Ferlacher Fan-Club: Ferlach gestern und heute ...

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Habe auch gestern ne Mail bekommen, dass ich die 200 (gemischten, alten!) Patronen 8x60R für 3€ pro Schuss haben könnte
 
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Diesen Winkler-Hahndrilling in 16/70 und 8x57 IRS inseriert der Verkäufer 4570Govt-Fan sicher bereits zum siebten oder achten Mal für 5.500 € Sofortkauf. https://www.egun.de/market/item.php?id=6911938 Der Preis ist natürlich viel zu hoch. Was wäre realistisch? Ich würde mal so grob zwischen zwei und drei K€ schätzen. Passt das ungefähr? Außerdem steht auf dem Beschusstempel 8x57 RS. Ist das dann sicher eine 8x57 IRS oder könnte das auch ein 8x75 RS sein?
 
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Das ist natürlich ein Vorkriegsmodell, das ursprünglich das enge I-Kaliber hatte. Das nachgestempelte "S" sagt uns, dass er irgendwann auf das S-Kaliber aufgezogen wurde. Genauen Aufschluss gibt aber nur ein Bild vom Beschussstempel, müssten in dem Fall 2 sein.

Alternative Möglichkeit: Winkler hat nach dem Krieg ein neues Laufbündel gefertigt. Kann alles über den/die Beschussstempel geklärt werden. Es spricht einiges - 16/70 - für diese Variante.

Wenn aufgezogen, würde ich beim Wert unter 2k bleiben ......

WTO
 
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Das sollte dich nicht beunruhigen. In ein 8x57R360 - Lager gehen weder 8x57 I noch IS. Nach dem Krieg wurde das Kaliber auch nicht mehr verbaut. Lass dir ein Bild vom Beschussdatum schicken, dann ist die Sache gegessen. Ich denke, dass von Winkler nur das Laufbündel stammt, welches nachträglich eingelegt wurde. Ein Nachkriegsbeschuss würde für 16/70 und 8x57 IRS sprechen.
Auf der Basküle müssten dann 2 Beschussdaten sein, auf jeden Fall aber der Nachkriegsbeschuss, sofern der Erstbeschuss "mechanisch" entfernt wurde.

WTO
 
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Leider erkennt man auf dem Foto nicht henau ob die Stempelung nun 8x57R (was dann für drei unterschiedl. Patronen: 8x57R/360 (im djl-Link "8x57R Collath" genannt), 8x57JR oder 8x57JRS zutreffen könnte), oder 8x57RS, was dann nur die 8x57JRS sein könnte, da es die 8x57R/360 nicht im weiteren S-Kaliber gab.
Bei genauer Betrachtung könnte das etwas abgesetzt gestempelte S aber auch eine 3 (werksinterner Stempel) sein. :unsure:
Leider wird auf den Bildern die Weite des Schrotlaufes, nicht aber die des Kugellaufes vermessen.
 
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Anhand der Stempelungen (insb. Stahlqualität und Stahlmarken sowie die fragmentarisch sichtbaren Beschussstempeln) ist hierbei von einer frühen Nachkriegsfertigung der 50er-Jahre auszugehen, auch wenn der Drilling äußerlich älter anmutet.
 
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2 Jun 2017
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Schöner Drilling.

Einmal eine Frage an die Experten:
Ich habe einen Drilling von Josef Winkler von 1955 mit Blitzschlossen und besserem Holz. Warum ist der Hahndrilling, wenn er auch aus den 50ern zu stammen scheint, gleich doppelt so viel oder mehr wert?

Eine SEM und ein altes Glas hat er ja auch.

Einfach, weil Hahndrillinge etwas besonderes (und daher gefragter) sind, oder sind sie aufwendiger zu fertigen bzw. bieten im praktischen Einsatz irgendwelche Vorteile?

Ich finde Hahndrillinge sehen super aus, aber das laute Einrasten hätte ich beim Ansitz schon als klaren Nachteil benannt.

Lasse mich gern belehren.
 
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War doch vom Händler, reg Dich ab! Mach vernünftige Fotos von allen relevanten Details und stell die hier ein. Ergeben sich Anhaltspunkte für Fusch, schickst Du das Gewehr einfach zurück, so what?
War doch vom Händler, reg Dich ab! Mach vernünftige Fotos von allen relevanten Details und stell die hier ein. Ergeben sich Anhaltspunkte für Fusch, schickst Du das Gewehr einfach zurück, so what?
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so wie gewünscht, Fotos der Waffe! Hab die Bbf bei meinem Büchser auf Herz und Nieren überprüfen lassen, Stecherschraube musste erneuert werden, ansonsten tadelloser Zustand :cool:
 
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Anhand der Stempelungen (insb. Stahlqualität und Stahlmarken sowie die fragmentarisch sichtbaren Beschussstempeln) ist hierbei von einer frühen Nachkriegsfertigung der 50er-Jahre auszugehen, auch wenn der Drilling äußerlich älter anmutet.
Ohne die Beschussstempel auf der Basküle zu kennen, getraue ich mir nicht zu sagen, ob das Gesamtprodukt Nachkriegsware ist. Die Basküle sieht sehr nach Vorkrieg aus, stark beansprucht.
Das Laufbündel mit den Fragmenten dagegen stammt wohl sicher aus den 50ern. Die nicht abgebildeten Beschusszeichen sagen einiges über den Drilling aus. Wenn der Verkäufer schon alles fotografiert, warum dann nicht die Beschusszeichen ?

WTO
 

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