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Für RLP kann ich sagen, daß es in staatl. Regiejagd natürlich auch Einzeljagd - auch mit gesetzlich konformer Kirrung- auf Sauen gibt. (Nat. kenne ich nicht alle 44 Forstämter).
Die Bedeutung der Bewegungsjagd für die Schwarzwildpopulation ist hier sicherlich allen bewusst. Falls eine Jagd ausfallen sollte (wie kürzlich wegen Sturmwarnung), gibt es sofort einen Ersatztermin.
In vielen Revieren wird 2x pro Saison per Drückjagd gejagt.
Beide Jagdarten sind wichtig, keine wird ausschließlich als Ersatz für die andere angesehen.
Wir erlegen allgemein vor allem in diesem Jahr kaum den Zuwachs, das halte ich für unbestritten.
Aber ich möchte hier jetzt nicht die Diskussion Kirr- versus Bewegungsjagd weiter schüren.
Dazu wurden vor ein paar Wochen viele Seiten guter Beiträge geschrieben. Alles hat sein Für und Wider.
Was uns sicher abgeht, ist die effektive Jagd bei Schnee auf gekreiste Rotten, eine völlig andere Jagdart als die großen Jagden.
Dafür fehlen uns jedoch 2 Grundvoraussetzungen:
Zeit und Schnee !
Siehste mal, da habe ich durchaus andere Erfahrungen!
Die mir bekannten witterungsbedingten Ausfälle von DJ in den letzten Jahren konnten eigentlich alle nicht wiederholt werden (zumindest nicht mit demselben "großem Besteck");
wie denn auch, wenn die meisten Leute (Hundeführer und Schützen), die dort normalerweise aktiv gewesen wären doch eh schon Drückjagdtermin-technisch am Limit laufen und kaum noch kurzfristig anberaumte "Nachjagdtermine" wahrnehmen können!
Ich kenne aus meinem kleinen persönlichen Umfeld ebenfalls kaum Reviere, wo generell 2 mal per anno das große Besteck für eine DJ im gleichen Revier mit 50 oder auch mehr Schützen, entsprechender Hundezahl und entsprechender Logistik ausgepackt wird.
Ich spreche natürlich nicht über eine kurzfristig anberaumte DJ im kleinen Kreis, wenn die Abschussziele, aus welchen Gründen auch immer, nicht erreicht wurden.
Gruß
Prinzengesicht