Feinstaubbelastung

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Was mache ich bei dem vom Windfang gezeigten Fall, wenn ich Kohle und Atom endgültig abgeschafft habe?

Mich zurücklehnen und hoffentlich feststellen, dass man die letzten 18 Jahre nicht mit Gejammer verbracht hat, sondern die entsprechenden Änderungen in der Energielandschaft bewerkstelligte. Da geht es eben nicht nur um WEA, sondern um sehr viel mehr.

Kohle/Atomstrom aus dem Ausland kaufen ist dann ja eine tolle Lösung für das "Deutsche Klima"

Da die Lieferanten denselben Anrechnungsverpflichtungen unterliegen wie wir ist das klimaschutztechnisch egal.


Das nächste Problem der erneuerbaren Energien ist die einheimische Bevölkerung.
Grüne Energie, ja bitte aber Windkraftanlagen und die nötigen Leitungen müsst ihr woanders bauen nicht vor meiner Haustür!

Ganz einfach: keine Leitung - kein Strom. :whistle:

Wer so unsolidarisch ist, dass er der eigenen Bequemlichkeit wegen derartige Projekte verhindern will, der darf eben nicht auf die Solidarität der anderen hoffen. Süddeutschland war 2018 und 2019 schon kurz vor dem Punkt, wo die Lichter ausgegangen wären, weil sie die eigenen Kraftwerke mangels Kühlung runterfahren mussten und keinen Strom aus dem Norden beziehen konnten, wo die Offshore-Anlagen munter produziert haben.
 
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Süddeutschland war 2018 und 2019 schon kurz vor dem Punkt, wo die Lichter ausgegangen wären, weil sie die eigenen Kraftwerke mangels Kühlung runterfahren mussten und keinen Strom aus dem Norden beziehen konnten, wo die Offshore-Anlagen munter produziert haben.

Und genau deshalb wird mein Haushalt in den nächsten Jahren ohne Strom von aussen auskommen können.

Wenn Süddeutschland „zusammenklappt“, dann wahrscheinlich kurz danach der Rest Europas.
 
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Ganz einfach: keine Leitung - kein Strom.

Den Brüller hatten wir ja vor einiger Zeit.
Nachdem die Proteste gegen Südlink bspw gefruchtet haben und die Kabel unterirdisch ausgeführt werden, eine immense Kostensteigerung, die wer bezahlt? gibts jetzt Proteste gegen die unterirdische Trasse.
Die Aluhutträger befürchten Probleme mit dem Boden....
 
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Schorse2210

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sondern die entsprechenden Änderungen in der Energielandschaft bewerkstelligte. Da geht es eben nicht nur um WEA, sondern um sehr viel mehr.

Welche sollen das denn sein? Bin schon gespannt was da kommt! Ganz ehrlich.

Ganz einfach: keine Leitung - kein Strom. :whistle:
Wenn die Leitungen nicht gebaut sind, dann geht aber in Süddeutschland das Licht aus nicht im Norden, wo der Bau verhindert wurde, in einem rechtlich einwandfreien Verfahren womöglich und denen willst Du dann den Strom auch abstellen??? Mal abgesehen davon, das man Menschen nicht in Sippenhaft nehmen kann. Wenn in meinem Ort 15 Anwohner die Leitung verhindern, dann kann die kein Stromversorger herausselektieren und abschalten, der Rest im Ort oder Netzabschnitt sitzt mit im Dunkeln!
 
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Man sollte hier nicht so tun, als wenn die Trasse aus Norddeutschland D I E Lösung wäre. Es ist sie nicht, auch Offsohre kommt nur auf max 50 % Leistung zur installierten Nennleistung. Wobei Offshore noch die beste Lösung bei dem unglücklichem Versuch ist.

40% Strom aus Regenerativen in Deutschland sind nur die halbe Wahrheit und eine ganze Lüge. Industriestrom ist da nicht mit eingerechnet und die konventionellen Kraftwerke, die im Hintergrund als Reserve mitlaufen müssen und weiter CO² ausstoßen, werden auch nicht berücksichtigt.

Die Abschaltung der AKWs in Deutschland kostet über 1000 Menschen pro Jahr das Leben aufgrund des höheren Schadstoffausstosses der Kohlemailer, die dafür einspringen müssen.

Das NATIONAL BUREAU OF ECONOMIC RESEARCH der USA hat dazu eine Studie gemacht:
"The Private and External Costs of Germany's Nuclear Phase-Out"

https://www.nber.org/papers/w26598

Zu den Kosten dafür wird dort auch was gesagt, jährlich bis 2020 ca. 12 Milliarden, bis 2022 das doppelte.

Die ganze elektro Hype im Mobilitätsbereich ist Wahlkampfhilfe für Trump, weniger Nachfrage nach Öl bedeutet, weltweit fallende Preise für Kraftstoffe. Der deutsche E-Mobilist sorgt dafür, dass der amerikanische Pic Up Fahrer seine Gallone billiger tanken kann. Nationale Alleingänge haben exakt diese Wirkung, nur internationales Vorgehen verhindert das.
 
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Mich zurücklehnen und hoffentlich feststellen, dass man die letzten 18 Jahre nicht mit Gejammer verbracht hat, sondern die entsprechenden Änderungen in der Energielandschaft bewerkstelligte.

Jetzt mal Butte bei die Fische: Welche Änderungen in der Energielandschaft möchtest Du denn bewerkstelligen? AKWs schnitzen?
 
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Man sollte hier nicht so tun, als wenn die Trasse aus Norddeutschland D I E Lösung wäre. Es ist sie nicht, auch Offsohre kommt nur auf max 50 % Leistung zur installierten Nennleistung. Wobei Offshore noch die beste Lösung bei dem unglücklichem Versuch ist.

So lange man nur an Wechselstromtrassen denkt.
Aktuell wird an einer Gleichstromtrasse von Emden nach Philippsburg gebaut (Ultranet).
Leistung 2000MW.
Genutzt werden bestehende Trassen in sogenannter Hybridtechnik, Wechsel und Gleichstrom auf demselben Mast.
Da sieht das ganze sehr viel besser aus.
Das abgeschaltete KKW Philippsburg 2 hatte eine Kapazität von ca 1500MW, nur so nebenbei.

Zu Anfang kommt Braunkohlestrom aus NRW, später Windstrom aus der Nordsee.
 
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Zu Anfang kommt Braunkohlestrom aus NRW, später Windstrom aus der Nordsee.

Momentan sind Offshore rund 7.000 MW Leistung installiert. Muss man nur noch fast verdoppeln, und schon hat man in den paar Stunden Orkan über Nord- und Ostsee die Leistung, die ein einziges Kernkraftwerk das ganze Jahr über liefert. CO2- und feinstaubfrei.

#mussjaklappen
 
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@Jokerle , was soll denn dieser Unfug jetzt schon wieder.

....
Eine Nation, die sich abhaengig macht von auslaendischen Energieversorgern, hat nicht alle Tassen im Schrank. Anstatt Geld in Forschung zu packen, um Kohle- und Atomkraftwerke sicherer zu machen, zu ueberlegen, was man mit dem Atommuell macht und wie man alternative Energien effektiver machen kann.
Aber nein, stattdessen jubeln wir Rotznasen zu, die lieber die Schule schwaenzen, anstatt genau fuer diese Forschungen zu lernen.

Als ich vor guten 10 Jahren meinen Handelsfachwirt machte, stand in irgendeiner Zeitung, die wir diskutiert hatten: "Strom gegen Getreide" oder so ähnlich. Hintergrund war, dass in der Sahara Strom für Europa erzeugt werden sollte und "wir" im Gegenzug überschüssiges Getreide nach Afrika liefern sollten. Als ich der Dozentin sagte, "lieber würde ich das Getreide verheizen und somit Energie gewinnen, als mich von Drittstaate abhängig zu machen", war ich für ein paar Tage "unten durch"... :censored:

Wmh
Flo

edit: Mir ist bewusst, dass es ethisch nicht korrekt ist und viele Menschen auf dem Kontinent Hunger leider.
 
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Welches KKW leistet den 14.000 MW????

1400 ist so der Schnitt.

Nur noch in Gundremmingen arbeiten 2 Blöcke zu jeweils ca 1300MW

Also mit 7000MW ist man gut dabei Das ersetzt so ca 4 KKW.
 
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Stimmt, mein Fehler. Macht aber nix, weil zum einen werden bis 2025 satte 7 KKW vom Netz genommen und zweitens sagt die installierte Leistung noch lange nichts über die tatsächlich Produktion. Wie gezeigt, Vorgestern produzierten die angeblichen "4 KKW" über Stunden gerade mal 200 MWh Strom. Gerade jetzt sind's 2.600 MWh...
 
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Für viele Öfen (auch für meinen) ist 31.12.2020 Schluß, auch toll gewählt das Datum. Mal sehen wie eng das gesehen wird. Fakt ist, so ein Feinstaubfilter kommt mir nicht rein. Liegt preislich bei 300 Eur plus Einbau bzw. anderes Rohr. Sind nochmals 200,-- Dann muss ich noch Nachweis führen, also der Kaminkehrer muss die Werte messen. sind nochmals 150,--

Robert
👍Und einen alten Ofen hat man danach immer noch. Wenn schon investieren, dann in moderne geprüfte Technik. Ein Feinstaubfilter macht den Ofen nicht besser und erhöht auch nicht den Wirkungsgrad alter Öfen. Wmh HH
 
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Schorse2210

Guest
Selbst wenn wir genug WEA hätten, wenn kein Wind dann kein Strom, egal ob auf dem Meer oder an Land.
Was soll passieren wenn kein Wind weht und keine Sonne scheint?
Wo soll dann der Strom herkommen?
Kann das einer plausibel beantworten?

WmH
ein gespannter Schorse
 
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Selbst wenn wir genug WEA hätten, wenn kein Wind dann kein Strom, egal ob auf dem Meer oder an Land.
Was soll passieren wenn kein Wind weht und keine Sonne scheint?
Wo soll dann der Strom herkommen?
Kann das einer plausibel beantworten?

WmH
ein gespannter Schorse

Aus den Kernkraftwerken in Frankreich. Hoffentlich.

Im Fall des Falles hilft es aber, einen Holzofen im Haus zu haben, dann wird wenigstens nicht alles kalt...
 
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Selbst wenn wir genug WEA hätten, wenn kein Wind dann kein Strom, egal ob auf dem Meer oder an Land.
Was soll passieren wenn kein Wind weht und keine Sonne scheint?
Wo soll dann der Strom herkommen?
Kann das einer plausibel beantworten?

WmH
ein gespannter Schorse

Es gibt auf See keinen Tag ohne Wind.
Die Windparks sind großflächig in der Nordsee verteilt, hinzu kommen die in der Ostsee.
Da bläst immer genug Wind, das ist ja der Witz bei den Offshore Anlagen. Es fehlen schlicht Kabel, aber auch da ist man ja dran.
 

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