ich hatte mal kurz das Zeiss 10x56 T RF, war aber von der Sicht in der Dämmerung enttäuscht, und hab das dann schnell eingetauscht gegen ein Swarovski 10x42 EL Range (dieses dann aber nicht zum Dämmerungsansitz bezweckt). Woran es bei dem Zeiss RF liegt wurde mir klar, als ich diesen Test des RF aus UK las. Da wurde das 8x56 T RF getestet. Bei dem T RF ist nämlich das Entfernungsmessgerät in die Optik eingebaut und schluckt Licht
anders als bei leica oder Swarovski. Ihr findet dort Fotos aus dem Einblick ins Objektiv des T RF mit der Entfernungs-Messzelle
,
bei meinem sah es genauso aus
Ergebnis Transmission links nur bei ca. 70%, rechts bei ca. 90%
Hier den link
https://www.allbinos.com/index.html?test=lornetki&test_l=205
Deren Fazit: „very weak transmission in the tube with a mirror“.
In den deutschen Jagdzeitschriften kam dazu kein Wort.
Mich würde interessieren ob Zeiss bei den jetzigen RF Modellen das Konzept geändert haben, also die Entfernungsmesseinheit aus der Optik rausgenommen haben, so wie Leica und Swarovski es tun.
Wenn man sich die hp von Zeiss zu den aktuellen RFs durchliest, wird man übrigens feststellen dass Zeiss zur Transmissionsleistung kein Wort verliert, die HT FGs werden als HT mit Schottgläsern mit Werten um 95% beworben.
Das Swarovski 10x42 EL Range ist optisch aus meiner subjektiven Sicht extrem gut, wahnsinnig scharf und es hilft sehr beim Ausmachen und Ansprechen von Wild, im südlichen Afrika, und in Dtl bis einige Zeit vor Sonnenuntergang, dann muss ich umstellen auf das Zeiss 10x56 (ohne RF) oder gehe von Anfang an nur mit dem 10x56 ansitzen, v.a. im Wald.
Auch der Seitenlichtschutz beim Swaro ist gut, Leica bietet auch einen, den habe ich aber nicht ausprobiert. Zeiss bietet keinen Seitenlichtschutz (uU lässt sich da was basteln, aber an einem Glas für > 2.000 € will ich nichts gebasteltes)
Zum Thema separater Entfernungsmesser vs. integriertes Gerät:
Der separate Entfernungsmesser ist ausreichend für eine DJ um den Schussradius festzulegen und auch zum Ansitzen in vertrautem Revier.
Aber in nem unbekannten Revier mit Feldstruktur, auf der Pirsch und im Gebirge, überhaupt auf einer bezahlten Jagdreise oder für jemanden, der Jagdgäste führt, ist das zuviel Gekrame und Gefummel. Bis Du das alles gemessen hast, verlierst Du Zeit. Die ist besser genutzt wenn man mit dem integrierten RF gleichzeitig auch ansprechen kann und dann zügig zu Schuss kommen/bringen kann. Schritt 1+Gerät 1: Wild ausgemacht, Ansprechen. Schritt 2+Gerät 2: mit separatem RF die Entfernung des Wildes messen, vllt auch die Entfernungen der nächsten Stellen wo das Stück hingehen wird (das Verhalten des Wildes antizipieren bzw. ab wo will man schießen). Schritt 3+Gerät 3: in Anschlag gehen und mit dem ZFR finales Ansprechen und Schießen. (Ich habe jetzt mal rausgelassen, dass man zwischendrin nochmal mit dem FG nachprüft weil dessen Optik vllt doch mehr zeigt beim Ansprechen.)
—> Da wird mit 3 verschiedenen optischen Geräten gefummelt. Sowas ist mir nix!