Der Hirschkäfer ist nicht zwingend nur an reine Eiche gebunden.
Laubholzreiche Wälder mit alten Bäumen, deren vermodernde dicken Stubben sind mögliche Habitate. Licht und Wärme ist wichtig.
Daher behagen ihm auch strukturreiche Wald-Ränder mit dicken, eingewachsenen Solitäreichen. Gleichfalls mag er Streuobstwiesen mit alten Bäumen, sogar in Parks mit alten Bäumen fliegt er, aber seltener.
Bei uns hier am Mittelrhein fliegt er von den Mischwäldern oberhalb des landwirtschaftlich genutzen Tals in die Gärten unterhalb der nahen, tw. nicht mehr genutzten Streuobstwiesen. Er gilt sogar als Kulturfolger.
Wir haben ihn zur Zeit abends immer im Garten herumfliegen, der baum- und strauchreich ist (u.a. eine dicke, allmählich sterbende Kirsche und ein großer Bergahorn).
Wenn die Hirschkäfer abends in ihrer typischen Art (Hinterteil herunterhängend) umherbrummen, weiß ich, es ist schon wieder Juni geworden...
Es sind einfach sehr beeindruckende Tiere und man muß sich die mehrjährige Entwicklungszeit von der Paarung bis zum fertigem Käfer mal auf der Zunge zergehen lassen...!
Der Tod folgt der Vermehrung auf dem Fuß !
Sachdaten der Vogelschutz- und FFH-Gebietsmeldung in Rheinland-Pfalz
natura2000.rlp.de
@ Wisent wird mein Geschreibsel hier sicher noch gern ergänzen...