Fleisch für den Eigenbedarf, ausreichend?

steve

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Ich weiß aber auch am Ende des Tages gar nicht, ob es nicht auch sinnvoll ist mal nicht wildes zu essen. Viehhaltung - und bitte hier nicht gleich die industrielle Variante vor Augen haben - hat doch neben der ethischen auch eine kulturelle Komponente. Das Wissen über das Wie, die dazugehörige Landschaft, letztlich auch die Artenvielfalt die mit der Viehzucht einhergeht, es erzeugt ein Störgefühl dies alles per se der reinen ethischen Betrachtungsweise unterzuordnen.

Ergänzung: Es ist vielleicht ohnehin diskutabel inwieweit Wildbret und Fleisch wie im folgenden Video produziert ethisch unterschiedlich zu beurteilen sind.
 
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.... dass der Film eine Nische betrachtet, dürfte klar sein.
Von daher können wir gerne über diese Nische diskutieren.
Gefühlt geht diese Nische aber an der Intention des TS vorbei.
 
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Letzteres wäre auf jeden Fall auch meine Intention, wenn es soweit ist.
Eine Gatterschießgenehmigung wie auch eine zum Weideschuss, um diese beiden Sparten der Fleischerzeugung ebenfalls behutsam weiter in die (einzig) richtige Richtung zu lenken. Ich finde, dass man als Jäger/ Jungjäger diese Aspekte durchaus überdenken oder einkalkulieren sollte, wenn es im lokalen oder regionalen Umfeld einen Bedarf danach gibt.

Schon käme man mitunter beispielsweise dort an Damwild- oder Sikafleisch (Sika selbst aus dem Gatter ist mit das feinste Fleisch überhaupt!), wo es dies Wild nicht im Revier gibt, oder an Fleisch erstklassig gehaltener Rinder. Zu sehr moderatem Kurs. Das könnte durchaus auch in die Intentionen des TS passen, wenn er soviel Wert auf Fleisch hochwertigen Ursprungs legt :).
 
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Ist es möglich seinen Fleischkonsum nur auf Selbsterlegtes zu reduzieren? Kann man mit dem Jagen seinen eigenen Fleischkonsum abdecken?

Selbstverständlich spielen hier Faktoren wie die Häufigkeit des Fleischkonsums und die Häufigkeit des Jagens eine Rolle..
Nehmen wir mal an es wird drei Mal die Woche Fleisch gegessen und dazu einmal am Wochenende gejagt.

Möglich ist das, wie die Kollegen bereits geschildert haben schon.
Befreie Dich aber selbst von dem Druck erlegen zu MÜSSEN.
Wenn Du im Gegenzug den eigenen Fleischkonsum an den Jagderfolg knüpfst wird da ein runderes Bild daraus.
Bewusst essen und genießen ist der Schlüssel. So ist und bleibt Wildfleisch etwas besonderes...
Es geht aber schon damit los, wie es mit der Jagdmöglichkeit ausschaut. Begehungsschein gegen Endgeld oder ohne? Wenn Geld, dann wieviele Stücke frei?? Preis pro kg bei zusätzlich übernommenen Stücken???
Da gibt es ja verschiedene Modelle.
 
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17 Sep 2020
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Moin,

ich habe jetzt nicht alle Posts gelesen, aber ich kann kurz von mir berichten.

Auf knapp 1000 ha darf ich frei jagen und geh recht häufig raus.
Mein Fleischkonsum ist ohnehin reduziert, heißt es gibt nicht jeden Tag Fleisch. Allerdings könnte ich den Konsum von meiner Frau und mir komplett aus der Jagd befriedigen.
Beim Schlachter waren wir erheblich seltener als vor dem Jagdschein.
Wir hatten neben gewöhnlichen Cuts Bratwürste, Schinken (Damwild, Schwarzwild, Rehwild), Mettwurst , Steaks aus der Rehkeule und vieles mehr. Enten hatten wir auch. Abwechslungsreich war es. Trotzdem haben wir gelegentlich auch mal ein Rindersteak gekauft.

Dass das zeitlich nicht immer optimal passt, ergibt sich alleine schon aus den Jagdzeiten.
Wenn die Sauen im Raps stecken, dann gibts halt nichts. Im Winter hatte ich dafür eine Zeit, in der ich jede Woche eine Sau bekommen habe.
Es empfehlen sich ein Vakuumiergerät und ein großer Tiefkühlstrank.

Viel Erfolg
 
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Es ist der Abwechslung zuträglich, wenn bei der Strecke gelegentlich auch mal ein Pferd und ein Rind mit dabei sind ...lollol.gif
 
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Gelöschtes Mitglied 6216

Guest
Hallo Liebe Jäger/innen,

ich mache ab nächster Woche meinen Jagdschein in BW und eine Frage brennt mir schon lange auf der Zunge.

Ist es möglich seinen Fleischkonsum nur auf Selbsterlegtes zu reduzieren? Kann man mit dem Jagen seinen eigenen Fleischkonsum abdecken?

Selbstverständlich spielen hier Faktoren wie die Häufigkeit des Fleischkonsums und die Häufigkeit des Jagens eine Rolle..
Nehmen wir mal an es wird drei Mal die Woche Fleisch gegessen und dazu einmal am Wochenende gejagt.

Kann jemand mit mir seine Erfahrungen teilen?

Liebe Grüße

Stefan
Kriegst Du in einem Rehwildrevier locker hin. So praktiziert von mir bis die Teenager ausstiegen 😄
 

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