Ja, die Weihe war interessant. Weil sie so hell war und kaum Wild unterwegs, hatten viele Jagdkollegen den Vogel ebenfalls beobachtet und berichteten. Später hatte ich dann doch noch Anlauf bei insgesamt drei Jagdtagen im Brandenburgischen in 2 Revieren. Hier Innenansicht meines Stands.
Der Bruch kommt noch vom Vortage, da konnte ich eine Sau strecken.
https://forum.wildundhund.de/threads/bewegungsjagden-18-19.118490/page-20#post-3862272 Die kam flüchtig aus einer beschossenen Rotte den Hang rauf und rollierte. So was freut einen. Ausnahmsweise hier mal das Haupt verpixelt. Erlegerphotos mit Waffe in der Hand sind sonst nicht so mein Ding, hier mit Selbstauslöser hatte ich's nicht bedacht. Einige Rehe kamen übrigens noch flüchtig und die Kugel blieb daher im Lauf (Ansage war, nur frei wenn langsam ziehend). Mein Nachbar meckerte beim Sammeln vorwurfsvoll: "Mensch, warum schießen Sie denn nicht einfach? Das gibt´s ja wohl gar nicht." Ich schaute wohl etwas ratlos drein, woraufhin ein älterer Jäger dem ersten erwiderte : "Ein nicht abgegebener Schuss ist niemals verkehrt"! Danke, diesen klugen Spruch werde ich mir merken!
Dann also am 2. Tag an anderer Stelle nach längerer Wartezeit: Ein Kahlwildrudel mit Spießern wurde beschossen: ein Schmaltier fiel beim Nachbarn und die ganze Truppe zog aus dem Dunst hochflüchtig in weiter Entfernung Richtung Wald. Alle "schön" verriegelt in einem einzigen großen Pulk, schießen unmöglich, vorn das Leittier. Es war sehr spannend zu sehen, wie es immer wieder sicherte und neu die Richtung entschied.
Hier mal ein weiteres Bild etwas kontrastverstärkt. Etwa 25 Stück, ein grandioser Anblick! Das Rudel änderte die Richtung dann weg vom Wald wieder auf die Fläche hin zu meinem Sitz. Ganz hinten zuckelte noch ein einzelnes Kalb hinterher und wurde langsamer. Darauf schnell die Kamera zur Seite gelegt. Das konnte ich auf 70 m noch erlegen. Eigenartigerweise sind sie auch danach nicht in den Wald geflüchtet, sondern weiter auf der großen Brache bis zum rechten Nachbarn. Der konnte aber keinen sicheren und vertretbaren Schuss antragen.
Der zweite Jagdtag ging soweit auch recht versöhnlich zu Ende.
Die restlichen Bilder muss ich noch sortieren. Vielleicht ist noch was passendes dabei. Jetzt seid Ihr erst mal wieder dran ...