Fernglas-Beratung Nikon vs. DDoptics vs Meopta

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Zunächst einmal: Vergrößerung ist Geschmackssache, ich bevorzuge 10-fach, andere kommen damit nicht klar - das unbedingt vorher mal testen.

Vor nicht allzu langer Zeit hab ich beim Büma ein Nikon 10x50 mitgenommen. Sollte eigentlich nur ein kaputtes Noname fürs immer im Auto liegen ersetzen. Tja, ging schief... es liegt zwar immer mit im Auto, ist auch immer am Ansitz dabei - es ist einfach viel leichter und handlicher als mein großes.

Für den normalen Einsatz (Ansitz Morgens und abends in der Dämmerung) reicht es allemal aus.

Und wenns wirklich bis ins letzte Quäntchen Licht geht oder im anderen Revier in die Taschenlampenzeit (hab dafür eine Genehmigung), dann sind beide Gläser nicht dabei, sondern mein Nachtsichtgerät.

Und genau über die Kombi würde ich bei 800 Euro nachdenken, Nikon Glas für 200 Euro, NSG für 300 Euro, fertig.

Empfehlen würde ich hier das Bushnell Equinox:

https://www.youtube.com/watch?v=mk6QDkyFZ2c

Ein 3000 Euro NSG kann auch nicht mehr, wenn es nicht darum geht, über Schussentfernungen zu gehen oder für den Nachbarn unsichtbar zu sein.
 
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31 Aug 2009
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Moin und danke schonmal für den Input.
Vergrößerung darf moderat bleiben, maximal 10-fach.
Warum sollte ich ein Docter oder Minox dem DDOptics vorziehen? Gibt es da stichhaltige Gründe oder Erfahrungswerte?

VG, C.
Weil das Minox HG 8x56 dem Zeiss Victory HT 8x56 nur minimalst von der optischen Leistung nachsteht. Und ich kann das beurteilen, da ich beide besitze.
 
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17 Mrz 2015
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Swarovski Habicht 7x42..
Bis auf die " Nachttauglichkeit "
erfüllt es deine Punkte.. bin von diesem leichten und robusten Glas begeistert.
SEHR gute Abbildung bis weit in die Dämmerung. Austrittspupille von 6 mm . Mit einem 56 er hälts nicht mit ..
Dafür wiegt es nur 680 gr. Der preiswerteste NEU Einstieg in die :rolleyes: teuere Klasse. .
 
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Moin miteinander,

ich brauche ein Fernglas.
Leider kann ich nicht sehr tief in die Tasche greifen (ca. 600-800€) und habe viele widerstreitende Interessen...hier das Pflichtenheft, welches sicherlich aufgrund der monetären Situation noch zusammengestrichen werden muss:

- möglichst nachttauglich
- möglichst leicht (keine 1200 Gramm)
- möglichst kompakt und handlich
- möglichst gute Abbildungsleistung

Ich habe diverse Threads gelesen und weiss, dass es verschiedene Lager gibt: "kauf gebraucht und alt, dafür aber Premium", "kauf teuer (Premium), sonst kaufste Schrott" und "mein DDOptics ist besser als ein Zeiss Conquest".
Nun denn, alte Premiumoptiken habe ich ausgeschlossen, aufgrund der finanziellen Situation fällt auch neues Premiumgerät aus. Damit wären wir dann zwangsläufig im unteren Mid-Price-Segment...daher meine Bitte: lasst uns auch genau das besprechen.

Eine grundsätzliche Frage, die sich stellt, ist die nach minimalen Objektivdurchmesser, da sich hier eigentlich alles widerspricht: Gewicht und Nachttauglichkeit. Was ist eure Erfahrung, wie klein man in dieser Preisklasse gehen kann, ohne zu große Einbußen zu haben?
Reicht ein 42/45er oder ist 50 das Minimum? Klar, je größer, desto besser, aber was ist noch gut zu gebrauchen, ohne zu schwer/ dunkel zu werden?

Zu den Gläsern, die mir vorschweben: ich habe vieles Gutes über Nikon FGs gehört und habe viele viele Jahre mit allergrößter Zufriedenheit Nikon Spiegelreflexkameras geführt; bin der Marke also nicht abgeneigt.

Was ist von einem Monarch 7 8x42 zu halten? Zu klein? Ist das Monrach HG 8x42 deutlich besser?
Wie steht´s um das Prostaff 10X50?
Ich gehe einfach mal davon aus, dass das Monarch 58x56 tauglich ist.

Sehr viel Gutes habe ich überdies über DDOptics gehört! Die Gläser gefallen mir rein äußerlich sehr gut und die Preisgestaltung scheint sehr stimmig.
Einzig nervt, dass das Pirschler 8x56 wieder sehr schwer ist.
Den optimalen Kompromiss bietet das 8,5x50 EDX, allerdings ist das FG eigentlich zu teuer. Solltet ihr jetzt aber dazu raten können, weil es dem Pirschler nochmal deutlich überlegen ist, würde ich vielleicht einen Monat mehr sparen und abwarten.
Ein Händler sagte mir, dass er keinen Unterschied zwischen Pirschler und Zeiss Conquest sieht - vielleicht kann das jemand bestätigen oder widerlegen. Zwischen den FGs liegen ja immerhin schlappe 800 Euro!

Ich bin gespannt, was ihr für Inputs/ Vorschläge habt!

Viele Grüße und vielen Dank im Voraus,
C.
Hallo Carlos, ich würde mich mal bei Kowa umsehen, es könnte dein Budget zwar etwas überschreiten, aber dann hast Du eine Spitzenoptik für wenig Geld. Kowa ist komischerweise unter Jägern wenig bekannt, dafür um so mehr bei Vogelbeobachtern sehr beliebt. Ich würde Dir das Genesis empfehlen , klein aber fein. Hat auch gute Reserven in der Dämmerung. Wenn es ganz dunkel ist, bringt selbst das dickste Glas nichts auf Sauen. In der Praxis sieht es nämlich oft ganz anders aus. Ich gehe mit einen 8 x 32 Swarovski raus und bin mehr als zufrieden. Habe in der Vergangenheit schon einen ganzen Fernglasladen besessen und noch mehr getestet. Auch größere Swarovskis , bin aber am Ende immer mit dem handlicheren raus gegangen, bis ich dann den Rest von meinem Fernglasladen verkauft habe. Handlichkeit ist das A und O . Sonst wirst Du dich oft über den Klopper am Hals noch ärgern können. Wenn Du auf Sauen gehst, dann gibt es nur einen Punkt den Du erkennen musst. Führende Bache oder nicht. Alles andere ist unwichtig.
 
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Meopta B1 8x56 fand ich im direkten Test gegen ein Swarovski neuester Bauart, ein Zeiss 10x56 aus Ende der 90er, ein Carl-Zeiss-Jena 7x50 aus den 60ern beinahe ebenbürtig. Habe mich dann für das gebrauchte Zeiss entschieden, weil es 10x-Zoom hat. Das Meopta ist ein Geheimtipp :)
 
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Hallo, nur zur Anregung/Alternative:

ich habe mir gerade dieses Fernglas
http://www.zib-militaria.de/epages/61431412.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/61431412/Products/100250
geholt (vorher bei Steiner per email Rücksprache gehalten, da dieses so nicht auf der homepage zu finden war).
Ich werde es die Tage auch beim abendlichen Ansitz testen; bislang / für meine Zwecke bin ich super zufrieden. Und der Preis ist kaum zu toppen.
P.S. Ich stehe lediglich als Kunde zu/mit ZIB in Verbindung und erhalte keine Prozente oder Vergünstigung.

Waihei


Das Glas habe ich auch 👍👍👍
 
G

Gelöschtes Mitglied 9162

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Moin miteinander,

ich brauche ein Fernglas.
Leider kann ich nicht sehr tief in die Tasche greifen (ca. 600-800€) und habe viele widerstreitende Interessen...hier das Pflichtenheft, welches sicherlich aufgrund der monetären Situation noch zusammengestrichen werden muss:

- möglichst nachttauglich
- möglichst leicht (keine 1200 Gramm)
- möglichst kompakt und handlich
- möglichst gute Abbildungsleistung

Ich habe diverse Threads gelesen und weiss, dass es verschiedene Lager gibt: "kauf gebraucht und alt, dafür aber Premium", "kauf teuer (Premium), sonst kaufste Schrott" und "mein DDOptics ist besser als ein Zeiss Conquest".
Nun denn, alte Premiumoptiken habe ich ausgeschlossen, aufgrund der finanziellen Situation fällt auch neues Premiumgerät aus. Damit wären wir dann zwangsläufig im unteren Mid-Price-Segment...daher meine Bitte: lasst uns auch genau das besprechen.

Eine grundsätzliche Frage, die sich stellt, ist die nach minimalen Objektivdurchmesser, da sich hier eigentlich alles widerspricht: Gewicht und Nachttauglichkeit. Was ist eure Erfahrung, wie klein man in dieser Preisklasse gehen kann, ohne zu große Einbußen zu haben?
Reicht ein 42/45er oder ist 50 das Minimum? Klar, je größer, desto besser, aber was ist noch gut zu gebrauchen, ohne zu schwer/ dunkel zu werden?

Zu den Gläsern, die mir vorschweben: ich habe vieles Gutes über Nikon FGs gehört und habe viele viele Jahre mit allergrößter Zufriedenheit Nikon Spiegelreflexkameras geführt; bin der Marke also nicht abgeneigt.

Was ist von einem Monarch 7 8x42 zu halten? Zu klein? Ist das Monrach HG 8x42 deutlich besser?
Wie steht´s um das Prostaff 10X50?
Ich gehe einfach mal davon aus, dass das Monarch 58x56 tauglich ist.

Sehr viel Gutes habe ich überdies über DDOptics gehört! Die Gläser gefallen mir rein äußerlich sehr gut und die Preisgestaltung scheint sehr stimmig.
Einzig nervt, dass das Pirschler 8x56 wieder sehr schwer ist.
Den optimalen Kompromiss bietet das 8,5x50 EDX, allerdings ist das FG eigentlich zu teuer. Solltet ihr jetzt aber dazu raten können, weil es dem Pirschler nochmal deutlich überlegen ist, würde ich vielleicht einen Monat mehr sparen und abwarten.
Ein Händler sagte mir, dass er keinen Unterschied zwischen Pirschler und Zeiss Conquest sieht - vielleicht kann das jemand bestätigen oder widerlegen. Zwischen den FGs liegen ja immerhin schlappe 800 Euro!

Ich bin gespannt, was ihr für Inputs/ Vorschläge habt!

Viele Grüße und vielen Dank im Voraus,
C.


ProStaff ist nicht Mittelklasse, sondern billig.

Monarch7 schon sehr ordentlich, würde ich dem DD vorziehen.

Wenns richtig ordentlich sein soll nahe an den Premiumgläsern zum Spitzenpreis:

https://www.optik-pro.de/geraete/kowa-fernglas-genesis-8-5x44-xd-prominar/p,8382
 
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Ich nutze das Meopta Glas Meorange 10x42 noch nicht so lange und bin bisher mehr als zufrieden. Selbst in der Nacht vermisse ich mein altes Swarovski Habicht 8x56 überhaupt nicht...
Ein unbedingte Empfehlung von meiner Seite. Damit macht man nix falsch...
 
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Meine Meinung aus lange Jahre Fernglaserfahrung :

Dänmmerungstauglich UND Leicht/handlich geht in Deiner Preisklasse (<800€) nicht !!!
dann

Daher : Klare Primär Priorität vorab setzen, wenn es nur 1 Glas sein darf !

1)
Willst Du primär Ansitzglas bei Dämmerung und Mondlicht, möglichst noch halbwegs tragbar ?
Dann bietet sich zB. ein DD Optics Pirschler gen3 mit Abbe koenig prismen an, was mit 1150gr auch noch gerade so tragbar ist und Du kannst es vorab testen.
Gut ist auch das Meopta MeoPro HD oder das Vixen New Foresta...alle so um die 600€
56er haben ein mittelmäßiges Shefeld und begrenzt freuindliches Einblickverhalten

2)
Willst Du primär tagsüber pirschen mit ein wenig Dämmerungsreserve ?
da gibt es einiges in der 8x42er Klasse:
Minox 8x43HG, Eschenbach 8x42 Trophy D HD u.a.
8x42er habe ein gutes Sehfeld

Meine Empfehlung :
3)
Spare noch 300-400€ und versuche ein gutes gebrauchtes Zeiss Victory FL 7x42
zu erwerben....das kann ALLES :
Dämmerungstauglichkeit nur 5-10 Min kürzer als ein aktuelles Premium 56er und mindestens (!!!) genauso gut wie ein aktuelles Mittelklassse 56er oder gar besser (s. die unter 1), aber dabei nur 750gr leicht, mit riesigem Sehfeld (150m)...einfach perfekt !
Ich weiss das, weil ich das Glück hebe, eins zu besitzen :)

P.
 
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Damit wären wir dann zwangsläufig im unteren Mid-Price-Segment...daher meine Bitte: lasst uns auch genau das besprechen.

Damit haben hier einige Probleme :sneaky: Ich bin allerdings auch ein Fan dieses Segmentes, solange man ein wenig drauf achtet was man kauft hat man 95% der Leistung für ein Drittel des Preises.

Ich hatte auch die Wahl zwischen dem Meopta 8x56 und dem DDOptics 8x56, hatte beide auf einer Messe probieren können und war zufrieden. Ich habe dann auch mal das hier schon zitierte Steiner Warrior 7x50 getestet, hatte Schwiegervater noch in einer Kiste liegen. Daraufhin habe ich dann das moderne 8x56 Steiner Ranger Extreme bestellt und ausprobiert und bin seit dem damit zufrieden:
Frankonia
Amazon

Gibt da einige Preisunterschiede, das Gerät hatte aber mal einen Neupreis in der Nähe von 1000 Eur und wäre auch das Geld noch locker wert. Die Haltbarkeit der besseren Steiner Baureihen ist auch wirklich gut, gerade die Military oder Marine sieht man häufiger mal, und die sind oft noch aus den 80ern. Als ich mal beim Ausprobieren des Militarys eine Okularmuschel verloren habe gab es die nach einer kurzen Anfrage bei Steiner direkt per Post, Service können die also auch :)
 
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Da..
 

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Der Test zeigt es sehr gut, was ich meine und wo das Zeiss 7x42 klar seine Stärken ausspielt.
Kompakt, leicht, überragende Transmission und Sehfeld....für mich (auch heute noch) das beste Fernglas aller Zeiten !

Schade, dass (wie überall) die BWLler bei Zeiss das Sagen von den Technikern beim Erstellen der Produktpalette übernommen haben und die grandiosen Möglichkeiten eines 7x42er Formats fast gänzlich vom Markt verschwunden sind.
(Früher baute Zeiss, das, was technisch möglich war zu angemessen hohen Preisen, heute (wie alle anderen) das was die meiste Marge bringt beim halbwegs technisch möglichen (Möglichst wenige Modelle, unaufwendig und massenhaft zu brechnen und simpel zu produzieren (8x/10x Familie) bei abgespecktem Portfolio (Porro gibt´s gar nicht mehr), aber dabei möglichst teuer zu verkaufen...)
Die heutzutage vom Marketing angepriesenen Innovationen sind für Jäger im Prinzip leider im Alltag nutzlos (Flat-Field Linsen , "Farbreinheit" durch ED Glas etc.)

"Wenige 100.000" Jäger weltweit sind offensichtlich kein echter Kundenstamm mehr für die Hersteller .... sondern es zählen beim Erstellen der Produktpalette ehr die "Millionen" Laien-Vogelkundler ("Birder")!

Jeder Jäger, der heute noch ein Dialyt 7x42 oder Victory FL 7x42 benutzt, wird es daher eigentlich NIE abgeben...und die sind auf Auktionen auch seriös nicht soooo leicht zu finden (es sei denn die unwissen Erben wollen es loswerden)
Aber versuchen kann man es ja.

Und : Ganz wichtig, noch ein Hinweis zum ebenfalls transmissionsmäßig sehr gutem "Habicht" :

Hat ein sehr schlechtes scheinbares Sehfeld (Tunnelblick) !
Und...falls der User jemals mal eine Brille benötigen sollte und MIT BRILLE durchschauen will:
Das Sehfeld wird dann ZUR KATASTROPHE ! Denn:
Das Habicht ist eine 1960er Jahre optische Konstruktion fürs österreichische Militär gerechnet (Junge, "augengesunde" Uffze und Offze), halt nur immer wieder mit aktuellen Hightech Antireflex Beschichtungen versehen und daher :
ABSOLUT BRILLENTRÄGER UN-TAUGLICH !

Und selbst ein heute junger, gesunder Jäger wird mal Ü40 werden und dann normal nicht mehr ohne Kurz- oder Weitsichtbrille sein !

Brillenokulare mit uneingeschränktem scheinbarem Sehfeld von >60 Grad sind für mich somit im 21. Jhdt PFLICHT für das hier anzuwendende Lastenheft eines modernen 7x/8x Fernglases !

P.
 
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25 Mrz 2019
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"Wenige 100.000" Jäger weltweit sind offensichtlich kein echter Kundenstamm mehr für die Hersteller .... sondern es zählen beim Erstellen der Produktpalette ehr die "Millionen" Laien-Vogelkundler ("Birder")!

Na dann soll Zeiss doch ne Budget Linie aufsetzen, hat Steiner doch auch gemacht...
 

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