Forst, Sauen und Hunde OT Bewegungsjagden 19/20

z/7

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Schau, da siehst Du es ja selbst ein!

Zumindest im Staatswald sollte die Jagd nach einem strikt zielorientierten Konzept (= Managementjagd) erfolgen.
Bei den BaySF zumindest ist das so. Eine strikte Ansage, wann geschossen wird, und wann nicht (Intervalljagd), bringt schon ne Menge. Das ist nicht perfekt, bietet dabei aber noch genug Spielraum für den einzelnen, daß er sich nicht zu bevormundet fühlen muß.

Zuviel Jäger auf zuwenig Fläche sind vor allem ein Ballungsraum-Problem. Erfahrungsgemäß packen allerdings viele, die sich das einfacher vorgestellt haben, bald wieder ihre Siebensachen und wenden sich anderem Zeitvertreib zu. Zumindest in Revieren, wo einem das Wild nicht in den Kofferraum juckt. Insofern geht das Hand in Hand.
 
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Gelöschtes Mitglied 15848

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Zuviel Jäger auf zuwenig Fläche sind vor allem ein Ballungsraum-Problem. Erfahrungsgemäß packen allerdings viele, die sich das einfacher vorgestellt haben, bald wieder ihre Siebensachen und wenden sich anderem Zeitvertreib zu.

Ja die Halbwertzeiten sind oft gering. Es stehen aber ständig neue Kandidaten auf der Matte. Macht also nur den Durchfluss größer und ändert nichts.
 
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Und ob ich das kann, das ist Teil meines Jobs. Werd mal ein paar Fotos machen, die Tage, wie es aussieht, wenn man Hirsche züchtet, statt Naturverjüngung. Der Altbestand hatte Furnierqualität. Was da jetzt als Folgebestand rumsteht, gibt bestenfalls zu einem geringen Teil Parkett. Den Wertunterschied brauch ich Dir wohl nicht ausrechnen.

:LOL::LOL::LOL: Ich bewundere Deinen Weitblick, heute schon zu wissen, wie der Zustand eines Bestandes zum Erntezeitpunkt in X Jahren sein wird, dass er nicht z.B. durch Sturm, Trocknis o.ä. vorzeitig den Bach runter geht - oder welche Preise zum künftigen Erntezeitpunkt für welches Produkt gezahlt werden...
Selbst im Feld hat die Berechnung eines Schadens zum ERNTEZEITPUNKT zu erfolgen, nicht zu dem Zeitpunkt wenn er entsteht.

Und, na klar, der Vorbestand war IMMER bester Qualität - schon von der ersten Durchforstung an - aus NV entstanden (in den vier oder fünf Jahren nach der 48er Revolution des vorletzten Jahrhunderts begründet, als die heldenhaften Bauernjäger die Wildmassen der Vor-Revolutionszeit niedergemetzelt hatten, und bevor in den 50er Jahren dann die ersten bösen Jagdgesetze dem wieder einen Riegel vorgeschoben hatten...), durch die kluge lenkende Hand der unfehlbaren Förschter behütet, praktisch vollkommen ungeschützt erwachsen bis dann jeder einzelne Stamm, ob seiner Qualität, zu Höchstpreisen veräußert werden konnte...

MIR übrigens ist es auch nie gelungen, sicher zu unterscheiden, ob die NV einer bestimmten BA nun definitiv durch Schalenwild (ggfs. sogar noch welches) oder z.B. andere Tiere heraus selektiert wurde, aufgrund der Witterungsunbilden (Hitze, Dürre,...), oder einfach aufgrund eines forstlichen Missmanagments (z.B. fehlende rechtzeitige Auflichtung des Altbestandes, Wuchskonkurenz durch NV anderer BA usw. usw.) wieder untergegangen ist - Beispiele hierfür gibt´s ebenfalls zuhauf!

Mir ist es auch schleierhaft, wie z.B. eine Wuchsstockung einer (NV-)Pflanze durch (mehrfaches) Verbeißen durch Rehwild zu quantifizieren wäre - vielleicht kannst Du Unfehlbarer uns hier erhellen?!

Es ist nur zu menschlich, eigenes Versagen schnell anderen Ursachen - in diesem Fall - dem Wild unterzujubeln, unseriös ist es trotzdem!
 
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Gelöschtes Mitglied 3063

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:LOL::LOL::LOL: Ich bewundere Deinen Weitblick, heute schon zu wissen, wie der Zustand eines Bestandes zum Erntezeitpunkt in X Jahren sein wird, dass er nicht z.B. durch Sturm, Trocknis o.ä. vorzeitig den Bach runter geht - oder welche Preise zum künftigen Erntezeitpunkt für welches Produkt gezahlt werden...
Selbst im Feld hat die Berechnung eines Schadens zum ERNTEZEITPUNKT zu erfolgen, nicht zu dem Zeitpunkt wenn er entsteht.

Und, na klar, der Vorbestand war IMMER bester Qualität - schon von der ersten Durchforstung an - aus NV entstanden (in den vier oder fünf Jahren nach der 48er Revolution des vorletzten Jahrhunderts begründet, als die heldenhaften Bauernjäger die Wildmassen der Vor-Revolutionszeit niedergemetzelt hatten, und bevor in den 50er Jahren dann die ersten bösen Jagdgesetze dem wieder einen Riegel vorgeschoben hatten...), durch die kluge lenkende Hand der unfehlbaren Förschter behütet, praktisch vollkommen ungeschützt erwachsen bis dann jeder einzelne Stamm, ob seiner Qualität, zu Höchstpreisen veräußert werden konnte...

MIR übrigens ist es auch nie gelungen, sicher zu unterscheiden, ob die NV einer bestimmten BA nun definitiv durch Schalenwild (ggfs. sogar noch welches) oder z.B. andere Tiere heraus selektiert wurde, aufgrund der Witterungsunbilden (Hitze, Dürre,...), oder einfach aufgrund eines forstlichen Missmanagments (z.B. fehlende rechtzeitige Auflichtung des Altbestandes, Wuchskonkurenz durch NV anderer BA usw. usw.) wieder untergegangen ist - Beispiele hierfür gibt´s ebenfalls zuhauf!

Mir ist es auch schleierhaft, wie z.B. eine Wuchsstockung einer (NV-)Pflanze durch (mehrfaches) Verbeißen durch Rehwild zu quantifizieren wäre - vielleicht kannst Du Unfehlbarer uns hier erhellen?!

Es ist nur zu menschlich, eigenes Versagen schnell anderen Ursachen - in diesem Fall - dem Wild unterzujubeln, unseriös ist es trotzdem!

Demnach ist jegliche Schadensersatzforderung ja mehr als zweifelhaft. Wenn Dir jemand Dein Auto zerkratzt, kann er dann auch sagen, der Schaden ist nicht zu Bewerten, weil ja keiner weiß, ob Du Dein Auto nicht anderntags selber zu Schrott gefahren hättest, ob nicht eventuell der Preis für zerkratzte Autos in nächster Zeit steigt, oder ob Autos nächstes Jahr nicht eh Wertlos sind, egal ob zerkratzt oder nicht zerkratzt. Oder wie...?
 
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Demnach ist jegliche Schadensersatzforderung ja mehr als zweifelhaft. Wenn Dir jemand Dein Auto zerkratzt, kann er dann auch sagen, der Schaden ist nicht zu Bewerten, weil ja keiner weiß, ob Du Dein Auto nicht anderntags selber zu Schrott gefahren hättest, ob nicht eventuell der Preis für zerkratzte Autos in nächster Zeit steigt, oder ob Autos nächstes Jahr nicht eh Wertlos sind, egal ob zerkratzt oder nicht zerkratzt. Oder wie...?

Der Vergleich ist reichlich sinnlos, weißt Du aber selbst, nicht wahr?!
 
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Mitglied 21386

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:LOL::LOL::LOL: Ich bewundere Deinen Weitblick, heute schon zu wissen, wie der Zustand eines Bestandes zum Erntezeitpunkt in X Jahren sein wird, dass er nicht z.B. durch Sturm, Trocknis o.ä. vorzeitig den Bach runter geht - oder welche Preise zum künftigen Erntezeitpunkt für welches Produkt gezahlt werden...
Selbst im Feld hat die Berechnung eines Schadens zum ERNTEZEITPUNKT zu erfolgen, nicht zu dem Zeitpunkt wenn er entsteht.

Und, na klar, der Vorbestand war IMMER bester Qualität - schon von der ersten Durchforstung an - aus NV entstanden (in den vier oder fünf Jahren nach der 48er Revolution des vorletzten Jahrhunderts begründet, als die heldenhaften Bauernjäger die Wildmassen der Vor-Revolutionszeit niedergemetzelt hatten, und bevor in den 50er Jahren dann die ersten bösen Jagdgesetze dem wieder einen Riegel vorgeschoben hatten...), durch die kluge lenkende Hand der unfehlbaren Förschter behütet, praktisch vollkommen ungeschützt erwachsen bis dann jeder einzelne Stamm, ob seiner Qualität, zu Höchstpreisen veräußert werden konnte...

MIR übrigens ist es auch nie gelungen, sicher zu unterscheiden, ob die NV einer bestimmten BA nun definitiv durch Schalenwild (ggfs. sogar noch welches) oder z.B. andere Tiere heraus selektiert wurde, aufgrund der Witterungsunbilden (Hitze, Dürre,...), oder einfach aufgrund eines forstlichen Missmanagments (z.B. fehlende rechtzeitige Auflichtung des Altbestandes, Wuchskonkurenz durch NV anderer BA usw. usw.) wieder untergegangen ist - Beispiele hierfür gibt´s ebenfalls zuhauf!

Mir ist es auch schleierhaft, wie z.B. eine Wuchsstockung einer (NV-)Pflanze durch (mehrfaches) Verbeißen durch Rehwild zu quantifizieren wäre - vielleicht kannst Du Unfehlbarer uns hier erhellen?!

Es ist nur zu menschlich, eigenes Versagen schnell anderen Ursachen - in diesem Fall - dem Wild unterzujubeln, unseriös ist es trotzdem!


Also wenn man die Fläche häufiger im Jahr mehrere Jahre hintereinander sieht ist das schon sehr gut zu beurteilen was da Wildschaden ist.

Bsp 1 Fläche 1, Da wo man in den ersten Jahren noch vor einem Douglasien, Lärchen, Fichten Mischbestand in der NV/Dickung steht stellt man dann häufig fest das immer mehr Lärchen und DGL braun werden, wenn man sie sich ansieht sieht man das es meist am fegen liegt.
Wenn das dann so weiter läuft steht man in einigen Jahren nur noch vor Fichten mit ganz vereinzelt anderen BA dazwischen. Da muss man schon ziemlich blind sein um das nicht mitzubekommen was da das Problem ist.

Bsp 2 Fläche 2, Das selbe gilt für die Wuchsstockung. Wenn der Boden es zulässt (das kann man rausfinden) und genug Licht da ist (da muss man nur mal in den Himmel schauen) und am Ende das Nadelholz trotzdem von der Buche totgewachsen wird, weil es immer wieder runter gefressen wird(auch das sieht man an den Pflanzen), dann liegt es wohl auch am Wild.

quantifizieren....Nun die Kosten der Wiederherstellung des Mischbestandes. In der LW geht das nicht, man kann nicht einfach ein paar ältere Maispflanzen irgendwo ausbuddeln und die dann wieder in die Schadfläche pflanzen. in der FW sehr wohl bis zu einem gewissen Zeitpunkt, wenn auch aufwändig.



WAS man aber vorallem sieht, wenn man sich mal ein paar Private Forstbetriebe ansieht die schon seit einigen Jahrzehnten den Wald auch als Wirtschaftsbetrieb mit Risikostreuung duch Mischwald und allem was dazu gehört sehen, ist wie der Wald aussehen kann wenn der Wildbestand zum Wald passt und der Wald gut beförstert wurde. Und Wie Fläche 1 und 2 auch aussehen könnten. Die Strecken und damit der Wildbestand sind in solchen Revieren übrigens, trotz allem Geschrei, sehr gut was sicher am optimalen Lebensraum und am sehr gut entwickeltem und gewachsenem Jagdsystem liegt.
 

z/7

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Selbst im Feld hat die Berechnung eines Schadens zum ERNTEZEITPUNKT zu erfolgen, nicht zu dem Zeitpunkt wenn er entsteht.

Und, na klar, der Vorbestand war IMMER bester Qualität - schon von der ersten Durchforstung an - aus NV entstanden (in den vier oder fünf Jahren nach der 48er Revolution des vorletzten Jahrhunderts begründet, als die heldenhaften Bauernjäger die Wildmassen der Vor-Revolutionszeit niedergemetzelt hatten, und bevor in den 50er Jahren dann die ersten bösen Jagdgesetze dem wieder einen Riegel vorgeschoben hatten...), durch die kluge lenkende Hand der unfehlbaren Förschter behütet, praktisch vollkommen ungeschützt erwachsen bis dann jeder einzelne Stamm, ob seiner Qualität, zu Höchstpreisen veräußert werden konnte...

MIR übrigens ist es auch nie gelungen, sicher zu unterscheiden, ob die NV einer bestimmten BA nun definitiv durch Schalenwild (ggfs. sogar noch welches) oder z.B. andere Tiere heraus selektiert wurde, aufgrund der Witterungsunbilden (Hitze, Dürre,...), oder einfach aufgrund eines forstlichen Missmanagments (z.B. fehlende rechtzeitige Auflichtung des Altbestandes, Wuchskonkurenz durch NV anderer BA usw. usw.) wieder untergegangen ist - Beispiele hierfür gibt´s ebenfalls zuhauf!

Mir ist es auch schleierhaft, wie z.B. eine Wuchsstockung einer (NV-)Pflanze durch (mehrfaches) Verbeißen durch Rehwild zu quantifizieren wäre - vielleicht kannst Du Unfehlbarer uns hier erhellen?!

Es ist nur zu menschlich, eigenes Versagen schnell anderen Ursachen - in diesem Fall - dem Wild unterzujubeln, unseriös ist es trotzdem!
Damit hast Dich endgültig als ernstzunehmender Diskussionspartner disqualifiziert. Ohne Weitblick bist als Förster fehl am Platz. Und ein paar grundlegende Kenntnisse über Wuchsverhalten, Standortseignung und typische Schadbilder welchen Verursachers auch immer sollten schon vorhanden sein. Insgesamt scheint Dir vor allem das Prinzip, nach dem Forstwirtschaft betrieben wird, nicht klar zu sein. Wir haben hier den seltenen Fall, daß Produktionsmittel und Produkt identisch sind. Ohne Produktionsmittel kein Produkt. Womit auch Schäden an Jungpflanzen schon eine völlig andere Bewertung erfahren als eine zerkratzte Autotür. Und natürlich ist das in der Landwirtschaft genauso, die Zeiträume sind nur um Größenordnungen andere, und die Produktionsverfahren einfacher, weshalb ein Landwirt es sich leisten kann, den Schaden erst nach der Ernte zu beziffern. Das als Norm hinzustellen, verkennt die Zusammenhänge.
 
G

Gelöschtes Mitglied 23774

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Nun den Weitblick vergangener Förstergenerationen kann man gerade ganz gut sehen, euren wird man in 100 Jahren beurteilen......
 
G

Gelöschtes Mitglied 3063

Guest
Nun den Weitblick vergangener Förstergenerationen kann man gerade ganz gut sehen, euren wird man in 100 Jahren beurteilen......
Nicht so schlimm wie der fehlende Weitblick vieler, die nicht mal aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt haben... lernen wollen...
 
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Gelöschtes Mitglied 23774

Guest
Es gibt auch die die diese Fehler in der Vergangenheit gar nicht gemacht haben und einen schönen Mischwald mit dazugehörigen Strauchwaldrändern und genügend Verbissgehölzern im Waldinneren seit Generationen pflegen und betreuen 😉
 
M

Mitglied 21386

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Nun den Weitblick vergangener Förstergenerationen kann man gerade ganz gut sehen, euren wird man in 100 Jahren beurteilen......

Das stimmt, dort wo schon damals auf Mischwald gesetzt wurde und scharf gejagd wurde stehen heute tolle Mischwälder denen auch die derzeitigen Klimawirren praktisch nichts anhaben können. z.B. Wald von August Bier.

Die Fichtenmonokulturen (die nach dem Krieg sicher auch eine gewisse Berechtigung hatten) in denen meist auch noch das Wild fast gezüchtete wurde sind heute....naja.
 

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