Feldgehölz entfernt

G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Ich habe nicht den ganzen Beitrag gelesen, aber die Diskussion spiegelt die deutsche Regulierung wieder. Durch die ganzen Auflagen, Verordnungen und Gesetze können doch überhaupt nicht mehr Biotope oder Hecken in der Landwirtschaft entstehen. Ich schreib euch das mal aus Sicht der Landwirtschaft, habe ja selbst ein paar Ecken wo ich gezwungener Maßen rechtzeitig handeln muss. Es gibt immer Bereich wo von alleine Gehölze wachsen, schneide ich diese nicht rechtzeitig zurück (werden ja jedes Jahr größer) oder werden nicht gleich ganz entfernt habe ich ganz schnell ein Biotop in meiner Fläche kartiert mit den entsprechenden negativen Bewirtschaftungsauswirkungen. Hier liegt das eigentliche Problem, in dieser Hinsicht sind die Landwirte schon oft mit falschen Versprechungen gebrandmarkt worden.

Du hast recht, aber das ist leider nur die eine Seite der Medaille, ein gut Teil der Regelungen wurden erlassen um bestehende Biotope zu schützen. Die Regelungen dann gegen die Landwirte zu mißbrauchen und bspw den Vertragsnaturschutz zu unterlaufen ist eine Spezialität einer politischen Strömung.

Anhang anzeigen 159045

Ja, 400m2 einfach zerstoert. Flaeche die nun der Ernaehrung von Menschen dient, vielleicht zusammen mit den angrenzenden Feldern leichter zu bewirtschaften ist.
Solche Gehoelze verkaufen? Ganz sicher nicht. Ich will meine Arbeit in Ruhe machen koennen. Wie ich will und wann ich will.

Lass ich nicht gelten, sorry dafür fließt immer Geld in eine Richtung und dass nicht zu knapp.
-> https://www.maz-online.de/Brandenbu...Immer-mehr-Ackerflaechen-werden-zu-Solarparks


CdB
 
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Ihr dürft übrigens nicht vergessen, wir haben 70 % Pachtflächenanteil in den landwirtschaftlichen Betrieben.
Der Pächter ist verpflichtet den Pachtgegenstand so wieder abzugeben, wie er ihn übernommen hat. Da kann man gar nichts drauf entstehen lassen.
In jüngster Vergangenheit gab es für die Pächter schon teure Urteile, weil auf gepachteten Ackerland Grünland entstanden ist.
 
G

Gelöschtes Mitglied 8792

Guest
Wer sagt das ich irgendwas unternommen habe? Ich habe lediglich um Meinungen / Rat gefragt!

Statt dessen wird man von mancher Seite her angefeindet.

Es feindet dich doch hier niemand an. Du wolltest einen Rat. Ich habe dir geraten erst mal das Gespräch zu suchen und eine Einigun ohne Anzeige zu suchen. Davon können beide Parteien profitieren . Diese Lösung gefällt dir scheinbar nicht, wegen deinem Verweis auf " Die Gesetze und binden "
Dann gab Ich dir den Rat den Rechtsweg zu beschreiten. Gefällt dir auch nicht.
Dann bleibt dir nur der Mittelweg. Nix machen. Weg schauen .
Jetzt müsste ja was dabei sein , was dir gefällt.
 
G

Gelöschtes Mitglied 23774

Guest
Mir gehts tatsächlich weniger darum, dass der das weggeputzt hat, als um das Wann...
Dass der Zeitpunkt nicht in Ordnung ist, darüber sind wir uns wohl einig...
Wobei man hier wieder trefflich über die Festlegung des Zeitpunktes ab dem es nicht ok ist streiten könnte. Vor 6 Tagen wäre es noch ok gewesen?

Dieses hindreschen auf die bösen Landwirte und dem Tun auf ihrem Eigentum lässt immer wieder vergessen das diese Leute sehr viel mehr für diese Natur tun und nachhaltig mit ihr arbeiten und sich kaum selbst ihre Lebensgrundlage zerstören werden, als der durchschnittliche Geiferer der zumeist zu blöd ist ein Kästchen Schnittlauch übers Jahr zu bringen.
Es bleibt jedem überlassen sich wo ein Stück Grund zu kaufen und ein Paradies darauf zu schaffen fleißig Versicherung und Steuern dafür zu zahlen, Verkehrsicherungspflichten zu übernehmen und sein Geld da hineinzuschieben. Aber gscheit reden tut man halt nur über Dinge die anderen gehören........
 
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Ich bin dabei mich über geeignete Maßnahmen zu informieren bei denen alle Parteien etwas davon haben.
Das werde ich dann dem Landwirt mit verschiedenen Optionen vorschlagen.

Leider ist es anscheinend wirklich so, dass zB. die Anlage einer Streuobstwiese für den Landwirt „keinen großen Nutzen“ hat.

Ich hoffe wir können hier eine gute Lösung finden, welche für alle Seiten tragbar ist.
WMH
Rudel
 
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Wobei man hier wieder trefflich über die Festlegung des Zeitpunktes ab dem es nicht ok ist streiten könnte. Vor 6 Tagen wäre es noch ok gewesen?

Dieses hindreschen auf die bösen Landwirte und dem Tun auf ihrem Eigentum lässt immer wieder vergessen das diese Leute sehr viel mehr für diese Natur tun und nachhaltig mit ihr arbeiten und sich kaum selbst ihre Lebensgrundlage zerstören werden, als der durchschnittliche Geiferer der zumeist zu blöd ist ein Kästchen Schnittlauch übers Jahr zu bringen.
Es bleibt jedem überlassen sich wo ein Stück Grund zu kaufen und ein Paradies darauf zu schaffen fleißig Versicherung und Steuern dafür zu zahlen, Verkehrsicherungspflichten zu übernehmen und sein Geld da hineinzuschieben. Aber gscheit reden tut man halt nur über Dinge die anderen gehören........
Wie bereits erwähnt, ich würde liebend gerne solche Gehölze kaufen und erhalten. Aber kein Mensch verkauft hier Grund...
 
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Vielleicht habe ich folgendes auch nicht deutlich genug ausgedrückt:

Es geht mir hier nicht darum wen in die Pfanne zu hauen oder anzuschwärzen.

WMH
 
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Wobei man hier wieder trefflich über die Festlegung des Zeitpunktes ab dem es nicht ok ist streiten könnte. Vor 6 Tagen wäre es noch ok gewesen?

Dieses hindreschen auf die bösen Landwirte und dem Tun auf ihrem Eigentum lässt immer wieder vergessen das diese Leute sehr viel mehr für diese Natur tun und nachhaltig mit ihr arbeiten und sich kaum selbst ihre Lebensgrundlage zerstören werden, als der durchschnittliche Geiferer der zumeist zu blöd ist ein Kästchen Schnittlauch übers Jahr zu bringen.
Ich weiß nicht, wo du da eine Pauschalaussage über "die bösen Landwirte" gelesen haben willst. Wie bei den Jägern und Förstern gibt es auch bei denen solche und solche.
 
G

Gelöschtes Mitglied 23774

Guest
Wie bereits erwähnt, ich würde liebend gerne solche Gehölze kaufen und erhalten. Aber kein Mensch verkauft hier Grund...
Ist meistens halt eine Preisfrage und eine Frage der Größe, das keiner 400m² die halb in seinem Acker reichen verkauft ist wohl auch einleuchtend?

Ein weitere Grund warum kaum jemand etwas verkauft ist die Mentalität der Menschen die ein Stück kaufen und dann den Nachbarn anzeigen weil der Traktor ist zu laut, die Gülle stinkt zuviel und und und.........
Vielleicht habe ich folgendes auch nicht deutlich genug ausgedrückt:

Es geht mir hier nicht darum wen in die Pfanne zu hauen oder anzuschwärzen.

WMH
Das wollte ich dir auch nicht unterstellen.
Weißt du es gibt Millionen von "Naturschützern" die die Welt retten wollen und den Grundeigentümern vorschreiben wollen was sie dürfen. Ich sag zu so Leuten immer sucht dir 1000 Gleichgesinnte nehmt jeder 1000 Euro in die Hand und kauft um diese Million Grund und schafft einen tollen Biotop.
Ich weiß nicht, wo du da eine Pauschalaussage über "die bösen Landwirte" gelesen haben willst. Wie bei den Jägern und Förstern gibt es auch bei denen solche und solche.
Hier nicht, aber es ist eben die Haltung die so viele weltfremde Weltverbesserer haben
 
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Das ist politisch das Hauptproblem. Wer was gutes tut, dem fällt das schnell auf die Füße.
Die Diskussion um die Streuobstwiesen im Insektenschutzpaket sind symptomatisch dafür.
Es glaubt doch keiner, dass es dadurch mehr Streuobstwiesen werden.

Als ich 90/91 im Jagdkurs war, haben wir Hecken gepflanzt entlang von Hofzufahrten usw.
Damals gab es eine kleine Förderung -wenn ich mich richtig erinnere der Staat die Pflanzen und der Bauer die Fläche und Arbeit. Haben einige Bauern(jäger) dann gemacht, meist drei- o. vierreihige Hecken wo dann der Schattenwurf auf die Straße ging.

Was passierte:
Etliche Jahre später bekamen einige Pflanzenschutzmittel die Auflage, daß man an "Saumstrukturen" Abstand halten muss - d.h. der Bauer durfte z.B. manche Mittel nur noch mit Abstand von 5/10 Meter zur Hecke benutzen. Der Depp war der Landwirt, welcher freiwillig eine Hecke gepflanzt hat - ohne angelegte Hecke hätte er den ganzen Auflagenmist an diesen Stellen nicht zu beachten. Und auch hier können bei einer Kontrolle richtig teuere Strafen fällig werden...

Seitdem finde ich bei mir KEINEN Bauern mehr - mich übrigens eingeschlossen - der noch freiwillig solche Maßnahmen in unmittelbarer Feldnähe durchführt!

Scheiß unnütze und sesselpfurzende Bürokraten und Politiker! 🤬
(falls der Moderator meint, mich für die Wortwahl strafen zu müssen: Ist mir egal, zu der Aussage stehe ich!)
 
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Bitte nicht falsch verstehen, aber hätte der Landwirt vor vielleicht 10 Jahren die Hecke nicht so groß werden lassen oder überhaupt entstehen lassen. Dann gäbe es jetzt gar keine Diskussion, weil keine Hecke da wäre, deshalb wird doch unter anderem soviel gemulcht und jetzt fällt ihn das ganze vielleicht auf die Füße.
 
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Bitte nicht falsch verstehen, aber hätte der Landwirt vor vielleicht 10 Jahren die Hecke nicht so groß werden lassen oder überhaupt entstehen lassen. Dann gäbe es jetzt gar keine Diskussion, weil keine Hecke da wäre, deshalb wird doch unter anderem soviel gemulcht und jetzt fällt ihn das ganze vielleicht auf die Füße.

Das geht doch nahtlos weiter dieses Sch...spiel!
Wer heute noch eine Streuobstwiese hat, hat demnächst ein geschütztes Biotop am Hals. Die Auflagen dafür werden sicherlich nicht weniger - z.B. wenn in unmittelbarer Nähe dann ein Stall gebaut werden soll - Abstand / Abluft usw.

Im Forst werden heute die "Methusalembäume" für die Natur zum verrotten stehen gelassen. In ein paar Jahren wird das vielleicht Pflicht - wer weiß!

Ich gehe jetzt schon gezielt auf solche Bäume bei mir los, weil ich nicht irre bin und in ein paar Jahren die wertvollen Laubbäume nicht mehr nutzen darf...
Klingt scheiße, ist es auch! Aber ich bin für meinen Betrieb nunmal verantwortlich und ich muss davon leben...
 
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Also ich hab eine Streuobswiese im Revier und der Besitzer beklagt sich das er da nicht mehr für die Natur machen darf weil das die zuständige Behörde nicht zulässt. Der Landwirt nebenan schreit vom Trecker runter weil diese ungepflegte Fläche seinen Acker verseuchen wird ...Lachsmile passt hier nicht.
 

Westwood

Moderator
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Bitte nicht falsch verstehen, aber hätte der Landwirt vor vielleicht 10 Jahren die Hecke nicht so groß werden lassen oder überhaupt entstehen lassen. Dann gäbe es jetzt gar keine Diskussion, weil keine Hecke da wäre, deshalb wird doch unter anderem soviel gemulcht und jetzt fällt ihn das ganze vielleicht auf die Füße.

Richtig, unter umständen.
Aber hätte hätte Fahrradkette....
Und Besitz verpflichtet nun mal.

Vielleicht ist es ja sogar so das die ganze Sache besprochen ist und wo anders eine Ausgleichsmaßnahme stattfindet, wenn auch eher unwahrscheinlich 😅
In dem hier geschilderten Fall ist der nutzen und Ertrag der aus der Maßnahme entsteht ja eher gering... Ich kann es vollkommen Nachvollziehen das man in Fällen wie z.b. von @wernerzwo geschildert, richtig angepisst ist. Man tut etwas für die Umwelt und wird dafür im Nachgang noch getreten.

Ein bisschen mehr Praxisorientierung in der Erstellung von Regeln und Gesetzen wäre doch mehr als Wünschenswert.

Auf der anderen Seite scheint es hier in dem Fall halt eines von den wenigen Schwarzen Schafen zu sein die erstmal machen und sich dann nachher wundern.
Ich bin gespannt wie es weiter geht.
 
G

Gelöschtes Mitglied 23774

Guest
Im Forst werden heute die "Methusalembäume" für die Natur zum verrotten stehen gelassen. In ein paar Jahren wird das vielleicht Pflicht - wer weiß!

Ich gehe jetzt schon gezielt auf solche Bäume bei mir los, weil ich nicht irre bin und in ein paar Jahren die wertvollen Laubbäume nicht mehr nutzen darf...
Klingt scheiße, ist es auch! Aber ich bin für meinen Betrieb nunmal verantwortlich und ich muss davon leben...
So ist es, man erreicht mit dem Sch.... genau das Gegenteil
 

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