Forschungsverbundprojekt ZOWIAC „Zoonotische und wildtierökologische Auswirkungen invasiver Carnivoren“

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Ich bin gespannt, was beim Metabarcoding im Bezug auf das Beutespektrum herauskommt.
Wichtig wäre in diesem Zusammenhang allerdings zu erfassen, in was für einem Umfeld die Proben genommen worden sind.
Wenn die Proben nur aus städtischen oder Waldgebieten stammen, haben wir hinter her wieder ein Ergebnis, dass geneigte Gruppen dahin interpretieren, dass Neozooen gar keine Bodenbrüter bedrohen.
 
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20 Nov 2012
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.....
Wenn die Proben nur aus städtischen oder Waldgebieten stammen, haben wir hinter her wieder ein Ergebnis, dass geneigte Gruppen dahin interpretieren, dass Neozooen gar keine Bodenbrüter bedrohen.
Hallo
Wenn ich die alljährlichen Bewegungen rund um ehemals übermäßig besuchte Futterstellen anschaue, dann befürchte ich, dass es ohnehin nicht mehr viel zu bedrohen gibt.
Es ist schon lange nicht mehr vorhanden.
Und besser wirds nicht mehr.

Beispiel Goldschakal.... verbreitet sich stark bei uns, bekommt aber keine Schusszeit und darf somit nicht bejagt werden.

Die Intentionen dahinter kann man nur erahnen oder darum spekulieren.
 
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Ein sehr interessantes Projekt, das hoffentlich dann auch fundierte Daten liefern wird!
....

Gruß

Prinzengesicht
Hallo.
Danke für den Link (y)
Man will also jetzt "erforschen", was der Praktiker draussen schon Jahrzehnte lang erkannt hat?
Na, prima :)

... Neben den Kooperationspartnern aus der Wissenschaft und aus Jagdverbänden und entsprechenden Ministerien werden auch Bürger in das Forschungsprojekt mit einbezogen (Citizen Science).

Na dann.... auf ein, nicht im Sinne "Von...." beeinflusstes, Forschungsprojekt (y)
 
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Hallo.
"Ihr" ....

Ich will weder etwas verallgemeinern, noch im Vorfeld kaputtreden.

An und für sich ist es ja nicht verkehrt, wenn man eigene Daten sammelt. Die Lebenräume sind ja auch unterschiedlich.

Aus meiner Sicht leider schon längst zu spät. Und wenn in diversen Bundesländern Neozoen Schonzeiten eingeräumt bekommen, dann erahnst du bestimmt auch, wohin diese Reise gehen soll?
 
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Hallo.
Danke für den Link (y)
Man will also jetzt "erforschen", was der Praktiker draussen schon Jahrzehnte lang erkannt hat?
Na, prima :)



Na dann.... auf ein, nicht im Sinne "Von...." beeinflusstes, Forschungsprojekt (y)




Wenn ich ehrlich sein soll, bin ich sehr oft eher erschrocken, was so mancher "Praktiker draussen schon seit Jahrzehnte erkannt hat"!
Da erlebe ich oft genug regelrechte (wild-)biologische Abgründe;
Wissensstand eben genau wie du sagst ("Jahrzehnte lang erkannt);
auf 70 und 80er Jahre Halbwissen stehen geblieben!
Erfahrung ersetzt nun mal kein Wissen oder keine Kompetenz, nur beides zusammen ergibt möglicherweise eine sinnvolle Kombination!
Deswegen wird das Argument "Erfahrung" oft auch als letztes Totschlagargument oder Rückzugsargument gebracht, wenn man sonst nichts inhaltliches an Argumenten mehr beizutragen hat!;)
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Die Intentionen dahinter kann man nur erahnen oder darum spekulieren

Eigentlich weiß man es doch schon, es gibt nur keinen wissenschaftlichen Beleg...;)

Wenn ich ehrlich sein soll, bin ich sehr oft eher erschrocken, was so mancher "Praktiker draussen schon seit Jahrzehnte erkannt hat"!

Naja, wenn wir mal den Wolf als Beispiel nehmen, hat das gefühlte Wissen der "DraussenMenschen" letztlich mehr Substanz gezeigt als die wissenschaftlichen Thesen /Erkentnisse.
Beim Luchs ist es ähnlich, bei der Hauskatze ist schon alles zu spät...

Wir warten einfach mal ab, so fair sollte man sein.

CdB
 
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Ich bin gespannt, was beim Metabarcoding im Bezug auf das Beutespektrum herauskommt.
Wichtig wäre in diesem Zusammenhang allerdings zu erfassen, in was für einem Umfeld die Proben genommen worden sind.
Wenn die Proben nur aus städtischen oder Waldgebieten stammen, haben wir hinter her wieder ein Ergebnis, dass geneigte Gruppen dahin interpretieren, dass Neozooen gar keine Bodenbrüter bedrohen.



Das ist ein berechtigter Einwand,
aber schau dir bitte mal an, wer da als Geldgeber, Förderer und Unterstützer noch mit im Boot sitzt

Gruß nach Westfalen

Prinzengesicht
 
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Das ist ein berechtigter Einwand,
aber schau dir bitte mal an, wer da als Geldgeber, Förderer und Unterstützer noch mit im Boot sitzt

Gruß nach Westfalen

Prinzengesicht
Ich finde das Projekt gut. Man weiß allerdings nicht, was in eine Studie hineininterpretiert wird, wenn man die Information nicht gleich mit hinterlegt. Im Grunde war mein Einwand nur ein Vorschlag zum Studiendesign.

Schöne Grüße nach Hessen
H.PB
 
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Eigentlich weiß man es doch schon, es gibt nur keinen wissenschaftlichen Beleg...;)



Naja, wenn wir mal den Wolf als Beispiel nehmen, hat das gefühlte Wissen der "DraussenMenschen" letztlich mehr Substanz gezeigt als die wissenschaftlichen Thesen /Erkentnisse.
Beim Luchs ist es ähnlich, bei der Hauskatze ist schon alles zu spät...

Wir warten einfach mal ab, so fair sollte man sein.

CdB



Was man auch durchaus als Beleg für meine Aussage "Erfahrung ersetzt nun mal kein Wissen oder keine Kompetenz, nur beides zusammen ergibt möglicherweise eine sinnvolle Kombination!"
interpretieren könnte!
Danke!;)

Gruß

Prinzengesicht
 
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Na dann.... auf ein, nicht im Sinne "Von...." beeinflusstes, Forschungsprojekt (y)

Ein berechtigter Einwand, wenn man das hier liest:

Das Projekt wird maßgeblich von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) fachlich und finanziell gefördert.
also denen hier:
https://www.dbu.de/123artikel25294_2442.html ( Ja da steht 2003, wird inzwischen aber sicher nicht weniger geworden sein.)

Ja da stehen auch Jagdverbände, nur haben die sich in der Vergangenheit nicht gerade als sehr durchsetzungsstark erwiesen, wenn es in den Infight ging.

Prinzipiell finde ich so ein Projekt auch gut, nur Studien welche Ergebnisse produzieren, welche die Auftraggeber und ihre Anhänger lesen wollen, taugen halt nichts.
Ich sage nicht, daß dies hier der Fall ist, doch je länger man lebt, desto mehr erlebt man im Leben und desto skeptischer wird man. Bin aber wirklich sehr interessiert daran, was dabei raus kommt.
Vielleicht ist die bunte Vielfalt ja eine Bereicherung für uns alle? :cool:
 
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Ein berechtigter Einwand, wenn man das hier liest:

Das Projekt wird maßgeblich von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) fachlich und finanziell gefördert.
also denen hier:
https://www.dbu.de/123artikel25294_2442.html ( Ja da steht 2003, wird inzwischen aber sicher nicht weniger geworden sein.)

Ja da stehen auch Jagdverbände, nur haben die sich in der Vergangenheit nicht gerade als sehr durchsetzungsstark erwiesen, wenn es in den Infight ging.

Prinzipiell finde ich so ein Projekt auch gut, nur Studien welche Ergebnisse produzieren, welche die Auftraggeber und ihre Anhänger lesen wollen, taugen halt nichts.
Ich sage nicht, daß dies hier der Fall ist, doch je länger man lebt, desto mehr erlebt man im Leben und desto skeptischer wird man. Bin aber wirklich sehr interessiert daran, was dabei raus kommt.
Vielleicht ist die bunte Vielfalt ja eine Bereicherung für uns alle?:cool:



Genaus so sehe ich das auch! (y)
Bunte Vielfalt ist eigentlich immer besser als brauner Einheitsbrei, der musste jetzt einfach sein!:cool:
Und das Jagdverbände endlich auch mal Beteiligung an derartigen Projekten suchen und finden, ist auch uneingeschränkt zu begrüßen (fördert die Vielfalt).
Und nein, ich bin in keinem Jagdverband; ich lehne einseitige Lobbyarbeit ab!;)
Es gab da zwar schon einige Bemühungen (ist mit durchaus alles bekannt), aber es können eigentlich nicht genug Beteiligungen an wildbiologischen oder ökologischen Frageestellungen von Seiten der Jagdverbände angestrebt werden, um auch die andere Seite der Medaille zu beleuchten!

Gruß

Prinzengesicht
 
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Das Thema scheint noch andere umzutreiben, ich bekam gerade eine Stellenausschreibung zum Waschbären über einen anderen Verteiler. Bei dem wenigen, was in der PM zu der Studie steht würde ich mir wünschen, die PAG würde darauf hinwirken, nicht nur Mageninhalts- und Kotproben zu analysieren, weil das bestimmte Einflüsse systematisch unterschätzt. Ich hoffe, auch in der Hinsicht tut sich da was.
 

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