Frage an die Brackenleute

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Ich stelle fest, daß sich die Führer mit dem Spurlaut für Anlagenprüfungen unglaublich unter Druck setzen.

Der Laut kommt früher oder später. Das ist nur eine Frage der Zeit.

Wichtiger ist die Motivation für eine ausdauernde Spurverfolgung hochzuhalten und dem Hund Gelegenheit zum Lernen unter verschiedenen Bedingungen zu geben. Heute auf der Wiese, morgen im dürren Laubwald, nächste Woche im Schnee, nächsten Monat auf dem trockenen Acker. Diesmal der Hase, dann wieder ein Fuchs, gern auch mal ein Reh. Zwischendrin Schleppen, Fährten, Sau, Hirsch, Pansen, Ente. Immer wieder andere Strecken, andere Fährtenleger. Auf einmal ist der Hund laut.

Entspannt euch. Habt Spaß miteinander.

Natürlich sollte man nicht mit Druck an die Sache herangehen. Meine Erfahrung lehrt aber eindeutig, dass es absolut sinnvoll ist, so früh wie möglich den Spurlaut zu fördern. Wenn er dann mal da ist kann man entspannt weiterarbeiten.
Zusätzlich gibt es häufig Probleme im Verlauf der Jahreszeiten an Hasen "heranzukommen". Dies hängt mit dem kürzeren Tageslicht und den vielfach eingeschränkten Möglichkeiten der Führer zusammen, bei Tageslicht noch was mit dem Hund zu machen.
Es sollte für eine jetzt 6 Monate alte ADBr völlig problemlos sein im Frühjahr die AP zu machen. Spätere Prüfungen sind verschenkte Zeit und vor allem für Erstlingsführer solcher Hunde bringen sie wieder weitere Probleme für die GP.
Also ran und machen was geht, ohne sich unter Druck zu setzen. Innerhalb der nächsten Monate sollte sich dann was tun und der Hund Spurlaut werden. Dabei auch nicht die anderen Aufgaben vergessen und dem Hund Möglichkeiten zur Suche und zum Jagen bieten.

wipi
 
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z/7 und wipi das was ihr schreibt hat alles so seine Richtigkeit, gute Kommentare!

Druck ist immer relativ, das der Hund irgendwann Spurlaut wird denk ich schon, da bin ich zuversichtlich. Aber es ist tatsächlich auch so wie wipi schreibt, das es im Herbst nicht einfacher wird mit den Hasen. Das gute bei mir ist ich hab das Revier vor der Tür und kann so morgens, Abends und auch in der Mittagspause was mit dem Hund machen. Ich muss wipi ebenfalls zustimmen was den Termin der Anlagenprüfung angeht, ich denke das eine Bracke mit +/- 11 Monten was er im nächsten Frühjahr ja wär, eigentlich gut für eine Anlagenprüfung geeignet sein sollte (die sollen ja auch möglichst nicht zu alt sein). So das wir über den Sommer uns auf die Herbst GP vorbereiten könnten. Ich schau jetzt einfach mal was sich in den nächsten 2 Monaten so tut. Einziger Punkt der mich stresst ist das man bis Ende des Jahres sich anmelden muss und zurückziehen geht soweit ich weiß bei der AP nicht, von daher muss er zumindest für mich noch vor Anmeldeschluss Laut zeigen sonst macht es ja keinen Sinn.

Was die Möglichkeit angeht ist halt auch immer so ne Sache, da hat jeder andere Voraussetzungen. Meine Knackpunkte sehe ich bei meinem Möglichkeiten eventuell bei der Anzahl der Hasen im Revier ist eher ein Waldrevier und an den Straßen wenn er mal anfängt weiter zu gehen. Zumindest kommt jetzt dann das Garmin die hatten ewige Lieferzeit, aber gerade wenn es schon anfängt zu Dämmern ist es beruhigend zu wissen wo der Hunde gerade ist. Außerdem gibt's ja noch Kollegen, der ein oder andere wird mich da sicher auch mal eine Hasenspur machen lassen...

Was die andere Sachen angeht, Führerfährte werde ich noch intensivieren die nächste Zeit. Bei getrennten Fährten habe ich hauptsächlich schwarzwild benutzt, kam in letzter Zeit gut was zusammen, die Gefriertruhe ist voll mit Übungsmaterial. Hab dem Hund auch die ein oder andere Sau am Erlelegungsort präsentiert. Aber was Schwarzwild angeht bin ich auch etwas vorsichtig bezüglich Aujeszky, von daher will ich es nicht übertreiben. Wie gesagt was den Fuchs angeht starten wir jetzt dann langsam mal und bei Rehen hab ich bisher gar nichts gemacht eventuell präsentier ich ihm bald mal ein kitz oder so bin da aber auch sehr vorsichtig. Für die schussfestigkeit habe außer ihn an Laute Altagsgeräusche zu gewöhnen (bisher alles kein Problem) nix gemacht. Ich dachte mir ich gehe das Thema so an das der Hund am Anfang beim Ansitz im Auto ist und ich ihm dann das Stück präsentier, so kann er Schuss und Beute verbinden. Ihn gleich mit auf den Sitz zu nehmen und mit der Büchse zu schießen (aktuell kein Dämpfer) finde ich ist zu krass.
 
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Einziger Punkt der mich stresst ist das man bis Ende des Jahres sich anmelden muss und zurückziehen geht soweit ich weiß bei der AP nicht, von daher muss er zumindest für mich noch vor Anmeldeschluss Laut zeigen sonst macht es ja keinen Sinn.

Anmeldeschluss ist der 15. Januar. Bis dahin sollte es ja wohl klappen.

Für die schussfestigkeit habe außer in an Laute Altagsgeräusche zu gewöhnen (bisher alles kein Problem) nix gemacht. Ich dachte mir ich gehe das Thema so an das der Hund am Anfang beim Ansitz im Auto ist und ich ihm dann das Stück präsentier, so kann er Schuss und Beute verbinden. Ihn gleich mit auf den Sitz zu nehmen und mit der Büchse zu schießen (aktuell kein Dämpfer) finde ich ist zu krass.

Schussfestigkeit brauchst Du eigentlich nicht zu üben. Geh mal davon aus, dass der Hund schussfest ist!
Verknüpfung bei Schuss vom Sitz, Hund aus Auto und dann zum Stück muss Du knicken. Das funzt nicht.
Ich würde da kein großes Geschisse drum machen. Leg den Hund unter dem Sitz ab und wenn es passt wird geschossen. Selbst dann wird er i.d.R. keine Verknüpfung haben, da er das Stück vorher nicht auf dem Schirm hatte. Fang aber nicht an, einfach mal so zum Probieren vor dem Hund "rumzuknallen". Das geht dann schon mal in die Hose.

wipi
 
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Keine eure PO nicht bei den ADBr...
Unabhängig davon empfehle ich schon, den jungen Hund mal an Schrotschuss in Nähe zu gewöhnen...geht problemlos beim Reviergang.
Kugelschuss von der Kanzel mit Hund daneben verbietet sich ohnehin.
 

z/7

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Spaziergang in der Nähe eines Wurftaubenstandes bringt Erkenntnis. Oder wenn der Kollege im Revier seine Büchse überprüft. Besser wäre es aber, wenn der Hund von Anfang an Beute mit dem Schuß in Verbindung bringt. Mit nackigem Üben macht man oft mehr kaputt als es bringt.
 
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Hallodri, äh Tirolerin.. ..roter Farbschlag !
 
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z/7

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Die hat doch so nen hübschen typischen Tiroler-Kopf, da kommt gar keine andere Rasse in Frage.
 
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Spaziergang in der Nähe eines Wurftaubenstandes bringt Erkenntnis. Oder wenn der Kollege im Revier seine Büchse überprüft.

Wir haben einen Schießstand im Revier.
Habe in ca. 1500 Meter Entfernung angefangen spazieren zu gehen.
Und das schon mit 12 Wochen. Abstände zum Stand immer mehr verkürzt.
Mit 6 Monaten war das Thema erledigt und kein Problem.

Fremde Schüssen interessieren fast gar nicht.
Außer der Alte hat Jagdklamotten an und das Gewehr dabei.

Gruß Weichei
 
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Wir haben einen Schießstand im Revier.
Habe in ca. 1500 Meter Entfernung angefangen spazieren zu gehen.
Und das schon mit 12 Wochen. Abstände zum Stand immer mehr verkürzt.
Mit 6 Monaten war das Thema erledigt und kein Problem.

Fremde Schüssen interessieren fast gar nicht.
Außer der Alte hat Jagdklamotten an und das Gewehr dabei.

Gruß Weichei

Hab ich ganz genau so gemacht.
 

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