Feldhasenbesatz Frühjahr 2013

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Liebe Foristen,

ich weiß, es ist noch ebbes früh, gleichwohl "alle Jahre wieder":

Wie siehts heuer mit lepus europaeus bei Euch im Revier aus?

Wäre grandios, wenn Ihr etwas zu

- Gebiet / Gegend
- Besatz
- langristige Entwicklung

sagen könntet.

Beste Grüße, Lepusheger.
 
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letzte Woche Montag tot im Schnee gefunden :37:

13655661qj.jpg



WH Quigon
 
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Erfroren?!

So wie im Video sieht die Landschaft bei uns hier im Nordosten von München noch aus, die Hasen und deren sassen sieht man auf den schneebedeckten Äckern ganz gut, nur gibts deutlich weniger Hasen - als auf dem Video, aber auch im Vegleich zu den Vorjahren:

http://www.youtube.com/watch?v=Fb5GQ8adY3w
 
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woran er eingegangen ist weis ich nicht. Wir bekamen 20 cm Neuschnee und der hat dem jungen das Leben vermutlich gekostet. An sonsten sieht man einige Hasen beim Liebesspiel, wieviele es in den Herbst schaffen wird sich zeigen....

WH
Quigon
 
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Irgendwie leuchtet mir der frühe Beginn der Fortpflanzung bei den Feldhasen (teilweise schon Ende Dezember) nicht ein: warum nicht der erste Satz erst Ende März, wenn doch (fast) alle Junghasen aus dem Februar kältebedingt eingehen....???
 
G

Gelöschtes Mitglied 11457

Guest
Dann will ich mich auch mal einbringen.. Unser reines Niederwildrevier umfasst 100 ha, 30 davon wald. Konnte gestern einen einzigen junghasen auf dem feld beobachten. Ist doch nicht normal oder, oder trennen sich die junghasen direkt? Ich hoffe mal nicht, dass die luftwaffe sie erwischt hat :14:
 
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Wir haben eine Zählstrecke die wir schon ca. 20 Jahre jeweils im zeitigen Frühjahr und dann im Herbst nach der Rübenernte mit Scheinwerfern zählen.
Die letzten Jahre wurden immer um die 100 Hasen im Frühjahr gezählt und im Herbst der Zuwachs auf ca 110 abgeschöpft. Die Strecken sind dann unterschiedlich ausgefallen, je nachdem wie hoch der Zuwachs in dem Jahr halt so war. Dieses Jahr haben wir 120 anfang Februar gezählt, also ca. 20 mehr als die letzten Jahre. Geschossen haben wir auf der Fläche im Dezember 30 Stück.
Mal sehen was das Jahr bringt.
Nach meiner Erfahrung waren die Zuwächse immer in den Revierteilen am besten, wo wir ein ganzes Geheck Jungfüchse mit Fähe rel. früh erwischt haben. Der Winterfuchs Abschuß hat damit nur bedingt zu tun, weil die guten Biotope dann noch mal neu besetzt werden.
 
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Kanickeljäger schrieb:
Wir haben eine Zählstrecke die wir schon ca. 20 Jahre jeweils im zeitigen Frühjahr und dann im Herbst nach der Rübenernte mit Scheinwerfern zählen.
Die letzten Jahre wurden immer um die 100 Hasen im Frühjahr gezählt und im Herbst der Zuwachs auf ca 110 abgeschöpft. Die Strecken sind dann unterschiedlich ausgefallen, je nachdem wie hoch der Zuwachs in dem Jahr halt so war. Dieses Jahr haben wir 120 anfang Februar gezählt, also ca. 20 mehr als die letzten Jahre. Geschossen haben wir auf der Fläche im Dezember 30 Stück.
Mal sehen was das Jahr bringt.
Nach meiner Erfahrung waren die Zuwächse immer in den Revierteilen am besten, wo wir ein ganzes Geheck Jungfüchse mit Fähe rel. früh erwischt haben. Der Winterfuchs Abschuß hat damit nur bedingt zu tun, weil die guten Biotope dann noch mal neu besetzt werden.

Kannst du mal bitte kurz Infos zum Revier mitteilen... wäre sehr interessant.
Danke
 
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Was willste denn wissen?

Wir fahren immer die gleiche Strecke und zählen links und rechts mit Scheinwerfern.
Die zu befahrende Route wurde vor einigen Jahren zusammen mit dem LJV Hessen und der Uni Gießen festgelegt. Anfangs wurden auch die geschossenen Hasen auf alles Mögliche untersucht, dies findet zZ. aber nicht mehr statt.
Die Fläche würde ich so auf ca.200-250 ha schätzen.
Die restlichen Revierteile zählen wir intern auch, aber nur wegen der Bejagung, diese aber nicht jedes Jahr gleich.
Bejagd werden dann nur die Teile, bei denen wir einen ausreichenden Besatz ermittelt haben.
 
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Lepusheger schrieb:
Nach einer kurzen Pause referierte Klaus Schmidt aus Wunsiedel zum Thema "Schutz und Erhaltung der Offenlandarten durch die Jäger - Erfahrungen aus der Praxis". Anhand von Beispielen aus seinem Revier legte er dar, dass es trotz vieler negativer Einflüsse auf Wildtiere immer noch möglich ist, als Jäger positiv auf die Erhaltung und die Bestandszunahme von Wildtieren der Feldflur einzuwirken. Wer für den Hasen etwas Gutes tut, fördert damit auch eine Vielzahl von Vogelarten des Offenlandes wie zum Beispiel Feldlerche, Wachtel oder das Braunkehlchen.

Schmidt zeigte, mit welchen Maßnahmen eine Lebensverbesserung für Niederwild bewirkt werden konnte. Alle diese Maßnahmen ergaben in dem Fichtelgebirgsrevier seit 1995 eine Steigerung der Hasendichte von ehemals 2,5 bis 4 Stück pro 100 Hektar auf den bisherigen Spitzenwert von 27 bis 33 Hasen pro 100 Hektar. Der Fasan und das Rebhuhn wurden dort erfolgreich wieder eingebürgert und auch zur schonenden Bejagung des Fasans gab Klaus Schmidt einige Tipps
;)
 

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