Feldgehölz entfernt

[Weichei]

@Rudel
Ich würde an deiner Stelle Bilder machen und einfach mal bei der Naturschutz Behörde nachfragen.
Rückschnitt oder Rodung ist manchmal nicht leicht zu erkennen.
Bei uns wird sowas manchmal im Auftrag der Behörde gemacht.
Die haben im Februar etwa 30*10 Meter gerodet um alte Mauern für Eidechsen freizulegen...
Sah schon schlimm aus, hat aber seinen Grund.

Einfach mal fragen...

Gruß Weichei

 

[MB1300]

Jetzt hab ich tatsächlich "vertrauliche Anzeige " Gegoockelt, sowas gibts gar nicht.
Das ist ein anonymer Hinweis ,den die Polizei nicht verfolgen muss.-Fun Fact

 

[Rudel]

Irgendwie habe ich ein Problem mit Deinen Ausführungen!

Es erscheint mir etwas dubios, daß das Feldgehölz "entfernt" wurde um dort einen Acker zu machen. War der Bauer auch mit einem Bagger dort, um die Stöcke zu roden oder benutzte er Schwarzpulver?

Viele "besorgte Bürger" und auch manche Jagdscheininhaber haben keine Ahnung was Heckenpflege angeht und ein ordnungsgemäßes "auf den Stock setzen" wird als "Beseitigung" ausgelegt.

Im Übrigen haben speziell die von Dir genannten Pflanzen die Eigenschaft im Laufe der Jahre auch massiv an Breite zu gewinnen - da kann man mit gutem Gewissen auch mal wieder grob zurückschneiden und gerade die Natur gewinnt auch dabei wenn die Hecke wieder dicht wird.

Abgesehen davon, warum sprechen Dich im Laufe des Tages die "besorgten Mitmenschen" an? Aber keiner den Landwirt? Standest Du die ganze Zeit da rum und hast bei der Arbeit zugesehen?

Wie gesagt - ohne genaue Bilder und Hintergründe erscheinen mir Deine Aussagen etwas fragwürdig...

Die Hecken / Bäumd und Sträucher wurden komplett abgesägt und die Wurzelstöcke wurden mittels Traktoren auf dem Erdreich gerissen.

Der Landwirt sagte er wolle dort einen Acker anlegen.

Nein hab war nicht die ganze Zeit dort, wohne aber lediglich ca 1,5 km entfernt.

Sehr wohl kann ich Heckenpflege / auf den Stock setzen und komplett entfernen unterscheiden.

Anbei ein Foto. Dieses ist von der Perspektive nicht gerade gut aufgekommen. Hier steht noch vermeintlich „viel“. Werde morgen nochmals Fotos machen auf denen man das Ausmaß sieht.
Anbei noch eine Luftaufnahme. Der „rote Kringel“ wurde samt Wurzelstöcke entfernt.

Wenn ich entfernt schreibe meine ich entfernt und nicht Heckenpflege.

WMH
Rudel

 

[Rudel]

Könnte ja sein, daß er an diesem Tag nur das Holz gehäckselt hat, daß schon vorher auf dem Haufen lag.
Auch wenn ich mich wiederhole - es erscheint etwas komisch.
Zumal kein Mensch an einem Tag ein Feldgehölz von 40 x 10 Meter beseitigt und daraus Hackschnitzel fabriziert. Zumindest nicht manuell...

Du hast es ja gesehen. Was sollen diese Untersrellungen? Ich komme mir vor als würdest du mich für blöd verkaufen wollen und den Sachverhalt relativieren.

Du schreibst immer von „könnte“. Ich kann dir sagen wie es war, weil ich es gesehen hab. Und nein da lag auch kein Haufen mit Holz der zufällig dort gehäckselt wurde.

Es war ein Häcksler vor Ort und hat gleich Hackschnitzel aus den gerodeten Gehölzen gemacht.
Welchen Sinn diese Aktion hatte weiß ich nicht. Wenn du sagst es ergibt keinen Sinn hier einen Acker anzulegen.

Ja es ist ein feuchter Standort. Relativ feuchte Wiesen und ein Bach in der Nähe.

Eigentlich wollte ich keine Fotos veröffentlichen, sondern nur um Rat fragen. Wenn hier nun wer anders das Gebiet erkennt und tätig wird ist das auch unschön.
WMH
Rudel

 

[wernerzwo]

Wenn das nicht genehmigt war, dann gibt es Ärger!

 

[Rudel]

Was war da jetzt, Pflegeschnitt, oder Rodung

Rodung

 

[tømrer]

Wenn jemand an solche Biotope Hand anlegt darf nicht weg gesehen werden. Diese Menschen müssen für ihre Handlung dann zur Rechenschaft gezogen werden.
WMH
Hülse

Ein sehr guter Absatz. Darf ich den verwenden? Ich wuerde ihn gerne einem Konsulat in Oslo schicken.

 

[Schnepfensammler]

Was der Landwirt da vor hat , läst sich an der Luftbildaufnahme doch sehr gut erkennen . Er will die "Delle " aus dem Acker haben , um grade durchackern zu können . Seht doch mal die Fahrspuren an , wie der da rumkurven muss . Solche Sachen können aber auch genemigt werden , wenn an anderer Stelle Ausgleich geschaffen wird . Vieleicht könnte man das ja vorher abschecken bevor man weitere Schritte einleitet .

 

[wernerzwo]

Du hast es ja gesehen. Was sollen diese Untersrellungen? Ich komme mir vor als würdest du mich für blöd verkaufen wollen und den Sachverhalt relativieren.

Du schreibst immer von „könnte“. Ich kann dir sagen wie es war, weil ich es gesehen hab. Und nein da lag auch kein Haufen mit Holz der zufällig dort gehäckselt wurde.

Es war ein Häcksler vor Ort und hat gleich Hackschnitzel aus den gerodeten Gehölzen gemacht.
Welchen Sinn diese Aktion hatte weiß ich nicht. Wenn du sagst es ergibt keinen Sinn hier einen Acker anzulegen.

Ja es ist ein feuchter Standort. Relativ feuchte Wiesen und ein Bach in der Nähe.

Eigentlich wollte ich keine Fotos veröffentlichen, sondern nur um Rat fragen. Wenn hier nun wer anders das Gebiet erkennt und tätig wird ist das auch unschön.
WMH
Rudel

Weil ich genau die Situation aus eigener Erfahrung kenne!
"Besorgte Bürger" vs. "böser Bauer" - in meinem Fall kam die Polizei als ich einen Weg und eine angrenzende Wiese umgepflügt habe. Weil einer der "besorgten Bürger" angerufen hat.

Das der Weg mir gehört hat und der Wiesenumbruch mit Ausgleich im Faktor 1,2 genehmigt war, hat die Sache dann ganz schnell im Sande verlaufen lassen. Weil ich zufällig erfahren habe, wer so "besorgt" war habe ich jetzt einen "speziellen Freund". Der kennt mich eigentlich gut und hätte mich nur ansprechen müssen! So hat er es selbst schon ein paar mal bemerkt, wie es ist wenn andere "besorgte Bürger" sich um Dinge kümmern die ihnen eigentlich egal sein könnten. Alte Eternittafeln auf einem Holzstoß als Beispiel

Selbst in Deinem Fall könnte es nämlich genehmigt sein und anderorts ein Ausgleich geschaffen werden - daher Vorsicht mit dem schmeißen von Steinen...

 

[Rudel]

Deswegen frage ich ja hier nach und werfe keine keine Steine.

 

[Auerochse]

Was der Landwirt da vor hat , läst sich an der Luftbildaufnahme doch sehr gut erkennen . Er will die "Delle " aus dem Acker haben , um grade durchackern zu können . Seht doch mal die Fahrspuren an , wie der da rumkurven muss . Solche Sachen können aber auch genemigt werden , wenn an anderer Stelle Ausgleich geschaffen wird . Vieleicht könnte man das ja vorher abschecken bevor man weitere Schritte einleitet .

Aber selbst wenn sowas genehmigt wird, läuft das heute kaum in der Brut- und Setzzeit. Da sind die aufm Amt richtig knittelig und wenns bloß um nen Tag geht...
Ich rieche da gewaltigen Ärger am Horizont...

Man kann sich natürlich doof stellen und mal auf der Behörde anrufen. Dort fragt man dann nach, warum der da offenbar eine Sondergenehmigung für "großflächige Rodungen" in der Brutzeit bekommt, man selber aber im Garten nicht...
Dann weiß mans schnell.
Richtige Vokabeln streuen (großflächig, Brutzeit - noch besser: Vogelbrut) ist wichtig. Nicht Brut- und Setzzeit sagen, sonst weiß man gleich, dass es der Jäger ist...

 

[wernerzwo]

Aber selbst wenn sowas genehmigt wird, läuft das heute kaum in der Brut- und Setzzeit. Da sind die aufm Amt richtig knittelig und wenns bloß um nen Tag geht...
Ich rieche da gewaltigen Ärger am Horizont...

Man kann sich natürlich doof stellen und mal auf der Behörde anrufen. Dort fragt man dann nach, warum der da offenbar eine Sondergenehmigung für "großflächige Rodungen" in der Brutzeit bekommt, man selber aber im Garten nicht...
Dann weiß mans schnell.
Richtige Vokabeln streuen (großflächig, Brutzeit - noch besser: Vogelbrut) ist wichtig. Nicht Brut- und Setzzeit sagen, sonst weiß man gleich, dass es der Jäger ist...

Wenn die Bäume „Wald“ waren, dann schaut die Situation etwas anders aus!
Ist aber unwahrscheinlich und ohne Genehmigung gibt es viel Ärger und wird auch teurer! Weil es auf dem Luftbild wie ein beispielhaftes Landschaftselement ausschaut...

 

[H.PB]

Roden war bei mir ziemlich außerhalb des Wahrscheinlichen.
Scheint aber tatsächlich so zu sein.
In NRW wäre so eine Fläche mit Sicherheit als Landschaftselement kartiert.
Ich glaube, dass ihm die 400 m2 viel Ärger bereiten könnten, wenn er keine Genehmigung hat.
Lass ihn mal grob 10ct/m2 verdienen, wären das 40€/a auf der Fläche.
Dafür das Risiko eines CC-Verstoßes eingehen. Mutig, mutig.
So kannst Du ihm das auch vorrechnen.
Selbst wenn er meint 1500€/ha oder 15ct/m2 über zu haben, sind es nur 60€/a.
Ob die Fläche ein Landschaftselement ist, kannst Du im Feldblockfinder nachsehen. Wie das in Bayern geht, kann ich Dir nicht genau beschreiben, dass weiß @wernerzwo .
Und dann rede erst noch mal mit ihm. Wenn Du ihn meldest, hat er Dich ja eh sofort in Verdacht, deshalb sprich mit ihm selbst, vielleicht ist die Fläche auch gepachtet, dann rede mit dem Verpächter.

 

[Auerochse]

Im Endeffekt muss man sich überlegen, ob man den Krieg anfangen will. Auf der anderen Seite ist es natürlich auch nix, den damit durchkommen zu lassen.
Schwierig...

 

[Gelöschtes Mitglied 23774]

Im Endeffekt muss man sich überlegen, ob man den Krieg anfangen will. Auf der anderen Seite ist es natürlich auch nix, den damit durchkommen zu lassen.
Schwierig...

Tja tatsächlich eine hehre Aufgabe die Natur auf 400m² zu retten während man rund um die größeren Ansiedlungen zig Hektar vernichtet um das 46. Fachmarktzentrum zu bauen. Was mich ankotzt ist dieser ständige Versuch irgendwelche Privateigentumsflächen quasi zu enteigenen. Selbst ein Acker ist noch ein besserer Lebensraum als die unzähligen Parkplätze rund um Shoppingtempel.
Ich hab auch noch von niemanden gehört der so vehement gegen die Anlage von 50-80ha großen Golfplätzen vorgegangen ist als wie gegen Landwirte.