;)
 
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Ja, wär ja keine Herausforderung wenns beim ersten Mal klappt.

WH Nobel
 
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Hat der Ameristepschirm ne schwarze Innenseite? Das wäre suboptimal, da du dich dann, von oben betrachtet, mit deiner Tarnkleidung wunderbar vom schwarzen Hintergrund abhebst.

Meiner hat das zumindest, so dass ich das noch nur durch Verwendung einer Tarngardine innen drin und eines Tarnnetzes außen davor kompensiere. In dieser Variante benutze ich eigentlich nur noch diesen Schirm, weil er eben auch stabil ist, wenn der Boden so matschig sein sollte, dass die Schirmständer nicht mehr im Boden halten. Das auße angebrachte Tarnnetz hat den Vorteil, dass man dem Schirm die Wiedererkennbarkeit etwas nimmt.

auch wenn es wohl unterschiedliche Ansichten gibt, habe ich zumindest die bestene Erfahrungen gemacht, wenn man den Schirm in die Landschaft einbaut und nicht frei in die Landschaft stellt.
 
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Ja, das mit der schwarzen Innenseite stimmt. Das muss geändert werden.

Außerdem muss die Öffnung nach oben nicht so groß sein wenn der Schirm unter einem Strauch steht, daher werd ich eventuell die Hälfte nach hinten noch abdecken.

Der Schirm stand vor einem Brennholzstapel, also nicht ganz frei, aber war wohl trotzdem nicht gut genug.

WH Nobel
 
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Bei mir steht der Schirm oft an einem Weidezaun. Ich stelle dann eine Linie mit dem Weidezaun durch das zusätzliche Tarnnetz außen her, das ich dann auch am Zaun befestige. Kann natürlich nur Einbildung sein, aber ich glaube, dass dann der Schirm nicht als eigenständiges Objekt wahrgenommen wird.
 

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