Flinte & bleifrei - wie löst Ihr diese Challenge

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Hallo zusammen,
seit 16. Feb. 2023 haben wir ein gewisses Problem in unserem Niederwildrevier.
Wir lokal dürfen keinen Blei-Schrot mehr mit ins Revier nehmen.
Jeder von uns besitzt zwar noch x.000 Patronen, aber ins eigene Revier dürfen
die nicht mehr mit.
Unsere Flinten sind i.d.R. eng, eher sehr eng ... 16/70 o. 12/70.
Unsere Flinten sind i.d.R. auch alt, so dass kaum eine einen Bleifei-Beschuß hat.
Und nun :unsure:

Denn Schrotgrößen bis 3,25mm zu verwenden, löst die Challenge nur zum Teil.
Wäre es sinnig, eine Flinte 'aufbohren' zu lassen ... also voll Voll- auf Halb-Choke?
Wäre es sinnig, eine Flinte auf Stahlschrot beschießen zu lassen?

Aktuell schweben so viele Thesen durch den Äther, dass ich mal hier nachfrage.
Denn gefühlt müssen wir uns neu orientieren, denn das Gebot 'bleifrei' ändert
vieles ... u.A. die Nutzung der vorhandenen Flinten.

Vielleicht könnt Ihr mir weiterhelfen - aktuell ist viel Nebel in der Luft ☹️
 
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Als gesichertes Wissen scheint zu gelten, dass man mit Eisen-Schrot
maximal eine Halb-Choke führen sollte/darf.
Bei der 12er Flinte bietet sich eine Änderung des Patronenlagers an auf 12/76.
Bei den 16er Flinte muss man mit den 70 mm leben.
Wenn man bei einer 12er Flinte das Patronenlager ändert ...
... muss sie auch neu beschossen werden.

Mir tut das weh, wenn ich an meine DF denke, die mich seit über 30 Jahren begleitet.
Aber es scheint fast alternativlos 😢 :sad:
 
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Hallo zusammen,
seit 16. Feb. 2023 haben wir ein gewisses Problem in unserem Niederwildrevier.
Wir lokal dürfen keinen Blei-Schrot mehr mit ins Revier nehmen.
Jeder von uns besitzt zwar noch x.000 Patronen, aber ins eigene Revier dürfen
die nicht mehr mit.
Unsere Flinten sind i.d.R. eng, eher sehr eng ... 16/70 o. 12/70.
Unsere Flinten sind i.d.R. auch alt, so dass kaum eine einen Bleifei-Beschuß hat.
Und nun :unsure:

Denn Schrotgrößen bis 3,25mm zu verwenden, löst die Challenge nur zum Teil.
Wäre es sinnig, eine Flinte 'aufbohren' zu lassen ... also voll Voll- auf Halb-Choke?
Wäre es sinnig, eine Flinte auf Stahlschrot beschießen zu lassen?

Aktuell schweben so viele Thesen durch den Äther, dass ich mal hier nachfrage.
Denn gefühlt müssen wir uns neu orientieren, denn das Gebot 'bleifrei' ändert
vieles ... u.A. die Nutzung der vorhandenen Flinten.

Vielleicht könnt Ihr mir weiterhelfen - aktuell ist viel Nebel in der Luft ☹️
Und der Nebel wird sich setzen
Was dann passiert 🤷‍♂️
 
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Für 16/70 gilt außerdem noch ne Beschränkung auf 3mm. Da ist Bismuth angesagt, oder ne neue Flinte.
 
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Ein Leben lang habt ihr (meist letztendlich doch vergeblich) versucht, vor eurer Lebensgefährtin zu verheimlichen, dass ihr euch schon wieder eine neue Waffe gekauft habt.
Geld hat keine Rolle gespielt, "habenwollen" war entscheidend.
Jetzt ist endlich mal ein vernünftiger Grund da, eine neue Flinte zu kaufen, und es wird rumgeeiert.
So gehts nicht!!!
Hört auf eure Frauen, tut mal was für die Umwelt, kneift die Arschbacken zusammen, auch wenns weh tut.... und kauft eine neue Waffe!!!

HWL
 
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Ich habe neben zwei Flinten mit Stahlschrotbeschuss auch 16/70 und 12/70 ältere Suhler Querflinten ohne Stahlschrotbeschuss. Beide mit engen Chokes. Ich werde die Chokes bei 16er aufreiben lassen. Möglicherweise alles auf Halbchoke. Kosten habe ich erfragt. Ca 100€ pro choke. Ca 60€ Neubeschuss. Risiko trägt Besuftrager. Für die 12 habe ich Bismuth Schrot.
 
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.... kneift die Arschbacken zusammen, auch wenns weh tut.... und kauft eine neue Waffe!!!
Tja - gefühlt ist das nicht soooo einfach.

Damals vor 2000 ... ich habe alles Mögliche probiert & getestet, bis ich meine
Flinten-Variante mit entsprechender Munition gefunden habe.
Im Extremfall hatte ich 8 Flinten (2 waren neu) auf meinen WBKs.
Mir ist bewußt, dass von mir meine alte DF verklärt wahrgenommen wird.
Aber das hat sie sich über 3 Jahrzehnte erarbeitet.

Da ich kein begnadeter Schrotschütze bin, musste ich etwas mehr investieren,
bis ich ein gewisses Niveau erreicht hatte.
Den ganzen Aufwand muss ich jetzt wieder machen - mir graust es.

Wahrscheinlich werde ich mir trotzdem erst einmal etwas kaufen.
Evtl. nur eine Schwester zu meiner DF und die entsprechend modifizieren.
Alternative könnte es auch eine SLF werden ... :unsure:
 
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Ich kenne viele die vor dem gleichen Problem stehen. Sie haben noch alte und oft sehr gute Flinten und oft noch große Mengen Schrot im Schrank, da man gerade in den letzten Jahren wegen den steigenden Kosten meist im Sammelbestellung getätigt hat.

Viele sind zum BüMa gerannt und eigentlich alle kamen mit dem selben Ergebnis wieder. Das Aufreiben und/oder der Neubeschuss ist nicht bei allen alten Schätzchen möglich und selbst wenn, übersteigt es meist den tatsächlichen Wert der Flinte.
Hinzu kommt noch, dass es keine Garantie gibt das die Flinte den Beschuss überlebt, kann also sein das man hier nicht nur Geld sondern auch das geliebte Erbstück "versenkt".

Entsprechend kaufen sich fast alle einfach eine neue Flinte mit Lilie und die alte Waffe wird in Zukunft vielleicht noch zum Taubentag oder ähnlichen Jagdgelegenheiten genutzt.

Hat man viel zu viel Munition im Schrank, muss man die wohl im Gros abschreiben, wenn man nicht noch nen Schießstand hat wo man die verballern kann.

Da wo sich die Bearbeitung und der Neubeschuss lohnt, handelt ich sich in der Regel um mittelalte und sehr hochwertige Flinten die schon Wechselchokes haben. Eine wirkliche Beurteilung für den Einzelfall geht aber nur über den BüMa.

Viele auch ältere Jäger wechseln jetzt auch tatsächlich auf SLB´s, sind meist einfach günstiger und der Rückstoß der großen Ladungen ist erträglicher.
 
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Als gesichertes Wissen scheint zu gelten, .....
Bei der 12er Flinte bietet sich eine Änderung des Patronenlagers an auf 12/76.
Bei den 16er Flinte muss man mit den 70 mm leben.
Das stimmt so nicht ganz....
Das Patronenlager 16/76 ist gesetzlich definiert, so sollte es auch Werkzeuge zum Aufreiben und die Möglichkeit des Beschusses geben.
Munition is noch mal ne andere Baustelle... die Industrie würde auf eine Nachfrage sicher reagieren.
Wiederlader lassen zur Not 16/76er Messinghülsen bei der Shm herstellem.

HWL
 
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Tja - gefühlt ist das nicht soooo einfach.

Damals vor 2000 ... ich habe alles Mögliche probiert & getestet, bis ich meine
Flinten-Variante mit entsprechender Munition gefunden habe.
Im Extremfall hatte ich 8 Flinten (2 waren neu) auf meinen WBKs.
Mir ist bewußt, dass von mir meine alte DF verklärt wahrgenommen wird.
Aber das hat sie sich über 3 Jahrzehnte erarbeitet.

Da ich kein begnadeter Schrotschütze bin, musste ich etwas mehr investieren,
bis ich ein gewisses Niveau erreicht hatte.
Den ganzen Aufwand muss ich jetzt wieder machen - mir graust es.

Wahrscheinlich werde ich mir trotzdem erst einmal etwas kaufen.
Evtl. nur eine Schwester zu meiner DF und die entsprechend modifizieren.
Alternative könnte es auch eine SLF werden ... :unsure:
🤔 Du hast entweder die falschen Leute auf den Schießständen kennen gelernt!
Oder du gehörst zu der Gattung Mensch " viele Fragen , viele Antworten!"

Gleich fahre ich zu so jemanden, habe heute frei und beseitige den Murks, den ihr Handwerker malwieder angerichtet haben. 🤮
U... . hatte man sogar einen Krüppelschaft angedreht, anders konnt man das Stück Brennholz an der Flinte nicht nennen.
Die Bümas haben sich an ihr die goldene Nase verdient.
Das ging so lange bis sie zu meinem Freund, Mentore, Trainer auf den Stand gekommen ist.
2 bis 3 Tauben von 15 hatte sie so getroffen und 5 mussten wir treffen, für den Jagdschein.
Das war 6 Wochen vor der Prüfung!
Jojo hat ihr eine Karte mit Schaftmaßen in die Hand gedrückt!
1 Woche später war sie wieder da und sie hatte dann nur noch das gemacht was Jojo ihr sagte!
Niemand wusste von den anderen Jagdscheinanwärtern davon und keiner hat ihr das zugetraut.
Sie konnte es sich auch erlauben 3 mal die Woche zu Jojo zu fahren.

Tag der Wahrheit
Schießprüfung für den Jagdschein
U.... schoß wie eine junge Göttin 🤗
Sie und ich hatten 14 von den 15 Trapptauben und 95 von den 100 möglichen Kugelringen. 😎
Bei U...... kann man einfach sagen
Wer nicht hören will, muß blechen! 🤗

Ich hab so viele Könner kennengelernt auf Deutschlands Schießständen und die wenigsten haben sich ihre eigenen Fehler zugestanden und sie haben auf Menschen gehört, die nicht die Schrotgarbe, sonden den Filzstopfen haben fliegen sehen!
Die wenigsten beobachten den Schützen!
Angefangen von der Fussstellung, Gewichtsverlagerung bis hin zum Bewegungsablauf, bis der Schuß bricht!
Wie auch, wenn sie einem am Allerwertesten kleben 🤔
 
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Hat man viel zu viel Munition im Schrank, muss man die wohl im Gros abschreiben, wenn man nicht noch nen Schießstand hat wo man die verballern kann.

Jagdschrot auf dem Schießstand "verballern"?

Wo geht das denn ?
Und wenn das erlaubt ist, ist das kostenlos ?
 
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Jagdschrot auf dem Schießstand "verballern"?

Wo geht das denn ?
Und wenn das erlaubt ist, ist das kostenlos ?
Bis vor kurzem war das auf dem privaten Schießstand einer Jägerschaft noch möglich, ist da aber inzwischen auch vorbei.

Wie gesagt, vielleicht kennt jemand noch einen, ansonsten beim BüMa zur Entsorgung abgeben oder halt behalten.
 
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Das stimmt so nicht ganz....
Das Patronenlager 16/76 ist gesetzlich definiert, so sollte es auch Werkzeuge zum Aufreiben und die Möglichkeit des Beschusses geben.
Munition is noch mal ne andere Baustelle... die Industrie würde auf eine Nachfrage sicher reagieren.
Wiederlader lassen zur Not 16/76er Messinghülsen bei der Shm herstellem.

HWL
Richtig, die 16/76 findet man bei CIP. Beim dazu notwendigen Aufreibwerkzeug und Beschuss konnte mir die Fa. Henneberger nicht weiterhelfen. Dort lasse ich derzeit einen Krieghoff-Drilling (Kal. 16) und eine Merkel-Bockflinte (Kal. 12) aufreiben (1/8 und 1/4-Choke) und verstärkt verschiessen.

Auch wenn das in diesen Faden nur bedingt reinpasst: Im Kal. 16/70 hat das Schrotangebot eine Lücke. Eigentlich braucht es dort Patronen mit Wolfram-Schroten - dann kommt man auch mit 70er-Patronenlagern aus. Ich spreche da aus negativer Erfahrung als 16er-Patronenselbstlader - mit Eisen- und auch Wismutschroten kommt man da aus Platzgründen nicht weit.

E.
 

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