Frage an die Chemiker hier im Forum

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Gerne!
Vielleicht kann mich ja noch Chemiker berichtigen wenn ich falsch liege. Wie gesagt, ich hab das so verstanden.

Das Getriebeöl wird kein Kupfer lösen. Zum Terpentinersatz oder dem Petroleum hab ich diesbezüglich auch nichts gefunden. Bleibt nur der logische Schluss, dass man auf das Aceton besser nicht verzichten sollte wenn die Geschossablagerungen raus sollen.
 
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Habe grad einen Auszug von Hausjournal.net gefunden:

Aceton zum Reinigen von Metallen

Allerdings gibt es auch hier gewisse Risiken. Denn Aceton wirkt nicht nur auf Kunststoffe und Harze chemisch unterschiedlich. Auch manche Metalle reagieren bei Kontakt zu Aceton zum Teil heftig. Bei Kupfer kann es zum Beispiel zu Lochfraß kommen, wenn das Buntmetall mit Aceton in Kontakt kommt.

Kann ich daraus schlußfolgern, wenn eine Schicht Kupfer auf Edelstahl (Lauf) ist, das Aceton dieses auflöst, der Edelstahl aber nicht angegriffen wird? Das wäre doch genau der gewünschte Effekt.:unsure:
 
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Hab gerade nochmal schnell ins Diplom geschaut. Tatsächlich abgeschlossen.😉
Schau doch nochmal bei Wikipedia (Geht ja immer schnell) oder selber genau ins Datenblatt unter 5.2

https://www.carlroth.com/medias/SDB...JmZTQ5YzRkODcwNGNhY2IzZjcxYjgyZmUyYjQxMDVhMmU
Auszug aus Wikipedia:

Sicherheitshinweise
Monoethanolamin ist eine schwer entzündbare Flüssigkeit. Die Dämpfe können mit Luft beim Erhitzen des Stoffes über seinen Flammpunkt explosive Gemische bilden.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Monoethanolamin

Genau...beim erhitzen über den Flammpunkt! Macht man beim Waffeneinigen ja ständig....lesen, nachdenken, still sein.

Der Flammpunkt liegt bei 92,5 Grad Celsius.
 
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witzigerweise löst nicht nur Aceton sondern auch Wasserstoffperoxid Kupfer (zur Salzgewinnung wird da meist aber eine Säure zugesetzt).
Aber BITTE nicht beides vermengen.
 
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Guest
Hab gerade nochmal schnell ins Diplom geschaut. Tatsächlich abgeschlossen.😉n
Schau doch nochmal bei Wikipedia (Geht ja immer schnell) oder selber genau ins Datenblatt unter 5.2

https://www.carlroth.com/medias/SDB...JmZTQ5YzRkODcwNGNhY2IzZjcxYjgyZmUyYjQxMDVhMmU
Auszug aus Wikipedia:

Sicherheitshinweise
Monoethanolamin ist eine schwer entzündbare Flüssigkeit. Die Dämpfe können mit Luft beim Erhitzen des Stoffes über seinen Flammpunkt explosive Gemische bilden.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Monoethanolamin
Der Flammpunkt liegt bei 85°C! Das sollte man dann in der Tat nicht machen. Aber warum sollte man die Mischung bzw. die Reinkomponente überhaupt erhitzen?
Bei "normalen" Temperaturen bilden sich an Luft definitiv keine explosiven Gemische.
 
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Gelöschtes Mitglied 6300

Guest
Zu dem von mir fett hervorgehobenen Satz in Deinem Zitat:
Nach meinem Verständnis würde man das Aceton auch brauchen um die Kupferrückstände im Lauf zu lösen!
:unsure::whistle:
Nein, Aceton löst kein Kupfer! Aceton löst aber verschiedene Kunststoffe.
 
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Ich bin da Laie. Ohne weitere Erklärung gehe ich zunächst mal davon aus, dass ich die falsche Wortwahl gewählt habe - aber die Sache an sich im Sinne des Anwenders funktioniert?
 
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Gelöschtes Mitglied 6300

Guest
witzigerweise löst nicht nur Aceton sondern auch Wasserstoffperoxid Kupfer (zur Salzgewinnung wird da meist aber eine Säure zugesetzt).
Aber BITTE nicht beides vermengen.

Aceton löst kein Kupfer, das verwechselst Du mit Ammoniak.

Wenn Du Aceton und Wasserstoffperoxid mischst, etwas Säure zusetzt und ein wenig wartest und vor allem dabeibleibst, lösen sich all Deine Probleme nachhaltig: es gibt einen ziemlichen RUMMS. Es ist untersagt solche Mischungen herzustellen, allein der gesunde Menschenverstand sollte es einem schon verbieten

Und jetzt an alle Hobbychemiker:
lasst die Finger von Dingen die Euch und andere verletzten bzw. töten können.
 
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Gelöschtes Mitglied 6300

Guest
Also sollte man das Originalrezept doch genau wie beschrieben beibehalten. Das Aceton Kupfer löst wußte ich wieder nicht. Danke dir für deinen Input.(y)
Aceton löst keine Metalle! Aceton reagiert aber mit einer Reihe anderer Stoffe, also lasst doch einfach die Finger davon, wenn ihr keine Ahnung habt. Es ist nicht ok, wenn ihr Andere gefährdet oder gar verletzt und auch wenn es nur Euch trifft haben Eure Angehörigen den Ärger.
 
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Gelöschtes Mitglied 6300

Guest
Habe grad einen Auszug von Hausjournal.net gefunden:

Aceton zum Reinigen von Metallen

Allerdings gibt es auch hier gewisse Risiken. Denn Aceton wirkt nicht nur auf Kunststoffe und Harze chemisch unterschiedlich. Auch manche Metalle reagieren bei Kontakt zu Aceton zum Teil heftig. Bei Kupfer kann es zum Beispiel zu Lochfraß kommen, wenn das Buntmetall mit Aceton in Kontakt kommt.

Kann ich daraus schlußfolgern, wenn eine Schicht Kupfer auf Edelstahl (Lauf) ist, das Aceton dieses auflöst, der Edelstahl aber nicht angegriffen wird? Das wäre doch genau der gewünschte Effekt.:unsure:
Wenn zwei verschiedene Metalle sich berühren und an der Berührungsstelle etwas leitfähige Feuchtigkeit existiert, dann hat man sowas wie eine Batterie. Das unedlere Metall wird sich auflösen!
Das ist eine bewusst vereinfachte Darstellung, reicht aber zum Verständnis hier aus.

Vergiss in diesem Zusammenhang einfach das Aceton.
 
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Beruhige Dich doch bitte wieder!
Ist doch alles gut. Wir sind ja froh wenn uns jemand mit entsprechendem Hintergrundwissen was erklärt.

Ed's Red funktioniert ganz offenbar. Irgendwie, weil es schon lange scheinbar zufrieden genutzt wird.
Welche Bestandteile davon was genau bewirken können (im Sinne der Waffenreinigung) würden wir sehr gern von Dir hören.

Also, das Aceton ist nach Deiner Meinung mehr/nur für Kunststoff-Rückstände in der Mixtur. Was machen die anderen Bestandteile (was wir gern haben würden)?
 
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Gelöschtes Mitglied 6300

Guest
Ich bin da Laie. Ohne weitere Erklärung gehe ich zunächst mal davon aus, dass ich die falsche Wortwahl gewählt habe - aber die Sache an sich im Sinne des Anwenders funktioniert?
Du kannst mit Aceton eine Metalloberfläche fettfrei putzen (mit gewissen Einschränkungen) aber Du kannst kein Metall von einem anderen Metall mit Aceton ablösen.
 
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Was im Ed's Red hilft dann in diesem Sinne?
Oder ist das einfach nur ein buntes Massageöl für Gewehrläufe? :unsure:

Ich/wir würden sicher alle gern erfahren was sich der Erfinder bei den einzelnen Komponenten gedacht hat. Scheinbar bist Du dazu in der Lage uns das näher erklären zu können. (y)
 
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