Feldhasen Frühjahr 2022

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Alle Jahre wieder... da hier die Rammelzeit schon voll im Gange ist, titele ich mal "Frühjahr".

Wie hat sich der Besatz bei Euch (weiter) entwickelt!?

Interessanter Beitrag über lepus europaeus auf arte, mal endlich nicht jagdfeindlich, wenn auch der Faktor "Prädation" grob verkannt wird.


In der Tat spannend finde ich es, dass sich in der Landeshauptstadt Stuttgart so viele Hasen tummeln, trotz biblischer Massen an Füchsen und Krähen ebendort...
 
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Also im Grunde ist der Film ok, zumindest solange man bei dem Jäger im Revier ist. Aber die "Forscherinnen". Mein Gott sind diese Trulla's dämlich. Das geht ja auf keine Kuhhaut.
Da ist ja gefühlt null Hirn vorhanden. Die spinnen sich da mit ( wenn überhaupt) Halbwissen eine rosarote Einhörnerwelt zusammen und wollen das als wissenschaftliche Arbeit verkaufen. Hauptsache mal im Fernsehen gewesen. Das sind "Biologinnen" die vielleicht ( ich hoffe nicht) mal was zu sagen oder entscheiden haben. Mir wird übel.
Legen sich da 4 Stunden auf den Acker und warten das da ein Hase ins Netz läuft.
Hätten die mal lieber die Alten gefragt die für Honnecker Hasen fangen mussten wie das geht, die mussten ein paar mehr bringen.
Ebenso hätten die Damen von der "Forscherelite" dann auch erfahren das in den 70 oder 80ern die Flächen meist genauso groß waren. Bäume oder Hecken wurden teilweise erst in den 1970 Jahren gepflanzt und jeder aus der Landbevölkerung hatte "sein" Stück Straßengraben oder Feldrain das er für sein Viehzeug mähte und diese oft auch im Frühjahr abgebrannt wurden.
Trotzdem waren immer, jedes Jahr, Treibjagden mit sehr guten Strecken möglich. In den besten Revieren jagte das Politbüro. Da wurde dann oft mit Fängen nachgeholfen, sollten ja 1000 Hasen auf der Strecke liegen.
Man beachte im übrigen auch den Zuwachs bei der Zählung im Park in Stuttgart( 3!) und den Zuwachs beim Jäger im Revier.
Aber die Prädation ist ja nicht so schlimm. Man darf aber nicht nur sehen was auf der Fläche da ist, sondern was die Fläche bringen könnte bzw. müsste. Immerhin hat er dort im Park ja keine Verluste durch landwirtschaftliche Maschinen, die ja beim Jäger draußen im Revier, im Gegensatz dazu, enorm sind. Wo sind also die ganzen Hasen in Stuttgart?
100 Hasen auf 100ha hat er gesagt. Macht bei 50 Häsinnen ( 4 Junghasen/4Würfe als Rechenbeispiel vom Landjäger) 800 Junghasen im Jahr, wo sind die denn wenn er nur 3 Hasen mehr hat als im Frühjahr. Landwirtschaft hat er nicht und Prädation spielt ja laut seiner Aussage da keine Rolle.
 
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@Fuhnejäger: Bin absolut einverstanden mit allen Deinen An- und Bemerkungen! Für mich als Wissenschaftler ist es auch immer schockierend, wenn "WissenschaftlerInnen" wie diese Biologinnen nicht echt wissenschaftlich arbeiten, also unvoreingenommen nach Wahrheit suchen, sondern schon ein festes ideologisches Weltbild haben - wonach sich auch in der vom Menschen geschaffenen Agrarlandschaft die Natur selbst regelt und der Fuchs Mäuse frisst....:(

Nur ein Punkt: Die Größe der Feldschläge hat mE ganz entscheidende Auswirkungen auf die Dichte der Feldhasen - auf die des Rebhuhns als Randflächennutzer ohnehin. Und großflächiger Maisanbau ist für das Niederwild rein negativ zu bewerten, da einfach viel zu lange null Deckung und Nahrung vorhanden ist (etwas Mais dagegen zum Trockenwerden nach Niederschlägen für Hase und Co. unverzichtbar). Insofern hat der Film schon recht.
 
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Wir waren dieses "Frühjahr" noch nicht zählen, aber rein von den Eindrücken bei den Revierrunden würde ich behaupten, dass der Besatz bisher ganz gut ist und es keine Krankheitsbedingten Einbrüche gegeben hat.
 
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Ich hatte unsere größte Ohreule schon schwer im Verdacht, den guten Hasen-Anblick des letztens Sommers reduziert zu haben, aber seit eine WBK zu meiner persönlichen Ausrüstung zählt, wurde ich Besseren belehrt... ;)
Sie sind noch da und die Rammelzeit läuft schon ein paar Wochen !
Der Besatz hier in den Waldrevieren mit etwas Feld-Anschluß war immer überschaubar, jedoch haben die Trockenjahre eindeutig günstigen Einfluß genommen...
 
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Momentan leider wieder ein alltägliches Bild in unserer deckungsarmen Flur... Klar, "Fressen und Gefressen werden" ist der Gang der Natur, aber diese Dichte an Rabenkrähen bei uns in den befriedeten wie Jagd- Bezirken ist nicht mehr normal (selbst Elstern gibt es deshalb bei uns fast keine mehr!):

https://www.youtube.com/watch?v=fIMKAemgpbg


Man kann es nicht oft genug sagen:
Krähenjagd ist aktiver Hasenschutz (und Singvogelschutz sowieso!)
 
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Dieser März müsste eigentlich OPTIMAL für die Junghasen gewesen sein. Bei uns hat es gefühlt nur einmal kurz geregnet, sonst nur Wärme und Sonnenschein.
 
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Hier auch - jetzt aber Regen / Schnee und Temperatursturz.
Der entscheidende Monat für den Bestandszuwachs ist in unserer auf- und ausgeräumten Feldflur aber eh nicht der März, sondern der Mai. Hier wird gerade noch praktisch jeder Junghase von den Massen an Krähen und Bussarden gefressen, ist der Raps und der Winterweizen aber im Mai höher, dann haben diese gute Deckung. dann dürfen die Junghasen nur nicht durch Dauerregen unterkühlen und absaufen...
 
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Hier wird gerade noch praktisch jeder Junghase von den Massen an Krähen und Bussarden gefressen

Schade darum, gegen Krähen kann man ja was tun und so etwas vermeiden. Bussard muss man halt hinnehmen.

Bei uns sind schon einige zu sehen, die im Jänner/Februar gesetzt wurden, neben den ganz kleinen natürlich. Klar ist der Verlust jetzt noch hoch, aber wenn man dort eingreift wo man darf, kommen auch von Jänner bis April EINIGE Hasen durch.
 
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Bei uns kommen die ersten Junghasen überwiegend in den abgefrorenen Zwischenfrüchten hoch, die zweite Runde dann in den wenigen Körnerrapsflächen und angewachsenen Wintergetreide.
 

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