Dann hast du nicht verstanden, was ich meinte. Das kann sein.
Nochmal : Egal ob Bio- oder konventionelle Gerste. Diese kommt in der Regel Anfang Juli weg. Auch die darin liegenden Fasanen- , Rebhuhngelege und Junghasen.
Hat man Winterweizen im Revier , egal ob konventionell oder Bio, hat das Wild länger seine Ruhe. Also kommt es drauf an. Macht der Landwirt fast nur Bio Gerste für eine Brauerei dann ist es Sommergerste! oder Schweinefutter, dann ist dies schlechter als der konventionelle Winterweizen im Nachbarrevier. Zumindest unter dem Aspekt Brutruhe.
Wintertriticale ist auch eher gut, weil sie ähnlich wie der Weizen erst Ende Juli / Anfang August gedroschen wird. Wird leider kaum noch gedroschen, sondern hier nur noch für Biogas angebaut, d.h. Häckseln mit Jungwild.
Folgende Rangfolge :
Gut sind Winterroggen, Wintertriticale und Winterweizen in puncto langer Brutdeckung , weil spät gedroschen. Ende Juli -Anfang August, je nach Sorte und Klima.
Mittelgut ist Winterraps, da leider schon Mitte Juli gedroschen.
Schlecht, besonders für Rebhuhngelege und Junghasen eines Satzes , ist Wintergerste, da sie schon Anfang Juli weg kommt. Alles richtig, nur müssen die Landwirte ja auch Fruchtfolgen einhalten.
Einige Stiftungen fördern auch nur noch Lerchenfenster in Winterweizen, weil in Gerste die Zweit und Drittgelege wegkommen.
In Frankreich hat man das auch mal statistisch festgehalten. Von einem Jahr zum anderen brachen Rebhuhnbesätze ein, weil vermehrt Wintergerste angebaut worden ist, statt Winterweizen wie im Vorjahr.
In klassischen Börderegionen und Gäugebieten (beides Lössboden ) wird wegen dem guten Boden auch viel Winterweizen angebaut. Nicht nur deswegen, aber auch, halten sich dort auch Rebhühner. Dort können auch Gelege den ganzen Juli über in Ruhe ausfallen. Weil der Fasan mit der Brut auch etwas früher dran ist, kommt er auch mit Gerste klar. Wobei rotfuchs 2 auch mal von Fasaneneiern bzw. Ganz Jungen. Küken im August erzählt hat. In Wintergerste wäre ihnen der Drescher zuvor gekommen.