Ich bewundere Deinen Weitblick, heute schon zu wissen, wie der Zustand eines Bestandes zum Erntezeitpunkt in X Jahren sein wird, dass er nicht z.B. durch Sturm, Trocknis o.ä. vorzeitig den Bach runter geht - oder welche Preise zum künftigen Erntezeitpunkt für welches Produkt gezahlt werden...
Selbst im Feld hat die
Berechnung eines Schadens zum ERNTEZEITPUNKT zu erfolgen, nicht zu dem Zeitpunkt wenn er entsteht.
Und, na klar, der Vorbestand war IMMER bester Qualität - schon von der ersten Durchforstung an - aus NV entstanden (in den vier oder fünf Jahren nach der 48er Revolution des vorletzten Jahrhunderts begründet, als die heldenhaften Bauernjäger die Wildmassen der Vor-Revolutionszeit niedergemetzelt hatten, und bevor in den 50er Jahren dann die ersten bösen Jagdgesetze dem wieder einen Riegel vorgeschoben hatten...), durch die kluge lenkende Hand der unfehlbaren Förschter behütet, praktisch vollkommen ungeschützt erwachsen bis dann jeder einzelne Stamm, ob seiner Qualität, zu Höchstpreisen veräußert werden konnte...
MIR übrigens ist es auch nie gelungen, sicher zu unterscheiden, ob die NV einer bestimmten BA nun definitiv durch Schalenwild (ggfs. sogar noch welches) oder z.B. andere Tiere heraus selektiert wurde, aufgrund der Witterungsunbilden (Hitze, Dürre,...), oder einfach aufgrund eines forstlichen Missmanagments (z.B. fehlende rechtzeitige Auflichtung des Altbestandes, Wuchskonkurenz durch NV anderer BA usw. usw.) wieder untergegangen ist - Beispiele hierfür gibt´s ebenfalls zuhauf!
Mir ist es auch schleierhaft, wie z.B. eine Wuchsstockung einer (NV-)Pflanze durch (mehrfaches) Verbeißen durch Rehwild zu quantifizieren wäre - vielleicht kannst Du Unfehlbarer uns hier erhellen?!
Es ist nur zu menschlich, eigenes Versagen schnell anderen Ursachen - in diesem Fall - dem Wild unterzujubeln, unseriös ist es trotzdem!