Ich stelle fest, daß sich die Führer mit dem Spurlaut für Anlagenprüfungen unglaublich unter Druck setzen.
Der Laut kommt früher oder später. Das ist nur eine Frage der Zeit.
Wichtiger ist die Motivation für eine ausdauernde Spurverfolgung hochzuhalten und dem Hund Gelegenheit zum Lernen unter verschiedenen Bedingungen zu geben. Heute auf der Wiese, morgen im dürren Laubwald, nächste Woche im Schnee, nächsten Monat auf dem trockenen Acker. Diesmal der Hase, dann wieder ein Fuchs, gern auch mal ein Reh. Zwischendrin Schleppen, Fährten, Sau, Hirsch, Pansen, Ente. Immer wieder andere Strecken, andere Fährtenleger. Auf einmal ist der Hund laut.
Entspannt euch. Habt Spaß miteinander.
Natürlich sollte man nicht mit Druck an die Sache herangehen. Meine Erfahrung lehrt aber eindeutig, dass es absolut sinnvoll ist, so früh wie möglich den Spurlaut zu fördern. Wenn er dann mal da ist kann man entspannt weiterarbeiten.
Zusätzlich gibt es häufig Probleme im Verlauf der Jahreszeiten an Hasen "heranzukommen". Dies hängt mit dem kürzeren Tageslicht und den vielfach eingeschränkten Möglichkeiten der Führer zusammen, bei Tageslicht noch was mit dem Hund zu machen.
Es sollte für eine jetzt 6 Monate alte ADBr völlig problemlos sein im Frühjahr die AP zu machen. Spätere Prüfungen sind verschenkte Zeit und vor allem für Erstlingsführer solcher Hunde bringen sie wieder weitere Probleme für die GP.
Also ran und machen was geht, ohne sich unter Druck zu setzen. Innerhalb der nächsten Monate sollte sich dann was tun und der Hund Spurlaut werden. Dabei auch nicht die anderen Aufgaben vergessen und dem Hund Möglichkeiten zur Suche und zum Jagen bieten.
wipi