Forst, Sauen und Hunde OT Bewegungsjagden 19/20

G

Gelöschtes Mitglied 24216

Guest
"Da gibts im SĂŒdlichen Bayern auch einen Forstbetrieb, BaySF, bei dem den Begehern verboten wurde Schwarzwild zu schießen weil die Sauen ja gut fĂŒr den Waldumbau sind........ "

Mal die Zahlen in Bayern: Laut BJV-Homepage sind in Bayern 6,8 Mio ha bejagbare FlÀche. Davon entfallen nur rund 0,8 Mio ha auf Staatsforsten. Das sind nach meiner Rechnung rund 11,7% (nicht 13%, wie der BJV schreibt). Dazu kommt, dass auch einige Staatsjagden an Private verpachtet sind.
Ich Jagdjahr 2018/19 wurden in Bayern insgesamt 65.455 StĂŒck Schwarzwild erlagt. Davon 11.713 beim Staat. Das entspricht einem Prozentsatz von fast 18%. Im Schnitt fallen also im Staatswald mehr Sauen pro FlĂ€che als bei den Privaten. Wer zĂŒchtet hier wohl Schwarzwild?

Wenn du den Staatsforstanteil an der Landesstrecke berechnen willst muss du schon zwischen Acker und Wald in der bejagbaren FlĂ€che unterscheiden. Bejagbare FlĂ€che heisst auch nicht, daß ĂŒberall SW vorhanden ist du Schelm. Deshalb lassen sich FlĂ€chenanteile im Gesamtland auch nicht in Relation zur Gesamtstrecke bringen.
 
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xxxxx
Ich Jagdjahr 2018/19 wurden in Bayern insgesamt 65.455 StĂŒck Schwarzwild erlagt. Davon 11.713 beim Staat. Das entspricht einem Prozentsatz von fast 18%. Im Schnitt fallen also im Staatswald mehr Sauen pro FlĂ€che als bei den Privaten. Wer zĂŒchtet hier wohl Schwarzwild?
hallo. Da musst du wohl noch etwas warten, auf die Statistik.

Woher auch immer deine Streckenzahl stammt? Es existiert eine andere Statistik:

https://www.jagdverband.de/sites/default/files/2019-01_Infografik_Jahresstrecke_Schwarzwild_2018.pdf
 

z/7

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Wenn du den Staatsforstanteil an der Landesstrecke berechnen willst muss du schon zwischen Acker und Wald in der bejagbaren FlĂ€che unterscheiden. Bejagbare FlĂ€che heisst ĂŒbrigens auch nicht, daß ĂŒberall SW vorhanden ist du Schelm.
Da hast Du recht, das muß man unterscheiden: die Bejagbarkeit im Feld ist erheblich besser als im Wald...
 

z/7

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Da hast Du auch wieder recht. DJ sind im Wald effizienter.
 
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Ich möchte mal behaupten, daß alle Landesforstbetriebe die ĂŒberwiegende Zahl der DJ-PLĂ€tze gegen Zahlung eines Jagdbetriebskosten-Beitrags vergibt. Ausgenommen sind "Funktioner" wie eben auch angemeldete HundefĂŒhrer. Die stĂ€ndigen Begeher sind in die Orga mit eingebunden und zahlen nat. auch nicht.

Aber eine total gebĂŒhrenfreie Jagd fĂŒr fremd geladenene GĂ€ste gibt es heut (leider) nicht mehr.
Anders ist mir das nicht bekannt und die Zielsetzung, Geld einzunehmen, hat bei den Landes-Forstbetrieben eher zugenommen als abgenommen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 3063

Guest
DrĂŒckjagdnomaden wĂŒrden zwar vielleicht einmal kommen, dann aber kein zweites Mal. Und hier will sie auch niemand. Man muss die Fehler anderer BundeslĂ€nder nicht nachmachen

Kommt wahrscheinlich auf die Definition von "DrĂŒckjagdnomaden" an, aber wir wollen und brauchen Sie: Gute treffsichere Bekannte mit gutem Hund aus ganz Deutschland. Vor Ort haben wir zwar einige, aber zu wenig. Und so ist es ein Quid pro quo. Mal Sind wir die Nomaden und unterstĂŒtzen die anderen, und mal sinds die anderen. NatĂŒrlich erfreut das nicht immer die einheimischen. Aber wir brauchen die auch! Nur so können wir heute die Ergebnisse vorweisen, die wir haben. Und andere machen immer noch Jagden mit SchĂŒtzen/Strecke-VerhĂ€ltnissen von 5:1 und schlechter. Da brauch ich keine Bewegungsjagd halten. DafĂŒr reicht ein Sammelansitz.
 
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Gelöschtes Mitglied 24216

Guest
Bei den vielen DJ, die an einem Tag im Land stattfinden ist es ein großes GlĂŒck, daß es so viele gute Bekannte und ausgewĂ€hlt treffsichere SchĂŒtzen gibt.
 
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z/7

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Ich möchte mal behaupten, daß alle Landesforstbetriebe die ĂŒberwiegende Zahl der DJ-PLĂ€tze gegen Zahlung eines Jagdbetriebskosten-Beitrags vergibt.
Nein. Es wurde bereits wiederholt gesagt, aber ich schreibs gerne nochmal: die BaySF arbeiten mit nichtzahlenden GĂ€sten. Ausnahmen bilden lediglich die beiden Gatter Forstenrieder Park und Ebersberger Forst. Mag auch was mit den zu erwartenden Strecken zu tun haben ;-) . Jedenfalls ist das authentisch. Bei anderen Landesforstbetrieben seh ich da noch wesentlich mehr Rumgeeire zwischen jagdlichen GelĂŒsten und waldbaulichen Idealen.
 
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@z/Z: ok, ich geb Dir recht, habe auch Bekannte in Bayern. Eine (rĂŒhmliche) Ausnahme !
 
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Mal grob ĂŒberschlagen:
FĂŒr eine gut organisierte Jagd mit reibungslosem Ablauf fĂŒr sagen wir mal 70-80 StandschĂŒtzen, braucht man mind. 10-12 ortskundige Ansteller, mind. je nach EinstandsverhĂ€ltnissen 25 Standschnaller und 20 durchgehende HundefĂŒhrer (soviel Stöberhunde wie möglich!)
Das sind dann schon zwischen 25 bis max. 37 SchĂŒtzen, die nicht zahlen, aber zwingend fĂŒr die Jagd erforderlich sind.
Logischerweise sind dabei Kollegen aus Nachbarbetrieben (Profis), die AblÀufe kennen, mit Anpacken, Wild bergen helfen, zusammenfahren, evtl. den Aufbrechtrupp stellen. SelbstverstÀndlich jagen auch die einplanten NaSu-Gespanne vom Stand aus mit, ein Treiben bis max 13 h hat sich ja meist durchgesetzt.

Wenn dann also noch ca. echte 30-40 ZahlgÀste dabei sind, ist das viel.
GĂ€ste unterschĂ€tzen oft den logistischen Aufwand einer großrĂ€umigen Schalenwild-Bewegungsjagd.

Man kann eine Jagd also nicht vollstÀndig "verkaufen".
 

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