Ferlacher Fan-Club: Ferlach gestern und heute ...

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Dann mal meine 1982 bei Ludwig Borovnik gekaufte BBF.

Mein Örtlicher Büma wollte mir ein Blaser andrehen, die mir überhaupt nicht gefallen hat.
Sie war meine erste Jagdwaffe die ich mir nach der Jägerprüfung leisten konnte.
Im Sommerurlaub am Millstätter See, lag ja nichts näher als einen Tagesauflug nach Ferlach zu machen.
Vernarrt in feine Waffen war ich ja schon immer, kannte alle Kataloge und ja da wurde mir von meinem Onkel irgendwie was in die Wiege gelegt.
Durch meine österreichischen Bekannten, die alle feine Ferlacher im Schrank hatten, war ich auch angefixt.
Iregndwie landete ich gleich am Bahnhof, direkt bei Borovnik vor der Tür.
Seine Waffen kannte man unteranderem aus dem Kettner Katalog und auch die dort aufgerufenen Preise.
Von seinem Sohn in den Ausstellungsraum gleitet, bin ich an ein Regal und da stand sie, gerade vom Beschussamt zurück und wartete auf einen Käufer.
Ludwig Borovnik kam in den Raum, er reichte mir einige feine Waffen, die ich nicht bezahlen konnte.
Es begannen die Verhandlung zur Waffe, welche Montage, welches Glas und dann für mich das spannende, der Preis.
Er wollte eigendlich etwas mehr, wo er mir ansah, dass es meine Finanzmittel überstieg und machte mir einen Vorschlag, wo ich dann nicht mehr nein sagen konnte.
In meinem Urlaub wurde sie leider nicht mehr fertig und das warten begann.
Am 17 Sep. 82 endlich kam vom Zoll die Nachricht, meine Waffe sei da und ich kann sie abholen.
Endlich, nur was war das in dem Paket, huch ein Bockbüchsdrilling ???
Hat der Zoll doch meine BBF mit dem Drillng von einem Bekannten aus dem Nachbardorf
verwechselt.
Das war dem Zöllner schon recht peinlich.
Paar telefonate und es hat sich geklärt, ich musste zum anderen Güterbahnhof, dort war meine BBF.

Mit ihr habe ich meine schönsten Jagderlebnise erleben dürfen und sie geht immer noch mit.
Anfangs hatte ich das HP Nosler in 7x65 verschossen und jetzt verwende ich das RWS 10,5 gr KS Geschoss.
Die Schussleistung ist super, 3 Schuss nach einander, liegen auf einem 2 Mark Stück.
 

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Damit hast du einen sehr guten Fang gemacht. Der Bergstutzen ist sehr gut verarbeitet und in dieser Art wirklich einmalig. Aus der Zeit sehen viele Ferlacher Waffen austauschbar und ähnlich aus; diese hier nicht. Die Kaliberkombination finde ich stark und die Kaliber des Wechsellaufbündels finde ich ebenfalls bemerkenswert weil a) aus den 80ern b) untypisch für diese Waffnart.
Im Frankonia Katalog 1992/1993 ist eine ähnliche Kombination zu finden:
IMG_20220925_131115_edit_545083504364221.jpg
 

steve

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Hahnbüchsflinten liebte ich schon immer sehr, jedoch erwäge ich nun, mich von einem feinen Stück zu trennen, einer Hambrusch, Ferlach in den Kalibern 9,3x72R und 16/65.

Nach Jahrzehnten Jagd in Afrika reizt mich die Jagd in Deutschland nur noch wenig, und wenn ich rausgehe, nehme ich eh die Kipplaufbüchse mit. Mal schauen, so eine Entscheidung sollte man lieber nicht zu übereilt treffen…

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Nein, die würde ich auch nicht hergeben. Aufgrund der Kaliberkombination und des Linksschaftes wirst Du nicht mal den Preis der Neuschäftung erwarten können. Dagegen erfreut so ein Stück daheim im Schrank doch hin und wieder Dein Auge. Was will man mehr.
 

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