Flinte, Vorhaltemaß und Treffpunktlage

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Ich kenn nen BüMa-Meister, der bei der BePo arbeitet. Der wird aufm Stand wegen seiner Schussfrequenz mit der Pistole auch regelmäßig von allen möglichen Aufsichten und Vorständen gefragt, ob er das schon mal gemacht hat... Wenn sie dann die Scheibe sehen, sind sie beruhigt, aber vorher herrscht schon die Angst um den Stand... :rolleyes: :ROFLMAO:
 
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Ich kann die Ablehnung des Standbetreibers verstehen.
Wenn du am Schützenstand ein Dreibein aufbaust, ist es leicht möglich, mit der Mündung hinter die Feuerlinie zu geraten. Wenn dann ein Schütze mal einen schwachen Moment hat und sich dreht oder das Dreibein sackt runter usw. (der Teufel ist ein Eichhörnchen) knallt das Geschoss nicht in die abprallergeschützten Beplankungen des Standes, sondern in Mauerwerk oder ähnliches. Und kein Betreiber möchte wegen eines solchen Unfalles Stellung nehmen müssen, weil die Betreiberpflichten verletzt wurden.
....
Das ist sicher der Grund und den verstehen wir auch alle, aber das löst für mich als Jäger doch nicht das Problem, den Umgang mit einem Zielstock zu üben und auch zu sehen, welche Ergebnisse sich damit ergeben können. Vielleicht auch mal mit verschiedenen Modellen. Ein jagdlicher Schießstand sollte das n.m.E. möglich machen können.

zur Frage nach dem Visier - dafür gibt es eine Schießregel um die jagdliche Situation anzupassen - nur dumpf drauf funktioniert natürlich nicht. Wurde auch in der WuH von einem Redakteur in einem Artikel vorgestellt, ist also nichts neues.

Der halbwegs intellektuell veranlagte Jäger mag sich sicher auf dieses Abrufen auf den Taubenständen einstellen, sicher. Für mich hat das verzögert ausgelöste Abrufen der Scheibe durch einen "Drücker" noch so ein bisschen den Reiz einer Jagd. Da wird der Bewegungsablauf auch nicht unmittelbar durch den eigenen "Ruf" ausgelöst.

Übrigens, gegen gelegentliches Tontaubenschießen spricht für einen Jäger nichts. Und sicher lassen sich dabei grundlegende Fehler erkennen und abstellen. Was mich stört, ist die hier offenbar herrschende Meinung, nur durch viel Tontaubenschießen erschlösse sich das Flintenschießen. Es geht eben auch anders, wie durch quasi ungeübte Teilnahme an Jagdparcours inzwischen nachgewiesen wurde. Ohne Trockentraining geht das allerdings auch nicht. Natürlich freut das keinen Standbetreiber, verstehe ich auch und für die Sportschützenlobby in grün ist das unverständlich, weil sie ganz anders geprägt und konditioniert sind, verstehe ich gleichfalls.

Lieber Blechhase, danke für Deine sachlichen Anmerkungen.
 
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Übrigens, gegen gelegentliches Tontaubenschießen spricht für einen Jäger nichts. Und sicher lassen sich dabei grundlegende Fehler erkennen und abstellen.
Der ungeübte und besser schießen wollende Jäger kommt da nicht weiter, denn er mus darauf verwiesen werden, wiiie sich Fehler abstellen lassen
Was mich stört, ist die hier offenbar herrschende Meinung, nur durch viel Tontaubenschießen erschlösse sich das Flintenschießen.
Ballern allein hilft nur dem Muni-Verkäufer ohne Coaching zementieren sich die Fehler

Es geht eben auch anders, wie durch quasi ungeübte Teilnahme an Jagdparcours inzwischen nachgewiesen wurde. Ohne Trockentraining geht das allerdings auch nicht.
Geeenau - aber auch da geht es nicht von alleine

Natürlich freut das keinen Standbetreiber, verstehe ich auch und für die Sportschützenlobby in grün ist das unverständlich, weil sie ganz anders geprägt und konditioniert sind, verstehe ich gleichfalls.
So lange die Ansicht auch bei WT vorherrscht, auf der Jagd besser zutreffen als auf dem Stand, wird sich daran kaum was ändern.
 
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Vor allem die guten Ratschläge der Mitschützen sind da manchmal echt irreführend.

Als ich mit Flinte anfing waren meine ersten Durchgänge beim französichen Balltrap 17, 18 und 21 von 25 möglichen Tauben. Dann ging es aber (auch dank der wohlmeinenden Hilfen) steil bergab und ich war froh wenn ich noch 6 Tauben traf. Sehr deprimierend... Gezieltes und richtiges Training haben dann wieder den Ausschlag nach oben gegeben.
 
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Bin mittlerweile auch der Meinung, dass auch jagdl. Trap und Skeet nicht die optimalen Disziplinen sind, um jagdlich erfolgreich zu sein. Da ist das Parcoursschießen schon die Königsdisziplin. Leider sind Übungsstände hierfür in meiner Gegend nicht vorhanden und wenn man üben möchte ist sehr weite Fahrstrecken angesagt. Trap und Skeet sind dennoch als Grundlage für Flintenschießen eine gute Übung, im Gegnsatz zum Kipphasen.
 
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Vor allem die guten Ratschläge der Mitschützen sind da manchmal echt irreführend.

Als ich mit Flinte anfing waren meine ersten Durchgänge beim französichen Balltrap 17, 18 und 21 von 25 möglichen Tauben. Dann ging es aber (auch dank der wohlmeinenden Hilfen) steil bergab und ich war froh wenn ich noch 6 Tauben traf. Sehr deprimierend... Gezieltes und richtiges Training haben dann wieder den Ausschlag nach oben gegeben.
Haben wenigstens die Ratgeber besser getroffen, dass man sich was hätte abguggen können???
 
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Haben wenigstens die Ratgeber besser getroffen, dass man sich was hätte abguggen können???
"Abgucken" funktioniert nicht!
Sonst wären alle YouTuber die Digweed oder Solomons + diverse ansehen perfekte Flintenschützen und alle die Kochsendungen sehen perfekte Meisterköche.

Es gibt keine Abkürzungen!
Macht aber nix,weil niemand gezwungen wird mit der Flinte zu jagen und so weniger Wild von anmaßenden Dampfplauderern krankgeschossen würde.
Dann bleiben die Flintenafficionados eben unter sich :oops:
 
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Das ist sicher der Grund und den verstehen wir auch alle, aber das löst für mich als Jäger doch nicht das Problem, den Umgang mit einem Zielstock zu üben und auch zu sehen, welche Ergebnisse sich damit ergeben können. Vielleicht auch mal mit verschiedenen Modellen. Ein jagdlicher Schießstand sollte das n.m.E. möglich machen können.
Möglich ist das auch, wenn der Schießstand als mehrdistanzfähig abgenommen wurde.
Auf 100m Ständen aber eher selten und im praktischen Schießbetrieb auch schwer machbar.
Und auch ein Schießstand muss bei allen Ansprüchen irgendwo noch halbwegs wirtschaftlich laufen können.
Allerdings hat der Gesetzgeber dir ja die Option des Ein- und Anschießens im Revier gegeben, was sich ja auch vom Zielstock aus tun lässt.
zur Frage nach dem Visier - dafür gibt es eine Schießregel um die jagdliche Situation anzupassen - nur dumpf drauf funktioniert natürlich nicht. Wurde auch in der WuH von einem Redakteur in einem Artikel vorgestellt, ist also nichts neues.

Bei der Visierhilfe steht geschrieben, sie sei auf schnelle Gänse ausgelegt die bis 100km/h fliegen.
Schneller dürfte auch eine sportliche Skeettaube nicht fliegen. Sollte also machbar sein.
Oder du hast deine eigene Schießregel nicht beachtet.
Und beim Skeet gibt es auch die Regel, dass innerhalb 3 Sekunden nach Abruf die Taube fliegen soll. hängt also nicht nur am Drücker, sondern kann eine Abrufanlage auch.

Und bei der Teilnahme am Jagdparcours haben ja diverse andere noch einiges mehr getroffen.
Die meisten davon werden dafür geübt haben und werden auch auf der Jagd besser treffen, was dem Wild massiv zugute kommt.
Meine Meinung: Bei der Flinte bringt ordentliches Training den Fortschritt, nicht Hilfsmittel.
 
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#160
Deine Meinung: Bei der Flinte bringt ordentliches Training den Fortschritt, nicht Hilfsmittel.

Geeenau - aber das geht eben nicht ohne Trainer, Coach oder sonst einen, der es nicht nur besser kann, sondern auch zu übermitteln in der Lage ist.
 
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Eine Abkürzung um zu brauchbaren Ergebnissen ( einer halbwegs soliden Technik) zu kommen, ist von Anfang an einen kompetenten Trainer zu haben, der anwendungsbezogen den Schüler aufbaut. ( will ich jagen? DJV Wettkämpfe? Jagdparcours Wettkämpfe? ) 5.000 Tauben um auf 65% Trefferquote in einem normalen Parcours zukommen, rechnen sich besser wenn man vorher xx Trainingseinheiten in einen Trainer investiert hätte ( und so schon bei 80% landet). ( was noch nix mit Wettkampfschießen auf schwierigem Layout zu tun hat)

Auch das stumpfe eine Taube solange wiederholen bis man sie getroffen hat, bringt wenig, wenn die Grundtechnik nicht passt oder die "falsche Technik "es unnötig erschwert.. 30 Patronen mit einem Glückstreffer ... top... Mit Trockentraining und ein wenig Spaßballern kann man den wiederholgenauen Anschlag üben, und den Ablauf mit der Waffe, viel mehr aber nicht.

Unnütz ist auch die dann oft zementierte Angewohnheit nach dem ersten Fehlschuss, den 2 Schuss binnen Millisekunden ohne sinnvolle Korrektur loszulassen... ein guter Ansatz sich zu verbessern ist es auch Flugbahnen zu lesen lernen.. was macht die Taube wo und wann .. was macht der Hintergrund. Das Gelände . Wie stehe ich. Wo will ich die Taube treffen... eben vieles was ein Trainer vermitteln sollte .. aber auch da gibt es die " Dahinter ... weiter durchziehen" Fraktion...
 
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@kingklops
Deine Signatur (bayrischer Teil) fasst es zusammen(y)(y):D
besser konnt's bisher keiner ausdrücken!
 
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