Feldgehölz entfernt

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Hallo,

min meinem Revier befand sich bis Samstag (06.03.2121) ein Feldgehölz mit den Ausmaßen von etwa 40x10 Meter in seiner größten Ausdehnung.

Am Samstag war der Landwirt vor Ort und hat dieses, bis auf einen Rest von etwa maximal 20%, entfernt und sogleich vor Ort zu Hackschnitzen verarbeitet.

Es bestand aus Birken, Schwarzdorn, Weiden, Eschen, Erlen, usw. ein typisches, leider immer weniger werdendes, Feldgehölz eben. Mit Totholz und Steinhaufen.

Ich sprach mit ihm und er gab mir gegenüber an, dass es dies dürfe, da es sic nicht um ein Landschaftselement handelt. Außerdem brauche er den Platz und dort einen Acker anzulegen.

Ich sage, dass es wichtiger Lebensraum für Tiere und Insekten handle, worauf er nicht sonderlich reagierte.

Letztendlich lies er einen kleinen, geringen Streifen stehen.

Im Laufe des Tages wurde ich von zwei Personen (Einwohnern der Gemeinde) darauf angesprochen, was dort vorgeht und dies doch nicht rechtens sei.

Nun meine Frage an euch, wie geht ihr mit solche. Situationen um? Man will es sich ja nicht gleich mit den Jagdgenossen verderben. Allerdings wurde hier auch bedeutsam Wichtiger Lebensraum dauerhaft zerstört.

WHM
Rudel
 
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Laß doch einen der (nicht beteiligten) Anwohner einfach mal diese Frage an die Untere Naturschutzbehörde geben. Dann kommt die Geschichte schon ins Rollen. In NRW gibt es noch die Einrichtung "Landschaftswacht", die solche Vorgänge schon unterschwellig versuchen soll mit den Beteiligten zu lösen.
 
Zuletzt bearbeitet:

steve

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In Rlp wäre bereits dran, weil er ab dem 1. März überhaupt nicht mehr an die Hecke dran darf. Je nach Art des Feldgehölzes sieht hier die Untere Naturschutzbehörde Hecken/Feldgehölze durchaus als geschützten Landschaftsbestandteil an und verpflichtet zu Ausgleich und Wiederanlage. Da es unsere Bauern immer gerne wieder aufs Neue austesten geht der UNB auch die Arbeit nicht aus. Sie hat allerdings einigen hier derartig auf die Finger gehauen, dass das "Austesten" weniger geworden ist.

Ich bin letztes Jahr Leidtragender eines solchen Austestens geworden. Ein benachbarter Landwirt hat eine Hecke auf meinem Grundstück gerodet, weil sie "gestört" hat. Dem hat dann die UNB und vor allem ich auch auf die Finger gehauen.
 
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Idioten gibt es überall, wir haben hier auch einen solchen Experten, seine Frau sitzt für die Grynen im Kreistag, also schon zwei mal Pfui. Dem habe ich aber einen klare Ansage gemacht, jetzt traut Er sich nicht mehr.
 
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Ich habe schon 40 Jahre eine geerbte Wiese nicht mehr gemäht, dass wurde schon einige male als unnötig abgetan.
 
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Moin

Ja was fällt ihm auch ein, auf seinem Grund und Boden zu machen, was er möchte.
Seid ihr bei euch in der Wohnsiedlung auch so da hinter her, dass der Nachbar die Hecke nicht zu früh schneidet oder komischerweise die Einfahrt mit der Rückenspritze behandelt!?


Für die Natur ist so eine Aktion wirklich ein Verlust, keine Frage! Andererseits hat der Landwirt aber auch nix davon, so ein Feldgehölz zu erhalten. Und da kann ich das schon verstehen, dass man seine Flächen auch ganz bewirtschaften möchte.
Am Ende ist da noch Tier XY drin, höchst selten, sämtliche Bewirtschaftung im Umkreis von 100 m ist zu unterlassen. Entschädigung ? Nööö....


Kauft euch doch selber Land oder so Feldgehölze. Mit eurem eigenen Geld.


Waidmannsheil

Meetschloot
 
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Moin

Ja was fällt ihm auch ein, auf seinem Grund und Boden zu machen, was er möchte.
Seid ihr bei euch in der Wohnsiedlung auch so da hinter her, dass der Nachbar die Hecke nicht zu früh schneidet oder komischerweise die Einfahrt mit der Rückenspritze behandelt!?


Für die Natur ist so eine Aktion wirklich ein Verlust, keine Frage! Andererseits hat der Landwirt aber auch nix davon, so ein Feldgehölz zu erhalten. Und da kann ich das schon verstehen, dass man seine Flächen auch ganz bewirtschaften möchte.
Am Ende ist da noch Tier XY drin, höchst selten, sämtliche Bewirtschaftung im Umkreis von 100 m ist zu unterlassen. Entschädigung ? Nööö....


Kauft euch doch selber Land oder so Feldgehölze. Mit eurem eigenen Geld.


Waidmannsheil

Meetschloot
1. ich wohne am Dorf

2. Ja an gesetzliche Bestimmungen hat man sich auch hierzu halten

3. ich würde liebend gerne solche Feldgehölze kaufen und erhalten, aber diese werden nicht verkauft. Statt dessen lieber rechtswidrig vernichtet und Acker oder sonstiges daraus gemacht.

4. solche Aussagen bestätigen mich in meinem Handeln.

5. nein man kann auf seinem Grund und Boden nicht machen was man will.

WMH
Rudel
 
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Moin

Ja was fällt ihm auch ein, auf seinem Grund und Boden zu machen, was er möchte.
Seid ihr bei euch in der Wohnsiedlung auch so da hinter her, dass der Nachbar die Hecke nicht zu früh schneidet oder komischerweise die Einfahrt mit der Rückenspritze behandelt!?


Für die Natur ist so eine Aktion wirklich ein Verlust, keine Frage! Andererseits hat der Landwirt aber auch nix davon, so ein Feldgehölz zu erhalten. Und da kann ich das schon verstehen, dass man seine Flächen auch ganz bewirtschaften möchte.
Am Ende ist da noch Tier XY drin, höchst selten, sämtliche Bewirtschaftung im Umkreis von 100 m ist zu unterlassen. Entschädigung ? Nööö....


Kauft euch doch selber Land oder so Feldgehölze. Mit eurem eigenen Geld.


Waidmannsheil

Meetschloot

Hmm was für seltene Tiere könnten das denn sein die eine Bewirtschaftung ausschließen würden ? Frage für einen Freund😀
 
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Moin

Ja was fällt ihm auch ein, auf seinem Grund und Boden zu machen, was er möchte.
Seid ihr bei euch in der Wohnsiedlung auch so da hinter her, dass der Nachbar die Hecke nicht zu früh schneidet oder komischerweise die Einfahrt mit der Rückenspritze behandelt!?


Für die Natur ist so eine Aktion wirklich ein Verlust, keine Frage! Andererseits hat der Landwirt aber auch nix davon, so ein Feldgehölz zu erhalten. Und da kann ich das schon verstehen, dass man seine Flächen auch ganz bewirtschaften möchte.
Am Ende ist da noch Tier XY drin, höchst selten, sämtliche Bewirtschaftung im Umkreis von 100 m ist zu unterlassen. Entschädigung ? Nööö....


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Waidmannsheil

Meetschloot
Ganz ehrlich: (n)(n)(n)
Ich geh jetzt ein paar Hecken abfackeln.
 
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Moin

Ja was fällt ihm auch ein, auf seinem Grund und Boden zu machen, was er möchte.
Seid ihr bei euch in der Wohnsiedlung auch so da hinter her, dass der Nachbar die Hecke nicht zu früh schneidet oder komischerweise die Einfahrt mit der Rückenspritze behandelt!?


Für die Natur ist so eine Aktion wirklich ein Verlust, keine Frage! Andererseits hat der Landwirt aber auch nix davon, so ein Feldgehölz zu erhalten. Und da kann ich das schon verstehen, dass man seine Flächen auch ganz bewirtschaften möchte.
Am Ende ist da noch Tier XY drin, höchst selten, sämtliche Bewirtschaftung im Umkreis von 100 m ist zu unterlassen. Entschädigung ? Nööö....


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Waidmannsheil

Meetschloot
Würde ich gerne machen. Leider besteht dazu die Möglichkeit in Sachsen nicht. Ist durch entsprechende Gesetze den Bauern und Forstwirtschaft vorbehalten. Schade das alle immer nur nach dem Maximum an Gewinnerzielung streben.

Klopp dem ordentlich auf die Finger.
 

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