Flir Scout PS 24.

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Hallo,

reicht eine Flir Scout PS 24 als Einsteigswärmebildkamera aus ?

Wie ist die Qualität, der Nutzen ?

dazu würde ich mir noch ein Nachtsichtgerät als Ergänzung gönnen.....

Bitte nur Meinungen zu diesem gerät, bzw. wer dieses gerät selber jagdlich führt.

Danke
actros1969
 
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was denkst Du bei einer Auflösung von 240x180 Pixel erkennen zu können.

angegeben wird, dass du ein Objekt von 180cm auf 315m erkennst ... heißt es ist dann nur eine weißer Fleck zu sehen.

ansprechen ist das null möglich.

nehmen wir nun mal ein Reh, was geschätzt 60cm hoch ist. das erkennst Du dann bei der Auflösung als weißen Fleck auf rund 100m

geschätzt kannst Du damit ein Reh im Bereich von 20-30m ansprechen

hier ein Video auf 200m mit einer Person ... da erkennst faktisch nur, dass da was ist ...

https://www.youtube.com/watch?v=u81EERmA_xk[video=youtube;u81EERmA_xk]https://www.youtube.com/watch?v=u81EERmA_xk[/video]
 
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Oft reicht es aber WENN man SCHNELL und einfach erkennen kann das da was ist. Näher betrachten kann man dann ja mit anderer Optik. Das o.g. Gerät ist auf jeden Fall besser wie nichts. Mir hilft es bei Jagd extrem gut. Es hat sich in vielen Fällen als sehr praktisch erwiesen sowas dabei zu haben. Bessere (und damit teurere) Geräte wären sicherlich auch besser.
 
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Oft reicht es aber WENN man SCHNELL und einfach erkennen kann das da was ist. Näher betrachten kann man dann ja mit anderer Optik. Das o.g. Gerät ist auf jeden Fall besser wie nichts. Mir hilft es bei Jagd extrem gut. Es hat sich in vielen Fällen als sehr praktisch erwiesen sowas dabei zu haben. Bessere (und damit teurere) Geräte wären sicherlich auch besser.

sorry, aber versteh ich nicht ...

wie willst Du, wenn Du mit dem IR-Gerät erkannt hast, dass da irgendwo was "steht", dann im Anschluss "mit einer anderen Optik" was erkennen?

welche "andere Optik" soll das dann sein, die im Dunkeln dann mehr zeigt, als dein IR-Gerät?
 
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sorry, aber versteh ich nicht ...

wie willst Du, wenn Du mit dem IR-Gerät erkannt hast, dass da irgendwo was "steht", dann im Anschluss "mit einer anderen Optik" was erkennen?

welche "andere Optik" soll das dann sein, die im Dunkeln dann mehr zeigt, als dein IR-Gerät?

Wahrscheinlich geht es ihm darum, das wenn man mit dem Zielfernrohr nichts mehr erkennt, braucht man auch kein besseres Wärmebildgerät.
Man kann keinen Schuss antragen, wenn man nichts mehr mit dem Zielfernrohr sieht.
 
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sorry, aber versteh ich nicht ...

wie willst Du, wenn Du mit dem IR-Gerät erkannt hast, dass da irgendwo was "steht", dann im Anschluss "mit einer anderen Optik" was erkennen?

welche "andere Optik" soll das dann sein, die im Dunkeln dann mehr zeigt, als dein IR-Gerät?
Ein gutes Nachtsichtgerät zeigt mehr wie das Flir. Selbst mein Zeiss Victory 8x56 ist bei halbwegs Mond besser. Man "findet" das Wild halt extrem schnell mit der WBK ohne lange prüfen zu müssen ob der Schatten sich da gerade bewegt und evtl. ein Stück Wild sein könnte.
 
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Ok. Wird dann aber halt ziemlich teuer, wenn man faktisch eine Wärmebildkamera, dazu noch ein gutes Nachtsichtgerät und dann noch ein Marken 56er ZFR braucht.

3500+3500+2500 = rund 9500€
 
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Als langjähriger Nutzer einer FLIR Scout PS 24 kann ich wohl ein Urteil abgeben:
Das immer wieder angeführte Argument des Ansprechen von Wild ist purer Quatsch! Eine WBK ist dazu da Wild aufzuspüren und sonst gar nichts! Ohne gute Optik, d.h. Fernglas oder Nachtsicht-Gerät zum Ansprechen nützt die WBK nicht viel, ausser dass man sehr wohl erkennen kann wenn eine Bache Frischlinge mit sich führt.!
Man kann zwar auf gerätebedingt auf kürzere Distanzen, ich spreche von 30-70 Metern erkennen um was für ein Wild es sich handelt je nach Bewegungsablauf und Konturen, Details des Wildkörpers auf keinen Fall, sonst aber sind WBK'S für das Ansprechen untauglich!
Die Ursache: Die WBK gibt die Wärmeausstrahlung des Wildes wieder und nicht deren körperlichen Details! Wenn man also versuchen wird die Striche einer Bache zu erkennen so möchte ich einfach nur die Frage stellen wie eine Bache ihre Hitze abstrahlt wenn sie bis zum halben Rücken durch das Suhlen in einer kalten Wasserfläche nur die obere Hälfte des Körpers als Hitzesignal abgibt? Diese Aussagen von ruckelfreien Bildern und detailliertes Ansprechen sind pure Hirngespinste! Man kann unter optimalen Konditionen den Käufern eine Aufnahme zeigen von einer Bache in 40 Metern Entfernung wo man viele Details erkennt, nur in der Praxis werden diese Konditionen wohl nur seltenst erfüllt!
Auch das Rukeln der Bildsequenz ist purer Blödsinn da der Bolometer (Hitzesensor) wesentlich schneller reagiert als die Stabilisierung des Bildes, ein Beispiel: wenn auf 10 Meter eine Biene durch den Erfassungsbereich der WBK fliegt, so werde ich mit einer niedrig getakteten WBK einen roten Strich wahrnehmen auf dem Bildschirm, mit einer hoch getakteten WBK einen Punkt der sich auf dem Bildschirm bewegt. Aber worauf kommt es an: Darauf dass ich wahrnehme dass da eine Biene fliegt oder darauf dass sie sich gemächlich als roter Punkt auf dem Bildschirm bewegt?
Da wo es für mich darauf ankommt, ist dass ich bis auf 300-400 Metern Distanz wahrnehme dass da Wild ist, selbst wenn es teilweise verdeckt ist!. Danach greife ich zu meinem Fernglas oder Nachtsichgerät und schaue mir genauer an womit ich es zu tun habe.
Übrigens, da Nachtsichtzielfernrohre verboten sind, macht es keinen Sinn darüber zu fachsimpeln. Wenn das Licht zu einem sauberen Schuss mit dem normalen Zielfernrohr nicht mehr reicht ist sowieso Ende mit der legalen Jagd! Nur vergessen viele dass eine WBK auch tagsüber wunderbar geeignet ist um Wild in der Deckung zu finden das man mit einem Fernglas nicht sehen würde. Es reicht dass ein Teil des Körpers unverdeckt ist um das Wild zu entdecken!

Nun noch zu einem der wesentlichen Teilen einer WBK die für die Wildauffindung wichtig ist und von der nie gesprochen wird:
Es geht um das Programm welches dazu dient die Signale des WBK Sensors zu interpretieren:
Ich habe teure WBK'S gesehen die es nicht fertig brachten einen Hund auf 30 Metern Entfernung auf einer von der Sonne angestrahlten Strasse anzuzeigen. eben so eine Katze in einem Vorgarten der mitten in der Sonneneinstrahlung lag, die dort frei stand auf einer Entfernung von zirka 8-10 Metern!
Warum das? Weil zwar das allgemeine Hitzesignal auf dem Bildschirm ankommt das Programm aber keinen Unterschied zwischen dem heißen Strassenbelag und dem Tier machte. Solche WBK's taugen nicht zur Jagd!
Da die FLIR Geräte im Krieg im Nahen Osten eingesetzt wurden sind diese Geräte mit einem super Programm ausgestattet welche sehr wohl diese Unterschiede machen! Da sind die Trittbrettfahrer welche ihre Geräte mit überhöhten Preisen auf dem Markt anbieten sehr borderline!
Dann die Sache mit der Vergrösserung: Welchen Unterschied macht es ob ich auf 250 Metern auf dem Bildschirm eine Auflösung habe die mir einen roten Fleck von 8 Pixel anzeigt oder einen roten Fleck der mir mit 4x Vergrösserung 32 Pixel anzeigt die aber durch die digitale Vergrösserung des Signales genau so unförmig ist wie der ohne Vergrösserung? Eine Brille kann da auch behilflich sein für die Blinden unter uns!

All diese Argumente über Auflösung, Taktrate, Vergrösserung dienen dazu den Kunden das Geld aus der Tasche zu ziehen, aber deshalb sind die Geräte noch lange nicht besser, eher schlechter, da das FLIR Programm meiner Meinung nach wesentlich besser ist und vor allen nicht konzipiert ist um Wärmebrücken an Häusern zu finden sondern um Tiere/Menschen in verschiedenen warmen/kalten Umgebungen zu erkennen.

Als aller letztes Argument möchte ich noch anführen dass mein Gerät schon mehrmals auf den Boden gefallen ist ohne dass Knöpfe, Gehäuse, sonstiges zu Bruch ging. Schaut euch einmal die auf dem Markt angebotenen Geräte an von der Konkurrenz, wie würden die nach mehrmaligen Stürzen aussehen?

Das einzige was mir an den FLIR 24 fehlt ist die Aufzeichnungsmöglichkeit. Aber dadurch dass sie eine Standbildfunktion hat kann ich ein bisschen umständlich den Bildschirm mit dem Händy fotografieren und dann komme ich auch zu meinen Bildern.
 
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Ok. Wird dann aber halt ziemlich teuer, wenn man faktisch eine Wärmebildkamera, dazu noch ein gutes Nachtsichtgerät und dann noch ein Marken 56er ZFR braucht.

3500+3500+2500 = rund 9500€


Beri einer FLIR 24 würdest du dir 1500€ sparen da es statt 3500€ nur 200€ kostet und den selben Dienst erweist, wenn nicht noch besser!
 
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Hallo und Grüsse aus der Schweiz,
ich vergleiche gerade das Flir Scout II 320, das Guide IR510(384) und das Pulsar XD19 alle sind preislich im selben rahmen.

ich weiss aber nicht welchem ich den Vorzug geben soll.
Hat hier jemand Erfahrung aus der Praxis? Und eine Empfehlung?
Grüsse Squid
 
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... ich vergleiche gerade das Flir Scout II 320, das Guide IR510(384) und das Pulsar XD19 alle sind preislich im selben rahmen. ...
Hat hier jemand Erfahrung aus der Praxis? Und eine Empfehlung?
Ja.
Nein.

Bei den Wärmebildgeräten gilt, "Du kriegst, was Du zahlst".
Im Übrigen hängt es von persönlichen Vorlieben ab. Das IR510 kann zB keine Fotos machen. Mir geht das nicht ab, aber wer meint, er müsse sich die Festplatte mit weißen Flecken vor schwarzem Hintergrund zuklatschen, der ist mit einem anderen Gerät besser bedient.
Unterschiede gibt es auch in der Laufzeit pro Akkuladung.
 
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@Venedigermandl
Wenn ich das richtig sehe besitzst du eine IR510-384.
was ist denn nun realistisch, wie weit kann ich z.b. Rehe im feld erkennen (helle Punkte) und ab welcher Distanz lässt sich erahnen, dass es Rehe sind? Die Angaben im Netz liegen ja Meilenweit auseinander.
Danke
 
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Hallo und Grüsse aus der Schweiz,
ich vergleiche gerade das Flir Scout II 320, das Guide IR510(384) und das Pulsar XD19 alle sind preislich im selben rahmen.

ich weiss aber nicht welchem ich den Vorzug geben soll.
Hat hier jemand Erfahrung aus der Praxis? Und eine Empfehlung?
Grüsse Squid

wenn du die direkt vergleichen kannst, achte mal auf den shutter, bei der guide treibt der mich nachts noch in den Wahnsinn....
 

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