Fox Geschosse

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Brenneke gibt beim TAG sogar 61 gr N135 an, wobei deren Ladedaten schon recht sportlich erscheinen.
 

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fast 50m/s mehr und Pmax 600bar mehr. Da ich DEVA Messungen mit N202 in 308 Win habe die ebenfalls derartig abweichen habe ich mich bei der 9,3x62 von 58,5gr aus hochgearbeitet. Bei 60,5gr dann die von QL bei 58,5gr gerechnete V0 erreicht und das Pulvermodel erneut angepasst, welches damit sehr dicht bei den für die 308 Win angepassten Werten liegt. Keine bedenklichen Merkmale die auf überhöhten Druck hindeuten erkannt. Einbezogen: Zünder, wobei die Federal 210 da kein Maßstab sind. P1 u. L3 weichen nicht von den mit 58,5gr TLM geschossenen Hülsen ab. Keine Abdrücke im Hülsenboden. Nächstes Pulverlos wird selbstverständlich wieder geprüft.
Servus, hast Du eventuell die Los-Nummer vom Pulver und das Abfülljahr zur Hand?
 
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Brenneke gibt beim TAG sogar 61 gr N135 an, wobei deren Ladedaten schon recht sportlich erscheinen.

Genau das habe ich auch gesehen und ich bin da ja noch 6gr drunter. Auch wenn es nicht das selbe Geschoss ist, so unterschiedlich kann es kaum sein bei gleichem Gewicht und vergleichbarem Geschossmaterial und Aufbau.
 
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Ich habe hier mal Fotos von den Hülsen gemacht und wäre um eure Einschätzungen dazu dankbar.

Von links nach rechts:
1. Hülse 220gr Fox CH mit 57gr N135- nach dem ersten Schuss Übung abgebrochen und Rest delaboriert. ZH deutlich platt und definitiv zuviel des Guten

2./3. Nachdem der Anfangsgasdruck in QL auf 450bar erhöht wurde und die Ladung auf 55gr reduziert wurde.
Die mittlere Hülse zeigt das leicht überstehende ZH, die dritte ist "ok" aber auch flacher als bei einer Schlappladung.

Auswerferabdruck zeichnet sich bei keiner Hülse ab...

Habe dann den Verschlussabstand "kontrolliert" mit Schusspflastern auf dem Hülsenboden und die wiedergeladenen mit Lapua Fabrikmunition verglichen.
Bei beiden ging der Verschluss mit einem Pflaster noch zu. Mit 2 Pflastern ging der Verschluss bei beidde schon relativ streng und musste mit Überzeugung geschlossen werden. Mit 3 liess sich die Waffe nicht mehr verriegeln.
Zu weiter Verschlussabstand, denke ich, wird somit nicht der Grund sein für das Überstehen des ZHs...🤔
Doch immer noch zuviel Druck?20201129_203659.jpg20201129_203609.jpg
 
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was für ZH?
Erhöhter Widerstand bei Öffnen des Verschlusses?

Habe gerade mal in QL UND GRT simuliert. QL leigt im grünen Bereich - GRT nicht; selbst mit 55grain. GRT rechnet erstaunlicherweise mit 700bar Anfangsgasdruck. Glaube kaum, dass das ein Fehler ist, sondern eher, dass dies auf eingereichten Messungen beruht.

Also falls Du nicht selber V messen kannst, mail doch den Kollegen von GRT mal an und erkundige Dich.

Als Orientierung: GRT zeigt bei einer L6 von 83mm bei Standardhülsenvolumen bei 54gr P-Max an.
 
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Stichwort Verschlussabstand:

Wie sieht es mit der Längung der Hülsen aus? Ich meine speziell auch gegenüber sonstigen Ladungen mit dieser Matritzeneinstellung. Ich denke, dass die gezeigten Hülsen sich sehr wenig oder überhaupt nicht gelängt haben.

Mein erster Gedanke war, dass es durchaus zu "zuwenig" Anfangsdruck gekommen ist - wenn nämlcih die Hülse durch die Liderung schon fest im Patronenlager sitzt und der Gasdruck nicht ausreicht, die "übliche " Längung der Hülse im Bereich vor dem Patronenboden hin zu bekommen, dann schiebt der natürlich das ZH zurück. Wenn durch eine knapp übermaßige Zündglocke oder eine leicht zu dünne Serie Zündhütchen auch noch deren Auszugswiderstand zu gering ist, dann kann es nach meiner Meinung durchaus vorkommen, dass das ZH herauskommt und gegen den Verschluss knallt und darurch "platt" wird.

War das Setzen der ZH anders / leichter als sonst?

Stell mal Deine Matritze sehr knapp ein, dass Du beim Laden in die Waffe den Widerstand hast, den Deine zwei Schusspflaster gebracht haben und probier es mit Deinen Ladungen noch mal.
 
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was für ZH?
Erhöhter Widerstand bei Öffnen des Verschlusses?

Habe gerade mal in QL UND GRT simuliert. QL leigt im grünen Bereich - GRT nicht; selbst mit 55grain. GRT rechnet erstaunlicherweise mit 700bar Anfangsgasdruck. Glaube kaum, dass das ein Fehler ist, sondern eher, dass dies auf eingereichten Messungen beruht.

Also falls Du nicht selber V messen kannst, mail doch den Kollegen von GRT mal an und erkundige Dich.

Als Orientierung: GRT zeigt bei einer L6 von 83mm bei Standardhülsenvolumen bei 54gr P-Max an.

Ich verwende als ZH das CCI250.

700bar finde ich als Anfangsgasdruck etwas ambitioniert, trotzdem kommt es wohl nicht von nichts, diesen Wert so hoch anzusetzen...
Ich habe mich hier eher an QL orientiert, da es doch das etabliertere Simulationsprogramm ist. Auch habe ich den Eindruck gewonnen, dass GRT nochmals vorsichtiger rechnet als QL. Diesmal könnte aber wohl was dran sein dass schon vor den 55gr Schluss ist. Zumal das Volumen der CineShot Hülsen mit nur 74,8gr unter dem Standardvolumen liegt.

Einen schwergängigen Verschluss oder Klemmen von dessen hatte ich nicht.

Eine V0-Messung probiere ich diese Woche nochmals vorzunehmen. Ich hoffe den SuperChrono motivieren zu können. Ansonsten muss ich mal das LabRadar vom Kollegen bemühen.
 

Wheelgunner_45ACP

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Die Entwickler von GRT haben den Anfangsdruck für die Fox deutlich nach oben korrigiert, nachdem Messungen mit zu hohem Gasdruck ankamen. Meiner Meinung nach der zu einfache Weg:confused:. Da muss mehr geändert werden, beispielswese auch das Pulvermodell und die Mathematik der Simulation selbst:unsure:

Endgültige Klarheit schafft aber nur eine Gasdruckmessung.
 
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Stichwort Verschlussabstand:

Wie sieht es mit der Längung der Hülsen aus? Ich meine speziell auch gegenüber sonstigen Ladungen mit dieser Matritzeneinstellung. Ich denke, dass die gezeigten Hülsen sich sehr wenig oder überhaupt nicht gelängt haben.

Mein erster Gedanke war, dass es durchaus zu "zuwenig" Anfangsdruck gekommen ist - wenn nämlcih die Hülse durch die Liderung schon fest im Patronenlager sitzt und der Gasdruck nicht ausreicht, die "übliche " Längung der Hülse im Bereich vor dem Patronenboden hin zu bekommen, dann schiebt der natürlich das ZH zurück. Wenn durch eine knapp übermaßige Zündglocke oder eine leicht zu dünne Serie Zündhütchen auch noch deren Auszugswiderstand zu gering ist, dann kann es nach meiner Meinung durchaus vorkommen, dass das ZH herauskommt und gegen den Verschluss knallt und darurch "platt" wird.

War das Setzen der ZH anders / leichter als sonst?

Stell mal Deine Matritze sehr knapp ein, dass Du beim Laden in die Waffe den Widerstand hast, den Deine zwei Schusspflaster gebracht haben und probier es mit Deinen Ladungen noch mal.

Interessanter Punkt- ich werde die Hülsen morgen einmal messen.
Da die Hülsen noch nicht rekalibriert sind, denke ich eher, dass diese kaum gelängt sind. Doch eher im Gegenteil sogar kürzer wegen dem Weiten bis sie am Patronenlager liedern? Durch das Rekalibrieren längen sie sich doch erst wieder...

Ich hatte schon ZH die deutlich strammer zu setzen waren als bei diesem Satz. Aber als ausserordentlich leicht oder deutlich geringerer ggü anderen Setzvorgängen empfand ich den Widerstand in Erinnerung rückblickend nicht.
 
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Rehwild von heute (Ricke von 16kg, deren Kitz vor mehreren Tagen schon in die Truhe gewandert ist) im absoluten Nahbereich (ca. 15m) mit dem 123er aus der 6,5CM bei rund 870m/s V0.
Lunge war total zerstört und Herz auf einer Seite ebenso.
Wirkung in Ordnung (10m Totflucht), Schweiß eher mäßig (vorhanden, aber ein einfaches TM bietet deutlichere Zeichen).
Entwertung zeigt sich in ein paar Tagen.

Für Bum-und-um müsste ich einen anderen Haltepunkt wählen. Bei Rehwild möchte ich aber
gerne die Rückenfilets und die Blätter verwerten.

Es hat (erwartungsgemäß) gut aufgemacht das Geschoss.

IMG_20201208_182110.jpgIMG_20201208_182135.jpg

Sehr angenehm war, dass ich trotz neuem Pulverlos just einen Schießtermin und wenige Schuss brauchte, um das Gewehr mit den Standarddaten von Fox einzuschießen (41gr RS60 bei einer L6 von 68,5mm). Keine lange Ladungsentwicklung und keine bösen Überraschungen bisher.
 
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Ich konnte letzten Samstag mit dem 220gr Fox CH aus der 9,3x62 auch mrin erstes Stück strecken. Die Sauen zogen beim Nachbarn durch, somit wurde es bei mir ein Reh.
Einschuss war etwa 3 Finger hinterm Blatt zwischen 2 Rippen, Ausschuss auf dem Blatt. Das Stück machte eine Totflucht von etwa 20m mit sehr viel Schweiss. Der Schuss traf das Herz und die Lunge.
Ausschuss war etwa eine halbe Handfläche gross. Das Geschoss spricht also schon bei geringem Zielwiderstand gut an.

Ich hoffe, ich kann euch die Tage auch noch von der Wirkung auf Sau berichten.
 

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