Flinte & bleifrei - wie löst Ihr diese Challenge

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Über das verschießen von Stahlschrot in ,,normalen" Läufen scheiden sich die Geister. Mein Büma rät generell davon ab und wenn man in einem BL wohnt wo auf alles verbleite Schroten nicht mehr zulässig ist und es kaum alternativen gibt, wäre ein ESL oder Verkauf in Erwägung zu ziehen. 🤷‍♂️ tja.... alles so gewollt.
MfG.
Warum sollte man eine Flinte verkaufen?
Wenn ist es jetzt ein verramschen von eine Flinte!
Beretta hat schon seid Jahren hartverchromte Läufe.
Meine IAB ebenso.
Bei skeet skeet brauche ich nichts machen ausser, wenn ich will den Stahlbeschuß.
Bei den anderen die Läufe ausmessen, was für ein Choke wirklich die Waffe hat!
Dann den Verschluss prüffen lassen, wegen der Dichtigkeit.
Wenn das passt,
aufbohren und beschießen lassen.
Entweder sie zerbrösselt beim Beschuss oder sie hält. 🤷‍♂️
Oder man stellt das Sammlerstück gleich in die Vitrine!
Bei den Kombinierten ist das auch wohl das einzigste was man tun kann, will man die Gewissheit, dass einem der Knallstock nicht an der Wange, vor der Nase zerberstet.
Auch der minimale Verbrauch bei mir in den letzten Jahren, an Schrot auf der Jagd,
mache ich mir mal keinen Kopf.
 
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Warum sollte man eine Flinte verkaufen?
Wenn ist es jetzt ein verramschen von eine Flinte!
Beretta hat schon seid Jahren hartverchromte Läufe.
Meine IAB ebenso.
Der Preis wird bestimmt in der nächsten Zeit steigen,besonders für "getunte" Flinten...🤣🤣

Hartverchromte Läufe jetzt auch noch aufreiben?
Viel Spass!🥳
 
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.... es gibt Ecken, da wird das Niederwild noch als Hauptwildart angesehen
und auch entsprechend gepflegt ... ;)
 
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Hm - wenn ich aufbohren lasse, dann 1/2 & 1/2 (...)
Das habe ich auch so machen lassen und bin absolut zufrieden.

(...) Wismuth kostet etwa so viel wie 20 Packungen Bleischrot (...)
Naja, es sind eher so ca. 6 Packungen.

(...) Das ganze Aufreiben (...) führt doch zu nix (...)
Wieso denn nicht? So lassen sich die alten Schätzchen doch weitestgehend ohne Einschränkungen weiter nutzen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 18817

Guest
Für die leider wenigen Schüsse jagdlich werde ich mir in 12+16 Eley Wismut leisten und ansonsten wo es geht noch die Restbestände Blei aufbrauchen.

Für die alten Schätzchen ist mir Stahl auch zu gefährlich...wird ja auch von den einschlägigen Flintenbauern eher nicht empfohlen.
Zur Zeit gibt es keine einzige Patrone Wismuth / Bismuth Schrot auf dem Markt..... AKAH hat nichts... Bin mal gespannt wann sich das Angebot ändert....
 
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Wieso denn nicht? So lassen sich die alten Schätzchen doch weitestgehend ohne Einschränkungen weiter nutzen.
Weil Aufreiben etc keine nachhaltige Strategie für das Problem darstellt.
Für zwei Dutzend Stück Niederwild im Jahr mag das alles ok sein,aber wer mehr schießt und das langfristig beibehalten will,ist nicht schlecht beraten wenn er eine moderne Flinte nutzt.
Die ist auch vom Material her auf die modernen Patronen ausgelegt.

Eine alte Flinte bleibt eine alte Flinte,die von ihrer Konstruktion und Konzeption für eine andere Zeit und Patronen ausgelegt war.
Das Aufreiben der Chokes war immer eine Methode die Deckung zu beinflussen/anzupassen.
Hier reden wir aber von einer neuen Generation von Munition,welche sich permanent weiter
entwickelt.
Und der Neu - Beschuß ist eben nur eine aktuelle Momentaufnahme des Zustandes. Wie und wie lange z.B. der Verschluß einer 40+ Jahre alten DF mitmachen wird, sagt er nicht aus.

Sich auf 3,25 mm und Normalladungen zu verlassen ist zu kurz gesprungen.Die Entwicklungen gehen weiter.

Wismuth bleibt derzeit die einfachste Lösung um alte Flinten zu nutzen.
Das Wismuth derzeit nicht lieferbar ist ,liegt an der Nachfrage durch die Leute die das Thema 2 Jahrzehnte ignoriert haben und jetzt seit 4 Wochen über das Thema nachdenken.
Aber sogar unser traniger Handel ist aufgewacht und wird wohl zur nächsten Saison versorgt sein.
 
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Weil Aufreiben etc keine nachhaltige Strategie für das Problem darstellt.
Für zwei Dutzend Stück Niederwild im Jahr mag das alles ok sein,aber wer mehr schießt und das langfristig beibehalten will,ist nicht schlecht beraten wenn er eine moderne Flinte nutzt.
Sich auf 3,25 mm und Normalladungen zu verlassen ist zu kurz gesprungen.Die Entwicklungen gehen weiter....
... wieso soll das Nutzen einer modernen Flinte von Vorteil sein?
Meine alte DF hat mich schon die ersten 100 Hasen mitnehmen lassen,
die mich in diesem Jagdjahr angelaufen haben.
Das ist einer der Nachweise, dass die alte DF nicht schlecht zu ihrem Führer passt.
Wahrscheinlich kann ich nicht zu Frankonia & Co. gehen und mir einfach eine moderne
Flinte kaufen, die ähnlich erfolgreich mit mir arbeiten will :unsure:

Gefühlt besteht da eine falsche Wahrnehmung - es ist keine Frage von Geiz ;)
Ich besitze auch mehr wie eine DF, aber nur eine passt annähernd perfekt zu mir.
Diese Zusammenarbeit musste auch erarbeitet werden ... .
Daher scheint mir ein Austausch der Flinte nur bedingt zielführend :cool:
 

steve

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Das hat MarWin bereits oben - etwas verklausuliert - bereits geschrieben. Das die Flinte passt ist ja nett. Hat aber mit bleifrei gar nichts zu tun.

Die Problemfelder bei der Nutzung der älteren Flinte sind Stahlqualität, Verschluss und Schussentfernung. Ersteres erschließt sich mir persönlich nicht. Entweder die Schrote berühren die Laufwand, oder nicht. Wenn letzteres kann die Stahlqualität kein Problem sein.

Beim Verschluss glaube ich schon eher, dass die bleifreien Patronen durch scharfe Ladung und hohe Vorlage sicherlich belastend sind. Und das alte Konstruktionen mit modernen Verschlüssen a la Perazzi oder K80 nicht mithalten können ist nunmal so. Und das letzte - und das ist meiner Meinung nach das entscheidende - ist das jagdpraktische Thema. Ich muss wegen des Drucks offene Chokes wählen. Also reduziert sich meine Schussentfernung. Dazu muss ich größere Schrote wählen um den Gewichtsverlust auszugleichen. Das führt zu schlechterer Deckung und damit noch einer Entfernungsreduzierung. Das mag durch Selbstbeschränkung ein Stück weit einzufangen sein. Aber wenn die Taube im
Ersten Schuss Federn und sich in den Wind kippen lässt, fängt man halt gar nichts mehr ein, am wenigsten die Taube. Ich verstehe wenn man sein altes Schätzchen retten will. So gehts mir mit meinen B25 auch. Aber jagdlich ist’s halt Murks.
 
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Die Problemfelder bei der Nutzung der älteren Flinte sind Stahlqualität, Verschluss und Schussentfernung. Ersteres erschließt sich mir persönlich nicht. Entweder die Schrote berühren die Laufwand, oder nicht. Wenn letzteres kann die Stahlqualität kein Problem sein.
Die Stahlqualität ist relevant da bei WE Patronen andere Druckverläufe stattfinden.Das beeinflusst u.a.die Laufschwingung und somit den Verschluss etc.
Die Topverschlüsse,wie Boss,K80,Beretta,Browning haben da keine Probleme,aber bei DFs sind letztendlich Verschlüsse am Werke, deren letzte konstruktive Überarbeitung aus der Transformation Schwarzpulver zu Nitropulver stammt.

Ich muss wegen des Drucks offene Chokes wählen. Also reduziert sich meine Schussentfernung. Dazu muss ich größere Schrote wählen um den Gewichtsverlust auszugleichen. Das führt zu schlechterer Deckung und damit noch einer Entfernungsreduzierung.
Die Reduzierung der Entfernung resultiert aus dem massiven Geschwindigkeitsverlust dem WE Schrot unterliegt.
Die Chokes wirken bei WE zwei Nummern enger ,deswegen machen 3/4 und 1/1 mit jagdlichen Körnungen keinen Sinn mehr.

Ich verstehe wenn man sein altes Schätzchen retten will. So gehts mir mit meinen B25 auch.
Die emotionale Bindung an einen Gegenstand führt bis zur objektophilie 😄😄 Das sollte man verhindern!
manchmal genügt es auch nur halbsoviel Mitgefühl für die beschossene Kreatur zu haben,wie mancheiner für seinen Schießprügel übrig hat.

Aber jagdlich ist’s halt Murks.
Stimmt
 
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steve

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Wobei ich es grundsätzlich gut finde für Gegenstände Emotionen zu empfinden. Ohne das ist alles austauschbar und nichts dauerhaft wertvoll. Das wäre schade.
 
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na das geht wohl jedem so:)
Erinnerungen an Jagden,Erbstücke von wichtigen Menschen,ein gelungenes Überraschungsschnäppchen,Liebe zum Kunsthandwerk,Freude an der Mechanik,am Design,Holz an der Geschichte u.v.m.

Die emotionale Wertung ist unerschöpflich und "artenreich".Das Wort vom Waffennarren kommt nicht von ungefähr...ich pers.finds oft passend so es nicht abwertent und diffamierend gemeint ist.

Eine ander Sache ist die technische Einschätzung die auch die Effektivität einer Jagdwaffe betrifft.
Die o.g. Wertung ist allein an die Person gebunden;
die technische Beurteilung:
A.an Fakten
und B.kann sie auch Leiden bei der Kreatur auslösen, so sie durch Sentimentalität gegenüber einem Gegenstand beeinflusst wird.Auch ein Teil von gerechtem Jagen.
 
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... mal ganz objektiv versucht:
Was Merkel mit seinen Modellen 60E/65E in 12/76 anbietet, ist vom Verschluß
ziemlich nahe bei den DF, die Simson & Co. bis 1990 produziert hat.
Daher mache ich mir mal keine Sorgen - das sollte halten.
Durch meine Simson muss(te) regelmäßig die WIN SuperSpeed mit 40g.
Auch mit Vollchoke+.
Dass diese vernickelte Bleieinlage etwas sorgsam zu den Läufen ist/war, kann ich
mir eigentlich nicht vorstellen ... war aber über Jahrzehnte unauffällig.
Wenn ich mit dieser etwas 'verklärten' DF weiterhin zum Jagen gehen will, muss
ich sie modifizieren lassen - Choke aufbohren und Lager verlängern.
Die Alternative wäre, eine weitere Flinte anzuschaffen ... :unsure:
 

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