Fortschritte im Wärmebildbereich?

Die technische Weiterentwicklung im Bereich Wärmebild empfinde ich als

  • sehr gut

    Stimmen: 37 24,7%
  • ganz okay

    Stimmen: 39 26,0%
  • eher dürftig

    Stimmen: 51 34,0%
  • schlecht

    Stimmen: 7 4,7%
  • kann ich nicht beurteilen

    Stimmen: 16 10,7%

  • Umfrageteilnehmer
    150
  • Umfrage geschlossen .

Rotmilan

Moderator
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24 Jul 2007
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Servus,

zur Abwechslung mal ein Bier und Chips-Thema. :D

Wie empfindet ihr die technische Entwicklung im Bereich der WBG?

Ich bin da etwas kritisch, sehe aber nur die Datenblätter und einige Videos im Forum und bei YT. Die Auflösungen der Sensoren stagnieren seit Jahren, okay, dafür wurde die Bildschirme größer. Leichter und kleiner werden die Geräte leider auch nicht. Die neue Falcon-Serie von HIKmikro (die mir wg der besseren Wärmeempfindlichkeit) gut gefällt, ist dafür sackschwer. Cool fand ich auch Infiray Zoom, aber ansonsten?

Oder kommt bald was Neues?
 
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21 Aug 2009
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Mein Pulsar ist deutlich über 5 Jahre alt. einfach-Vergrößerung.
Damals habe ich im Wald gejagt, da war es OK.
I'm Feld kommt es deutlich an seine Grenzen.
Ein Kumpel hat ein High End Pulsar der neuesten Generation. Der Unterschied ist riesig.
Irgendwann - wenn die Portokasse stimmt - muss ich wohl mal aufrüsten...
 
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17 Jan 2017
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Habe eine Keiler 36 Pro, gekauft Mitte 2019. zwischenzeitlich habe ich mal die FH35R und OQ35 in der Hand gehabt. Da gibt es mM nach keinen Grund sich was neues zu holen.

Interessant wäre aus meiner Sicht nur eine deutlich kleinere + leichtere WBK mit gleicher Leistung
 
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3 Jun 2015
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Ich warte auf den Preisrutsch bei den 12my Sensoren. Auf die Flächengröße bezogen um den Faktor 8,... kleiner, aber genauso teuer wie 35my.

Und dann preislich angepasst einen 4K-Sensor mit vernünftiger Auflösung bei Vergrößerung...:cool:
 
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22 Mai 2019
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Letzten Samstag hatte ich drei verschiedene Geräte dabei.
Es war nasskalt bis hin zu Starkregen.
1. Nitehog Chameleon von 2018. Wild war zu erkennen, habe damit auch eine Sau erlegt.
Aber sonst fast nichts zu sehen.
2. Iray Xeye 50 von 2019. Bild auch verschwommen, Äste zu erahnen.
3. Iray CH 50 V1 von 2021. Trotz des Wetters fast auf Nachtsichtniveau, topp Bild!

Dass das Nitehog nicht viel kann, außer zu treffen war klar. Aber der Unterschied zwischen den
beiden 50er Geräten war enorm und hatte ich nicht so krass erwartet. Bei guten Wetterbedingungen fällt der Unterschied deutlich geringer aus.
 
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25 Dez 2018
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Für mich wäre der nächste Schritt dass Kombigeräte (Wärmebild + Nachtsicht) endlich mal in einen für den jagdlichen Endnutzer bezahlbaren Bereich kommen.
Würde zum Ansprechen viel bringen. (y)


Von Gesetzgeber und Behörden würde ich mir wünschen sie würden nicht an den einstmals erdachten Krücken festhalten und das Thema realistischer behandeln.
Damit meine ich:

A) Legaler Einsatz auf Raubwild, Neozoen, etc. - was bislang nur in wenigen Bundesländern geht.
De facto hab ich ein Vorsatzgerät u. a. wegen der Schweinepest. Die hab ich nicht im Revier, Gottseidank. Aber ich darf wegen der sehr wohl vorhandenen Räude bei den Füchsen das Vorsatzgerät nicht nutzen. :rolleyes:

B) Es mag mal Sinn gehabt haben die "Anstecklösungen" zu privilegieren. Aber langsam sollte man IMHO dahin kommen, dass es faktisch(!) egal ist ob man ein spezielles Nachtzielgerät STATT eines ZF nutzt - oder gleich einfach mitsamt der Montage das "normale" ZF gegen ein entsprechendes Gerät tauscht.
 
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13 Sep 2016
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Sollte mal ein Hersteller mit guter und bezahlbarer Fusion-Technik um die Ecke kommen, werde ich wieder investieren.


naja, schwächelt noch ein bisschen... so ganz ist mir das noch nicht klar, wenn der Wärmebild teil besser wird, braucht es dann noch Fusion!?

Infiray´s 1280×1024 Wärmebild ist halt vom Preis noch unerschwinglich und bezüglich NETD≤50mK könnte es besser sein.
 
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22 Apr 2020
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Ich beschäftige mich gerade aus beruflichen Gründen mit dem Thema. Zur Komponentenentwicklung muss ich mir eine leistungsstarke, mobile WBK anschaffen. Hohe Auflösung, niederiger NEDT Wert, hohe Bildfrequenz, Videofunktion, usw.
Ich beobachte schon länger den Markt und die Spezifikationen für die Jagd-WBKs aus privatem Interesse und da dachte ich, dass die High-End-Geräte für den technischen Bereich ja diesen weit überlegen sein müssen (wir reden hier von mindestens 12.000 € für eine Kamera). Pustekuchen.
Hier eine kleine Gegenüberstellung, was eine Kamera mit ähnlichen Leistungsdaten wie die HIKVISION Falcon FQ35 kostet. Also 640xXXX Pixel Sensor, ca. 30 Hz und NETD ca. 30mK.
(Ja, mir ist bewusst, dass die industriellen Kameras weitere/andere Features, wie Touchscreen, Wechselobjektive, Darstellungsarten, usw. haben und für einen anderen Zweck ausgelegt sind. Es geht hier aber um die Hauptspezifikationen und die eigentliche Leistungsfähigkeit des Wärmebildsensors im Verhältnis zum Preis.)

1673949398747.png

Man sieht, dass die FQ35 in allen Sensoreigenschaften besser da steht als die obere Mittelklasse der Industriesparte und das zu einem Viertel des Preises. Das hat mich echt überrascht.
Und da muss ich als Fazit sagen, dass die neueste Generation Wärmebildkameras schon wirklich viel Technik fürs Geld bietet.

P.S. Ja die Infiray Geräte mit 1280×1024 Pixel Auflösung sind mit ca. 18.000 $ natürlich schweineteuer und für Normalsterbliche unbezahlbar.... Das Preisverhältnis bleibt aber wieder gleich, denn eine mobile Industrievariante mit diesen Specs kostet ca. 50.000 $.
 
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Der Wertverlust der Geräte ist ärgerlich. Die Industrie weiß genau, was sie tut. Langsam verbessern, so schnell wie nötig und so lange es geht die Kunden mit alten Geräten melken.
 
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Verbessern ist ja schön und auch gut, aber dem Kunden eine Mogelpackung mit kleinerer Pixelgröße unterzujubeln und das auch noch als Verbesserung zu verkaufen ist schon dreist.

Damit das nicht so auffällt wird dann die Grundvergrößerung etwas angehoben....
Ich durfte mal direkt nebeneinander duch ein Hikmicro th35 mit 12 und 35my Pixelgröße schauen. Ich hab dann das "Neue" schnell beiseite gelegt.
 
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Verbessern ist ja schön und auch gut, aber dem Kunden eine Mogelpackung mit kleinerer Pixelgröße unterzujubeln und das auch noch als Verbesserung zu verkaufen ist schon dreist.

Damit das nicht so auffällt wird dann die Grundvergrößerung etwas angehoben....
Ich durfte mal direkt nebeneinander duch ein Hikmicro th35 mit 12 und 35my Pixelgröße schauen. Ich hab dann das "Neue" schnell beiseite gelegt.
Nix Mogelpackung. Man muss das immer im Gesamtsystem mit der Konfiguration der Komponenten sehen. Ich zitiere mal gelöschtes Forumsmitglied:

Grundlagen:

Pixel Pitch:
Je kleiner dieser desto weiter kann ich eine Wärmequelle aufspüren. Die Detektionsweite ist unabhängig von der Sensorauflösung! Ein 320x240 Sensor hat gegenüber einem 640x480 Sensor (beide mit z.B. 17µm Pitch) keinerlei Nachteile was Detektion ("ha da is was") betrifft. Anders verhält es sich bei der Bildqualität, hier hat ein 640x480 Sensor ein signifikant besseres Bild. Natürlich gibt es auch Nachteile, je kleiner die Pixel, desto größer wird das Thermalrauschen und der NETD steigt signifikant an. Militärische Systeme verwendeten deshalb in der 1. und 2. Generation 25µm Pitch Sensoren, mit großen Optiken.

Abhängigkeiten:
Die Pixel-Fläche (z.B. 17µm x 17µm) ist umgekehrt proportional zum NETD-Wert.
D.h. wird ein Sensor von 17µm auf 12µm verkleinert, verdoppelt sich der NETD-Wert.

Berechnung: SQR(17/12) = ~2


Beispiel: Ich kann aus 1,6 Liter Hubraum in der richtigen Konfiguration 950 PS (s. aktuelles Formel1 Auto) rausholen oder halt nur 50 PS wie beim VW Käfer.
 
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Ich glaube nicht an die Firmenseitig angegebenen NETD Werte, bevor da niemand, der was von der Sache tatsächlich versteht dazu ne Rechnung gemacht hat.
 

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