Flintenlaufgeschoss im Kaliber 20/76

Registriert
7 Nov 2005
Beiträge
24
Hallo,

ich bin im Besitz eines Bockbüchsflintenwechsellaufes und würde diesen gerne auf der Drückjagd verwenden. Kaliber ist die 30R Blaser und ein 20 er Schrotlauf. Hat jemand Erfahrungen mit einer Slug oder Brenneke im Kaliber 20 und kann mir hierzu eine Empfehlung geben, welches Geschoss ich hierzu am Besten verwende?

Danke und Waidmanns Heil
 
A

anonym

Guest
1. die verschiedenen Läufe "verdauen" die verschiedenen Flintenlaufgeschosse unterschiedlich.
--- Muß man in der EIGENEN Waffe ausprobieren.
2. Die Energie der 20er ist an der gesetzlichen Untergrenze.
3. Das Vorhaltemaß ist "sehr gewöhnungsbedürftig"
- selber mit dem "Fahrschwein" testen.
4. In etlichen Forstämtern sind FLG "unerwünscht" oder sogar "verboten" ! :!:
P. :idea:
 
Registriert
25 Apr 2004
Beiträge
2.539
@Bärentöter,
deinen Punkt 2 musst du mal näher erklären, denn
1. gibt es für FLGs keine gesetzliche Mindestenergie und
2. würden, soweit ich die ballistischen Tabellen im Kopf habe, alle FLGs die gesetzlichen Mindestenergie für Büchsengeschosse und Schalenwild, ausser Rehwild, nicht erfüllen (weshalb sie wahrscheinlich auch nicht für FLGs gilt...).

Bei deinen anderen Punkten stimme ich dir zu, wollte aber noch anmerken, dass deutsche Hersteller (insbesondere Blaser) die üblichen Brennekes zum Einschießen verwenden.

Jagdliche Erfahrungen habe ich allerdings keine mit FLGs, dazu gibt es aber schon ein paar Threads.

Oliver
 
Registriert
23 Aug 2004
Beiträge
2.833
Kauf dir verschiedene Sorten und probier aus was aus deiner Waffe gut schießt und mit der großen Kugel zusammen liegt.
 
Registriert
9 Jul 2003
Beiträge
3.960
Hab ich auch so gemacht, allerdings im Kal. 16. Die original Brenneke flogen keinesfalls am Besten. Bei mir waren es die Winchester Slugs. Hilft echt nur probieren.
 

steve

Moderator
Registriert
9 Jan 2001
Beiträge
11.540
Mein Drilling (20/76 :wink: ) ist auf die Brenneke garniert worden und schießt jetzt mit allen drei Läufen auf 50 Meter auf nen Bierdeckel. Leider habe ich bisher keine andere Marke gefunden mit das ebenfalls gelingt. Habe unter anderem die Sauvestre probiert (die einen ganz ordentlichen Bumms hat :shock: ). Die schoss z.B. 20cm tief. :?

Ansonsten bin ich aber auch mit der 0815-Brenneke ganz zufrieden. Ich habe sie sehr gerne auf Schweine verwendet. Am Anfang nur auf der Drückjagd, später nur noch vom Ansitz aus...ich hatte immer Ausschuss, kaum Wildbretverlust und die meisten Sauen (kann schwer schätzen wieviele es waren, vielleicht 20) lagen im Knall. Wenn die Sauvestre aus einer Waffe schießt, dann würde ich es mit der probieren. Da kann man die normale Schrotschussentfernung mit Sicherheit um einiges ausbauen. :wink:

Wh

Steve
 
Registriert
4 Jul 2006
Beiträge
1.575
Wie schon geschrieben: Da hilft nur austesten! Bei meiner BBF97 hatte ich mit dem Brenneke Super Magnum in 20/76 die besten Ergebnisse, die Einschusslöcher der FLG´s gehen auf 50 Meter ineinander über.

Dazu kommt das Übliche: Nicht jedes FLG liegt mit der Treffpunktlage des Kugellaufs überein (was allerdings bei einer BBF mit verstellbaren Läufen korrigiert werden kann), die Treffpunktlage von Kugel und FLG zueinander kann mit offener Visierung bzw. Rotpunkt und mit ZFR verschieden ausfallen (durch das unterschiedliche Schwingungsverhalten der Läufe mit und ohne Glas), nicht bei jeder Drückjagd sind FLG´s erwünscht und die Abweichung bei Vorhaltemaß können beträchtlich sein (so liegt die Kugel bei dem Fahrschwein auf meinem Schießstand in der Kammer, wenn ich unterhalb des Lichts abkomme, beim FLG muss ich hingegen vorne an der Steckdose anhalten).

WH Lodenmantel
 
Registriert
29 Sep 2006
Beiträge
254
waldkauz schrieb:
@Bärentöter,
...
Bei deinen anderen Punkten stimme ich dir zu, wollte aber noch anmerken, dass deutsche Hersteller (insbesondere Blaser) die üblichen Brennekes zum Einschießen verwenden.
...
Oliver

Bbf 95 von mir wurde seitens Blaser mit Federal Sabot Slug eingeschossen.
 
Registriert
22 Dez 2004
Beiträge
8.864
Mein Drilling wurde nach Auskunft von Blaser ebenfalls mit Federal Sabot Slug ( 20/76 )eingeschossen. Schießt damit fast Loch an Loch, hat mich sehr angenehm überrascht. Habe es allerdings noch nicht auf Wild eingesetzt :oops:

Grüße vom fuchsjaeger
 
Registriert
8 Jun 2007
Beiträge
775
Ich verwende in meiner Blaser BBF 97 auch das Brenneke Magnum FLG.

Super Schußleistung + Gute Wirkung + minimaler Wildpretverlust

Nutze das FLG hauptsächlich beim Ansitz. Auf der DJ ist mir mein R93 Offroad in 9,3x62 lieber.
Bekomme es schon auf dem laufenden Keiler-Stand nicht geregelt, die FLG-Haltepunktsveränderung umzusetzen, daher scheidet ein Einsatz auf DJ für mich von vornherein aus. Denke sehr viele haben damit Ihre Probleme im Eifer des Gefechts die notwendige Korrektur durchzuführen.

Mein Tipp: Lass es bei DJ sein.
Vom Ansitz bis ca. 40-50m ist es eine gute Alternative

Gruß Älg
 
Registriert
25 Apr 2004
Beiträge
2.539
Echt? Haben die umgestellt? Mein Drilling wurde mit Brenneke eingeschossen, und damals gab es die Aussage, dass sie alle Waffen damit einschießen würden. Allerdings ist mein D99 auch aus den Anfängen der Herstellung.

Vielleicht bedingt durch die Umstellung von 1/1 Choke bei früher Fertigung zu 1/2 Choke jetzt?

Oliver
 
Registriert
31 Aug 2006
Beiträge
1.388
Pirscher schrieb:
Hallo,

ich bin im Besitz eines Bockbüchsflintenwechsellaufes und würde diesen gerne auf der Drückjagd verwenden. Kaliber ist die 30R Blaser und ein 20 er Schrotlauf. Hat jemand Erfahrungen mit einer Slug oder Brenneke im Kaliber 20 und kann mir hierzu eine Empfehlung geben, welches Geschoss ich hierzu am Besten verwende?

Danke und Waidmanns Heil

Wenn Du wirklich "Drückjagd" meinst, solltest Du allein aus Sicherheitsgründen auf die FLGs verzichten.
Bei weiträumig abgesetzten Bewegungsjagden könnte es passen, allerdings wird es auch hier nicht selten vom Jagdleiter verboten. Sicherheit geht eben vor.
Ansonsten kann ein FLG eine gute Ergänzung sein, nur treffen muss es halt!
 
Registriert
25 Aug 2005
Beiträge
3.698
Mein Drilling ist auch nach Langenhagener Norm mit FLG eingeschossen. Deßhalb will ich SCHUSSBILDER sehen!! :twisted:

Zeigt mal her!

WH Füxlein

PS Angaben über Entfernung und Waffe nicht vergessen.
 
Registriert
31 Okt 2007
Beiträge
3.141
Pirscher schrieb:
ich bin im Besitz eines Bockbüchsflintenwechsellaufes und würde diesen gerne auf der Drückjagd verwenden. Kaliber ist die 30R Blaser und ein 20 er Schrotlauf. Hat jemand Erfahrungen mit einer Slug oder Brenneke im Kaliber 20 und kann mir hierzu eine Empfehlung geben, welches Geschoss ich hierzu am Besten verwende?

Wechslelauf in welcher Waffe und mit was im Wechsel?

Mal abgesehen von Punkt 2 (Mindestenergien gelten für Büchsengeschosse - nicht für FLG und die würde ein FLG im Leben nicht erreichen) beherzige BT.

Daß es unterschiedliche FLG gibt, haben die anderen ja schon geschrieben. Aber es hilft nix, wenn man damit auf 50 m so leidlich mit der Kugel in der Treffpunktlage übereinkommt.

Größtes Problem sind die extrem unterschiedlichen Vorhaltemaße. Wie will man denn damit ordentlich treffen, wenn man dem dt. Durchschnittsjäger dasselbe nicht mal mit einem Repetierer bei einem Schuß zutraut. :shock:

Vom Sicherheitsaspekt mal ganz zu schweigen.
Kombinierte haben auf DJen nix zu suchen und basta. (naja, vielleicht ein DBD mit Schrot für den Fux, aber auch nur dann, wenn man mit den Laufumschaltungen nicht durcheinanderkommt)
 
A

anonym

Guest
Vom Sicherheitsaspekt mal ganz zu schweigen.
Kombinierte haben auf DJen nix zu suchen und basta. (naja, vielleicht ein DBD mit Schrot für den Fux, aber auch nur dann, wenn man mit den Laufumschaltungen nicht durcheinanderkommt)

so ist es!
Wer schon einmal Brenneke und Co. am Kopf pfeifen gehört hat, macht um solche Drückjagden einen großen Bogen.
Den DBD mit Schrot für den Fux lasse ich noch gelten.
Es gibt aber auch schon Modelle mit 3 Schlossen und "ohne Umdenken"...

Gruß

K. Bell
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
114
Zurzeit aktive Gäste
715
Besucher gesamt
829
Oben